Kapitel 36

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Alisa POV:

Als Hannah und ich am nächsten Tag schon wieder fast zu spät gekommen sind, beschließen wir nun 10 Minuten eher aufzustehen. Eigentlich war ich nie ein Mensch, der zu spät gekommen ist, jedoch habe ich im Moment kaum einen Kopf für Schule. Meine Gedanken kreisen im Wechsel um Mario und Felix. Warum muss alles immer so kompliziert sein? Ach verdammt. Ich sollte mich eindeutig mehr auf die Schule konzentrieren. Ich hab Mario und eigentlich sollte ich überhaupt keinen Gedanken an Felix verschwenden. Wir sind Freunde und mehr nicht! Als auch diese Mathestunde endete und ich mal wieder nur notdürftig mitbekommen hatte, was Herr Wilpsbäumer erklärt hatte, beschließe ich mich mehr zu konzentrieren und die letzten 5 Wochen Schule auch noch zu überstehen. Das einzige gute, also Schulisch gesehen, was mir noch bevorsteht, ist die Klassenfahrt nach Mallorca. Darauf freue ich mich besonders. Außerdem ist Mario dabei und es könnte unser erste Urlaub als Paar werden. Ich meine wir sind immerhin schon seit 6 Monaten zusammen. Als ich Fenja kurz darauf erblicke, fällt mir wieder ein, dass wir heute den Chemie Vortrag vorbereiten. Schon jetzt verspüre ich Abneigung dagegen, einen Nachmittag mit Fenja zu verbringen. Aber mit Gedanken an Mallorca, weiß ich, dass ich selbst dies überstehen werde. Das einzige was zählt ist eine gute Note zu erhalten um meine Chemie Note noch etwas zu verbessern. Ich muss leider sagen, ob es mir so leid tut, weiß ich allerdings nicht dass ich Chemie nicht leiden kann. Erstens kann ich es überhaupt nicht und zweitens interessiert es mich auch nicht im geringsten. Als ich auch diesen langweiligen und ziemlich langen Schultag überstanden habe, fahren Hannah und ich nach Hause und kochen uns schnell etwas zu essen. Denn ich muss bereits in 30 Minuten wieder bei Mario sein. Wie ihr bereits wisst, wartet ein Vortrag auf mich. Ich hoffe einfach nur, dass Fenja sich nicht unnötig aufspielt, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir werden es sehen. Als ich schließlich bei Mario ankomme, sehe ich Fenjas Fahrrad bereits vor der Haustür stehen. Mit schnellen Schritten eile ich zur Haustür und klingele. Wie bereits erwartet, öffnet Felix die Tür. Er lächelt mich schüchtern an und ich lächele zurück. Zur Begrüßung zieht er mich kurz in eine Umarmung, die mein Herz unwillkürlich etwas schneller schlagen lässt. Felix ist so groß, dass ich erst meinen Kopf in den Nacken legen muss, um ihm in die Augen zu sehen. "Hey. Kannst du mir sagen, wo Mario und Fenja sind?" Felix nickt "Klar" und zeigt mit seiner Hand in Richtung Wohnzimmer. Ich bedanke mich kurz und hänge meine Jacke an die Garderobe. Ich betrete das Wohnzimmer und sehe Fenja und Mario die sich anschweigen und beide an etwas zu arbeiten scheinen. "Hey Schatz, Hallo Fenja" begrüße ich die beiden. Mario erhebt sich und kommt auf mich zu. Zur Begrüßung küsst er mich kurz und Fenja sieht mich einfach nur mit einem abwertendem Blick an. So eine eingebildete Kuh. Ich setze mich zu ihnen an den Tisch und frage "Was soll ich machen? und habt ihr schon einige Ideen für den Vortrag?" Fenja sieht mich an und erklärt mir in kurzen aber logisch komplett nachvollziehbaren Sätzen ihr Vorhaben. Mario und ich sind beeindruckt. Sowas hätten wir niemals von ihr erwartet. Sie scheint sich vorher schon vorbereitet zu haben. Als Fenja auch noch völlig unerwartet einen Laptop aus ihrer ziemlich teuren Tasche zieht, und uns einen Komplett ausgearbeiteten Vortrag präsentiert, kann ich mich vor Stauen kaum halten. Auch Mario scheint schwer beeindruckt und in diesem Moment wird mir bewusst, dass auch Fenja ein Mensch ist, den man durchaus als Freundin gewinnen könnte. Mario und ich lesen uns den Vortrag kurz durch uns sind restlos begeistert. Er ist brilliant. Wir loben Fenja und bedanken uns herzlich für diese riesige Arbeitserleichterung. Obwohl ich eigentlich gar keine Lust auf Fenja hatte, beschließen wir, den Nachmittag noch zusammen zu verbringen. Da wir alle Lust haben eine Runde Basketball zu spielen uns aber ein 4 Mann fehlt um Mannschaften zu machen, fragen wir natürlich Felix. Auch er scheint begeistert von unserer Idee. Das einzige Problem was Fenja und mir erst wenig später bewusst wird, wir haben keine Sportklamotten dabei. Also fragen wir Mario ob er uns welche leihen könnte. Fenja meint sie hätte auch Felix gefragt, aber er ist so groß, dass ihr seine Sachen, viel zu groß gewesen wären. So bekommen wir die kleinsten und engsten Sachen, die Mario hat und gehen ins Bad um uns schnell umzuziehen. Wir sehen echt witzig aus und lachend, verlassen wir das Bad. Felix und Mario sehen uns an und steigen direkt in unser lachen mit ein. Wir sehen aber auch echt komisch aus. Am Basketball Platz angekommen, bilden wir Mannschaften. Auch wenn es eigentlich total unfair ist, wollen Fenja und ich unbedingt zusammen spielen. Wir wissen natürlich, dass wir beide kaum eine Chance haben, aber das ist uns Egal. Und schon geht es los. Am Ende des Spiels haben Fenja und ich zwar verloren, hatten aber unglaublich viel Spaß, die Jungs zu faulen oder abzulenken. Der Nachmittag war echt lustig und total nice. So hätte ich Fenja echt nicht eingeschätzt, aber im Grunde verstehen wir uns doch echt gut und ich glaube, dass unsere Freundschaft eine Chance haben könnte. Abschließend fahren wir noch einmal zu Mario um unsere Klamotten zu holen und ihm seine zurück zu geben. Fenja hat sich bereits verabschiedet und ich beschließe noch etwas zu bleiben und mir einen Film mit Mario und Felix anzusehen. Als ich auf Klo war, und wiederkomme, sitzen beide schon auf der Couch und scheinen einen Film gewählt zu haben. Innerlich hoffe ich, dass es kein Horrorfilm geworden ist, doch meine Ängste bestätigen sich wenig später und ich habe bereits nach 10 Minuten meinen Kopf in Marios Brust vergraben. Als Marios Handy jedoch klingelt, verkündet er, dass er schnell weg muss, denn irgendwas ist mit Marco und Lorenas Kind passiert. Wenig später ist er auch schon weg und da Felix den Film unbedingt weiter sehen will, gucke ich halt mit. Ich hab so Angst und zittere schon, als Felix mich in seine Arme zieht und mich beruhigt, Irgenwie gefällt es mir, doch ich habe das Gefühl etwas falsches zu tun. Doch ich tue nichts dagegen. Als der Film zu Ende ist, verabschiede ich mich und Felix fragt abschließend "Hättest du vllt morgen Zeit und Lust mit mir Minigolfen zu gehen?" Er sieht total verunsichert aus und eigentlich habe ich Lust. Auch wenn ich Minigolf nicht kann xd. Also sage ich zu und wir verabreden uns für morgen an der Minigolfbahn. Als ich zu Hause ankomme, gehe ich sofort ins Bett und frage mich was wohl bei Lorena und Marco geschehen ist.

Hey, mal wieder ein neues Kapitel. Etwas kurz. Tml aber mein Handy ist kaputt gegangen und habe jetzt mit dem Laptop geschrieben. Was doch etwas länger dauert. Hannah und ich wollten euch sagen, dass jetzt jede Woche ein Kapitel kommt. Da wir wissen dass wir das sonst nicht schaffen. Wir hoffen das reicht euch. Haben auch bald Ferien mal sehen ob da mehr kommt.

Alisa <3

Thats MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt