Kapitel 25

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                                 Blair

"Huuuuuupppallaaa."
Ich versuche mich aufzurichten doch meine Beine haben scheinbar keine Lust mehr irgendetwas zu machen.
Also blicke ich nach oben zu meinem "Fänger" doch dieser hat eine schwarz/goldene Maske auf, die sein halbes Gesicht verdeckt.

"Eyyyy ich sehe dich ja gar nicht." Beschwere ich mich in meinem betrunkenen Zustand. "Zeig mir doch dein Gesicht."
Die Mundwinkel des Fremden ziehen sich amüsiert nach oben und er zieht sich die Maske mit einer Bewegung vom Gesicht und schleudert sie in die Ecke hinter sich.
Meine Augen kommen der Bewegung gar nicht hinterher und kaum habe ich einmal ausgeatmet stehe ich auf einmal gegen die Wand gelehnt und er steht mir direkt gegenüber und hat seine Hände links und rechts neben mir abgestützt.

Ich blicke direkt in seine stahlblauen Augen. Nein stop was laber ich die sind grün.
Angestrengt kneife ich ein Auge zusammen und weite sie dann erstaunt.
Er hat zwei verschiedene Augen. Eins grün eins blau. Und aus denen sieht er mich gerade direkt an - mir wird langsam ziemlich heiß.

"Ich...uhhhm....du....danke."
Sein Blick intensiviert sich - falls das überhaupt noch möglich ist.
"Kein Problem."
Mit einer Hand streicht er sich locker das schwarze Haar nach hinten und kommt dann gefühlt noch ein bisschen näher.

Unruhig spiele ich mit meinen Fingern und blicke zu Boden.
"Ich bin betrunken glaube ich."
Sein raues Lachen vibriert in meine ganzen Körper und schießt direkt in meinen Unterleib.
"Ich habe es schon gemerkt. Aber das macht dich fast noch ein bisschen heißer finde ich."

Ich mache große Augen und richte meine Augen wieder auf seine. Er hebt eine Hand und fährt meine Kieferlinie damit zärtlich entlang. Das Ziehen zwischen meinen Beinen wird schon durch diese kleine Berührung stärker und ich hole zitternd Luft.

Was passiert hier gerade?

Seine Hand legt sich an meinen Hals und ich recke mich gierig dieser Bewegung entgegen. Meine Beine scheinen ihren Dienst wieder aufgenommen zu haben denn ich gehe ihm einen Schritt entgegen, sodass ich ihm näher bin, doch er dreht den Spieß um und drückt mich mit Schwung zurück gegen die Wand nur das er diesmal dicht an mich gepresst steht.

Mir entweicht ein Stöhnen als meine Brüste seinen Oberkörper berühren und ich ihn komplett an mir fühle.
Wie von alleine gleiten meine Hände seine Arme hoch und verschränken sich hinter seinem Kopf.
Er schiebt sein rechtes Bein zwischen meine Oberschenkel und ich atme erschrocken laut aus.

Wieder hebt er mein Kinn an, sodass ich die lodernde Lust und das Verlangen in seinem Blick sehen kann - mein ganzer Körper kribbelt vor Erregung.

"Du weißt gar nicht wie gerne ich dich jetzt gleich hier ficken würde."
Flüstert er mir leise ins Ohr.
Meine Hände krallen sind geschockt in seine Haare und ich öffne erschrocken meinen Mund.

Bei meiner Reaktion lacht er rau auf und lässt seine Hände zu meiner Taille gleiten.

Ich spüre ihn an so vielen Stellen - mein Verstand ist ganz benebelt. In mir brennt ein Verlangen wie ich es noch nie erlebt habe.
Dieser Typ hat etwas an sich was mich dazu bringt mir am liebsten gleich hier die Klamotten vom Leib zu reißen.
Er mustert mich ganz genau und ich habe das Gefühl er weiß was ich denke.
Peinlich berührt färben sich meine Wangen rot.

"Ach fuck."
Flucht er und presst dann seine Lippen - seine unglaublich weichen, nach Alkohol schmeckenden Lippen - auf meine.

Okay das wars Verstand, bye bye.

Mein ganzer Körper, jeder Nerv und jede Faser reagiert auf ihn und ich vergesse alles um mich herum. Er küsst mich mit einem solchen Verlangen, und einer Leidenschaft, das ich Angst habe gleich wieder umzukippen.
Eine Hand schiebt sich unter mein Kleid und legt sich auf mein Hinterteil. Ich stöhne leicht und ziehe ihn noch näher zu mir - wenn das überhaupt noch möglich ist.
Seine Erektion drückt gegen meinen Unterbauch und auch ihm entweicht ein kehliges Stöhnen, welches das ziehen in meinem Unterleib fast unerträglich macht.
Meine Lungen schreien nach Sauerstoff, doch mein ganzer Körper schreit nach mehr von ihm.

Erst als ich zwei lachende Mädchen an uns vorbeilaufen realisiere ich wieder wo ich mich gerade befinde.
Stop. Milan. Milan Milan Milan .

Ich drücke schwach meine Hände gegen seine Brust um ihn wegzudrücken.
Was tue ich hier eigentlich?
Wer ist das überhaupt?

"Warte."
Jetzt drücke ich ihn fester von mir und lasse beide Hände auf seiner Brust abgestützt, damit er von mir bleibt.

"Was ist?"

Ich schüttle meinen Kopf und will ihn von mir wegdrücken.
"Ich...ich kann nicht."
Er lacht heiser.
"Sah gerade aber anders aus."

Wieder schüttel ich meinen Kopf und quetsche mich an ihm vorbei.
"Nein. Nein tut mir leid."

Plötzlich fühle ich mich unfassbar dumm.
Was ist bitte in mich gefahren. Man muss den Typ nur angucken und weiß, dass es ein Playboy der üblen Sorte ist.
Ein Gesicht wie von Gott persönlich gemeißelt, ein enges, schwarzes T-Shirt welches seine Muskeln nicht zu wenig betont und eine schwarze Lederjacke darüber.

Stirnrunzelnd überlege ich ob ich ihn schonmal irgendwo gesehen habe.
Nein. Ich kenne ihn nicht.

"Wer bist du eigentlich?"
Er lehnt betont lässig an der Wand und fährt sich erneut durch die Haare.
"Vermutlich der Typ auf den du jetzt stehst."
Selbstsicher grinst er mich und mich überkommt ein ekeliger Schauer.

Omg. Und den habe ich geküsst.
Und er hat mich geküsst. Und seine Hände waren überall und seine Lippen die...
Mein Unterleib meldet sich wieder und ich beiße mir auf die Lippe.

Lachend kommt er auf mich zu - ich weiche automatisch zurück auch wenn ich ihn am liebsten wieder angesprungen hätte.
"Du weißt gar nicht wie sehr es mich anmacht zu sehen wie du auf mich reagierst, es aber versuchst zu verstecken."

Ich bereue mit einem mal alles was ich getrunken habe.
Als er noch einen Schritt auf mich zugeht wird die Luft ein bisschen dünner und ich schnappe auf.
"Ich....muss jetzt gehen."

Er lehnt sich an die Wand und streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Oh wirklich?"
Meine Unterlippe zittert und auch meine Beine finden die Pumps gar nicht mehr so toll.

Seine Stimme ist der pure Sex.
Sein ganzes Gesicht ist purer Sex.
Er könnte quasi Sex in Person sein.

Okay Blair.
Atmen.
Beruhig dich.
Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen.

"Sorry, aber ich habe zu viel getrunken. Das hier ist nicht passiert."

Er zieht seine Brauen hoch.
"Ach der Alkohol war das?"
Ich nicke jetzt etwas sicherer.
"Tut mir leid, aber ich bin nicht so eine fürn kurzen Fick."

Ich trete zwei Schritte zurück.
"Such dir eine andere."

Ohne auf seine Antwort zu warten drehe ich mich um und laufe so schnell und selbstischer wie ich kann zurück in die Halle.

Fire - entflammt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt