3.3 - ein anderes Volk I

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Ja ich weiß, ich habe lange nicht mehr geschrieben. Es ging leider nicht anders. Dafür ist dieses Kapitel jetzt doppelt so lang wie sonst:)


Und Nenya, Elurka, sowie das Volk sind alles Ursprung und Idee, wie Eigentum meiner Phantasie.

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Ich folgte ihr einen anderen Pfad entlang, bis wir an einem hohen Baum ankamen. Das Baumhaus das dort lag, war ebenfalls groß. Größer als alle anderen. Aber unter dem Baum oder eher im lag eine Höhle. Verborgen hinter Blätterlianen, die vor dem Höhleneingang hingen und so diesen vor Wind und Sonne schützte. Ich folgte Nenya hinein. Fili lag auf einem aus Holz gebauten Liegetisch und an der Wand, wo sich ein hohes Regal mit zich Medikamenten und Krügen befand, stand eine sehr junge Frau. Wahrscheinlich sogar noch jünger als ich. Sie hatte dunkelbraunes, lockiges Haar, wie die meisten hier. Als sie sich umdrehte, lächelte sie. "Ich habe ihm schon ein Mittel zur Beruhigung gegeben. Jetzt schläft er wenigstens friedlich", erklärte sie. Nenya nickte. "Gut. Ich werde ihn jetzt untersuchen. Wahrscheinlich habt ihr das schon getan, aber ich muss mich erstmal vergewissern, ob seine Wunden behandelt werden müssen", meinte sie zu mir gewandt. Ich nickte, war gleichzeitig aber auch überrascht. Also war Nenya die Heilerin? Ich hatte nicht erwartet, dass sie sowohl Anführerin als auch Heilerin dieses Volkes sei. Doch das Fragen verschob ich auf später. Jetzt gab es wichtigeres. "Gut. Also wo liegt seine Wunde?" Ich trat vor. "Hier an der Seite." Ich zeigte auf die linke Seite wo der Biss des Warges lag. "Ein Warge hat ihn erwischt. Erst hat er so getan als wäre nichts, aber ist immer schwächer geworden. Es kann gut sein, dass sie sich entzündet hat", erklärte ich weiter. Nenya nickte. Sie zog Fili das Oberteil hoch und machte den Rest Verband ab, den wir aufgetrieben haben, um wenigstens die Blutung zu stoppen. Als der Verband ab war, konnte man die Einschnitte der einzelnen Zähne gut erkennen. Und es sah wirklich schlimm aus. Ich zog scharf die Luft ein. Die Wunde hatte sich ziemlich entzündet. Deswegen hatte Fili auch solches Fieber. "Ich hätte ihm ja Benzoe gegeben, aber ich glaube die Wunden sind schon zu stark entzündet. Er kann von Glück reden, dass er noch keine Blutvergiftung hat."

Sie drehte sich zu dem Mädchen um. "Cilina, bitte suche Kamille, Melisse, Brennesel, etwas Johanniskraut und Thymian. Bereite eine Salbe vor." Cilina nickte und Nenya wandte mich wieder zu mir. "Wie lange ist die Wunde schon da?" "Seid zwei Tagen", antwortete ich. Nenya nickte langsam. "Nun gut. Ich kann sie nicht nähen, aber wir werden eine heilende Salbe auftragen und es neu verbinden. Es muss jeden Tag neu verbunden werden. Ich hoffe es heilt gut. Glücklicherweise ist die Wunde noch nicht all zu alt." Ich nickte nur, hoffte sehr dies alles würde Fili helfen. Auf jeden fall mehr, als dort im Wald. Nenya fühlte seine Stirn. "Sein Fieber scheint zum Glück nun auch zurück zu gehen. Gut. Dann werden wir jetzt die Salbe auftragen." Sie nahm das Schälchen mit der Salbe von Cilina entgegen und verteilte es auf der ganzen Wunde. Dann verband sie Filis ganzen Bauch fest mit einem neuen Verband. "Ok. Er sollte sich jetzt ausruhen. Ich werde jemanden rufen lassen, der ihn eure Unterkunft bringt." Ich nickte. "Danke, vielen dank!" Nenya nickte einmal und lächelte sogar etwas. "Hoffen wir es hilft."

***

Gemeinsam mit Nenya ging ich durchs Dorf und folgte ihr zu unserer Unterkunft. Dabei kamen wir ins Gespräch. Ich hatte auch noch Fragen, hoffte sie würden mir beantwortet werden. "Ich muss mich noch einmal bedanken. Ich wüsste nicht was ich hätte tun sollen, wenn wir euch nicht getroffen hätten!", meinte ich ehrlich. "Wir helfen gerne denen, die so sind wie wir. So sind wie ich." Sie sah mich an und lächelte leicht. "Vielleicht hast du schon bemerkt, dass ich nicht wie die anderen bin", meinte Nenya und ging weiter. "Ich bin eine Zwergin aus dem Ered Luin, genau wie ihr." Mein Blick war überrascht, als ich zu ihr sah. "Ich kenne Thorin Eichenschild. Er ist der Sohn von Thrain." Ich nickte, wusste aber nicht was ich sagen sollte. "Das endlich die Zwerge zurück kehren und ihre Heimat zurück erobern wollen, ist erstaunlich. Aber es war auch immer ein Wunsch von mir." Sie lächelte mich an. "Und wie ich sehe, hat Thorin endlich eine Gefährtin gefunden!"

A Story about Adventure I - der Hobbit FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt