Larry - Wieso tust du das?

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Hello everybody

Wünsche für OS privat oder hier in den Kommis

Heute mal nicht so viel gelabbere

Viel Spaß beim Lesen ♥
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Louis

Mit einem leisen Aufschrei sank ich auf den Boden und wich damit Harrys Hand aus. Er taumelte und eilig sprang ich wieder auf. "Na warte!", rief er und packte mein Haar. Ich schrie auf und er ohrfeigte mich heftig. Ich sank zu Boden und weinte leise. Schnell kroch ich fort doch mein Freund packte mich heftig an meiner Schulter. Die Schramme, die er dabei erwischte, begann zu bluten. Meine Tränen wurden mehr und ich trat nach Harry. Er ließ mich los und hielt sich sofort das Schienbein. Ich rannte hoch ins Schlafzimmer und sperrte mich dort ein. Das laute Dröhnen von Harrys schweren Schritten ertönte auf der Treppe und ich hielt meinen Atem an. "Komm da raus", knurrte Harry und seine Faust krachte gegen die Tür in meinem Rücken. Ich zuckte und winselte leise. "MACH AUF!", brüllte mein Freund und ich gab klein bei. Leise öffnete ich die Tür und sofort stob diese auf und Harry packte meinen Kragen. Wimmernd wurde ich auf die Beine gezerrt und blickte ängstlich in Harrys grün funkelnde Augen. Tränen kullerten über meine Wangen und Harry legte vorsichtiger seine Arme um mich. Ich schluchzte und legte meinen Kopf leicht auf Harrys Brust. "Es tut mir leid es kommt nie wieder vor versprochen", wisperte er und fuhr vorsichtig über meine Taille. Ich unterdrückte mein Zittern doch entspannte mich leicht. Er sollte nicht spüren wie groß meine Angst war.

Harry schlug mich jeden Tag und ich machte nichts, außer mich nach einer kurzen Entschuldigung seinerseits wieder in seinen Armen zu liegen. Er hatte es schon so oft versprochen und es jedesmal wieder gebrochen. Jedes verdammte mal.

Am nächsten Tag ging ich stumm zu meinem Lieblingscafè. Mein bester Freund Liam wartete bereits auf mich. Sein sanftes Lächeln verschwand schlagartig als er mein blaues Auge und meine aufgeplatzte Lippe sah. "Er hat es schon wieder getan", sprach er das offensichtliche aus. "Liam bitte lass es", wisperte ich und er nahm mich sanft in den Arm. Die tröstende Wärme seiner Arme löste in mir jeden Widerstand und ich weinte an Liams Brust. Er war immer für mich da. Tröstend streichelte er meinen Rücken und ich weinte mich einfach aus.

Ich wusste nicht wie oft ich schon in Liams Armen hemmungslos geweint hatte. Aber in den letzten drei Jahren war es mehr als einmal vorgekommen. Seit dem Tod von Harrys Mutter war alles anders geworden. Am Abend nach der Beerdigung hatte ich im Bett auf Harry gewartet. Wollte ihm beistehen und ihm Liebe und Geborgenheit schenken. Doch als er zu mir kam hatte er mich lediglich gepackt und mir eine gescheuert. Ich war so in Schock gewesen, dass ich nicht mehr konnte als zu weinen. Das Harry mich schlug kam seit diesem Abend regelmäßig vor. Oft roch ich einen heftigen Alkoholatem bei Harry. Doch wieso wusste ich nicht, denn immerhin war er zuvor nie so gewesen.

Lächelnd trank ich den Milchshake den Liam mir bestellt hatte. Mal wieder hatte er es geschafft mich wieder aufzubauen. "Wann verlässt du Harry endlich?", fragte mein bester Freund und mein Lächeln schwand. Da war es wieder. Seit Liam meine Verletzungen zum ersten Mal gesehen hatte wollte er mich überreden Harry zu verlassen. Doch ich konnte einfach nicht gehen. Ich liebte Harry doch. "Ich kann nicht Liam ich liebe ihn doch." Liam schwieg. Er wusste es hatte keinen Sinn auf mich einzureden. Stumm trank ich den Shake aus und bedankte mich bei Liam. Still verließ ich das Café und ging nach Hause.

Ich war vor Harry da und machte mich sofort ans Kochen. Er hasste es, wenn kein Essen auf dem Tisch stand, wenn er heim kam. Ich stellte also gerade die Lasagne in den Ofen, als das Klicken der Haustür ertönte. Ich ging in den Flur und sah meinen Freund. "Hallo Harry", hauchte ich vorsichtig und er schaute zu mir. Seine Miene war kalt und ich wusste was das hieß. Ich versuchte meine Situation zu retten. "Essen steht schon im Ofen und dein K-Kaffee i-ist z-zu..." Während ich sprach kam er gefährlich auf mich zu und so wurde mein Sprechen unterbrochen. Seine Hand packte hart meinen Hals und ich würgte leise. "Du hast dich wieder mit ihm getroffen!", knurrte er laut und ich wimmerte. "Ich hab dir doch verboten dich mit Payne zu treffen!", brüllt er und schleuderte mich gegen die Wand. Mein Kopf knallte dagegen und Blut klebte nun an der Wand. Stumme Tränen liefen über meine Wangen als Harry mich wieder hart gegen die Wand warf. Eine Rippe brach und ich krümmte mich leise weinend zusammen. Stumm blickte ich zu Harry hoch der mich traurig musterte. "Es tut mir leid Louis es wird...", "Nie wieder vorkommen? Wie oft hast du mir das schon versprochen?", unterbrach ich ihn. Harrys Augen wurden zu Schlitzen. Wortlos ging er in die Küche. In mir zerbrach etwas nun vollkommen. Die Hoffnung, Harry könnte sich ändern und wieder mein alter Harry sein. Langsam stand ich auf und ging nach oben. Im Schlafzimmer packte ich meinen Koffer zusammen. Was auch immer Harry so verändert hatte ... er würde sich niemals ändern. Traurig steckte ich unser Bild ein, vom Einjährigen. Stumm lief ich dann mit dem Koffer die Treppe runter und lief an Harry vorbei. "Wo gehst du hin?", fragte er laut und ich schaute ihn traurig an. "Ich gehe weg Harry. Du hast dich so verändert ich kann einfach nicht mehr", sagte ich leise. Der Lockenkopf knurrte aggressiv. "Du wirst mich nicht verlassen! Ich bin aggressiv weil..." Ich unterbrach ihn. "Nein Harry ich will es nicht wissen. Du hast mich schon so oft geschlagen und sogar einmal misshandelt. Siehst du nicht wie sehr du mir weh tust? Liam hat recht. Irgendwann schlägst du mich tot", sagte ich leise und er schloss die Lippen. Reue lag in Harrys Augen. "Ich will dich doch nur nicht verlieren. Ich fühle mich so ungebraucht und wollte dich nicht verlieren", sagte er doch ich schüttelte den Kopf. "Indem du mich schlägst?", frage ich leise und nehme den Koffer, "du hättest mit mir reden können. Denn indem du mich fertig gemacht hast und mich verprügelt hast, hast du erreicht was du vermeiden wolltest. Leb wohl Harry ich hoffe du findest jemand anderen, dem du nicht weh tust. Es ist vorbei." Meine Stimme war leise, kaum hörbar. Und als ich das Haus verließ, meinen Freund ... Ex-Freund hinter mir ließ, wurde mir eins klar. Auch wenn ich nun in Sicherheit war, nie wieder Schläge, zerbrach mein Herz am Schmerz, an der Gewissheit meine große Liebe Harry nun verloren zu haben. "Ich liebe dich", hauchte ich mit einem letzten Blick zurück. Dann verließ ich die Terrasse und ließ alles hinter mir.

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