Kapitel 31

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Hannah POV

Schluchzend schaue ich sie an. Hanna sieht mich erstaunt an und blickt an mir herunter. Als sie meinen Arm sieht stockt ihr Atem.Er ist blutveschmiert und man sieht jeden einzelnen Schnitt.,,Was ist passiert Hannah?" Fragt die mich.Ich zucke nur mit den Schultern.Sie zieht mich ins Haus, geradewegs ins Bad.Dort holt sie einen Verband raus. ,,Das ist nicht nötig!"sage ich,doch sie hat meinen Arm bereits verbunden.,,Warum bist du hier?"fragt sie mich nun.,,Das weiß ich selbst nicht.Ich glaube ich wollte einfach mit jemandem reden."Dann breche ich zusammen.Tränen laufen über mein Gesicht und ich beginne laut zu schluchzen.Hanna kommt zu mir und umarmt mich.Dann kann ich nicht mehr. Ich erzähle ihr von all meinen Problemen,von meiner Mutter,meinem Vater,Alisa,.... Und sie hört einfach zu.Sie unterbricht mich nicht ein einziges Mal. Irgendwann höre ich auf zu weinen. ,,Ich weiß das dir im Moment alles egal ist,weil du so unglücklich bist,aber bitte tu dir das nicht an.Mach nicht dieselben Fehler die ich damals gemacht habe.Vertrau mir.Es mag dir jetzt gut vorkommen aber es hat keinerlei Nutzen.Bitte höre auf meinen Rat.Bitte."Eine Tränen fließt über Hannas Wange, aber sie wischt sie schnell weg.Dann sagt sie ,,Bitte geh jetzt" Ohne zu zögern verlasse ich das Haus.Mit einem ungutes Gefühl.Kaum bin ich draußen fällt mir auf,das ich meine Jacke bei Hanna vergessen habe.Ich klingel an der Tür, doch niemand macht auf. Verwundert runzel ich meine Stirn.Warum öffnet Hanna nicht? Ich fahre von Fenster zu Fenster und schaue,in der Hoffnung Hanna zu finden,durch sie in die Räume.Doch nirgends eine Spur von Hanna. Ich fahre zum letzten Fenster. Dem Badezimmerfenster. Hoffnungslos schaue ich hindurch....Und sehe etwas unfassbares. Auf dem Badezimmerboden liegt Hanna.In einer Blutlache. In ihrer Hand ein Rasiermesser.Schnell hole ich mein Handy heraus und wähle die Nummer des Notrufs. Eine Frau meldet sich: ,,Hallo,hier ist die Notrufzentrale was kann ich für sie tun?" ,,Meine Freundin...Sie müssen schnell kommen.....Sie stirbt!....Helfen sie mir......Mühlenweg 5a......Sie liegt auf dem Boden in einer Blutlache......Was soll ich tun?......Ich komme nicht in das Haus......Bitte helfen Sie mir!"Während mir erneut Tränen über das Gesicht fließen rede ich lauter zusammenhanglose Sätze. Vom Rest kriege ich fast nicht mehr mit.Es ist wie in einem Traum.Es kommt mir so vor als könnte ich jeden Moment aufwachen. Doch dem ist nicht so.

Die Sanitäter kommen und stürmen durch die Terassentür ins Haus. Sie legen Hanna auf eine Trage. Sie fahren weg.

Ich erinnere mich nur noch an einzelne Dinge. Doch diese schwirren immer wieder durch meinen Kopf und lassen mir keine Ruhe. Außerdem fühle ich noch etwas. Schuld. Bin ich schuld das Hanna jetzt kurz vor dem Tod steht?Wäre das alles auch passiert wenn ich nicht zu ihr gefahren wäre?Erneut beginne ich zu weinen. Da legt plötzlich jemand seine Hand auf meine Schulter. Voller Panik drehe ich mich um. Und sehe Alisa hinter mir stehen. Sie sagt nichts, sondern umarmt mich einfach nur.,,Es tut mir so leid Hannah!Ich wollte das alles nicht!Bitte verzeih mir!" Ich sage nichts sondern lächle einfach nur. Trotzdem versteht sie mich. ,,Wir sollten nicht mehr streiten. Wegen niemandem."sage ich zu ihr.
Ich habe nun verstanden das ich Alisa brauche um das mit Marco und meinen Eltern durchzustehen. Besonders bei dem, was in den nächsten Tagen passieren wird......womit niemand gerechnet hat.

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