Helms Klamm Kapitel 25

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„Luna?" erklang eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um. Ein Lächeln huschte über meine Lippen.
„Du bist ein Glückspilz,dass du wieder hier bist." begann Gimli. „Aber wie konntest du mir so ein Schrecken einjagen und einfach springen?" fuhr er mich an.
„Wie dem auch sei,du bist wieder hier." winkte er ab und umarmte mich ohne das ich jemals zu Wort kam.
„Ich muss erst mal zu Aragon und zu den beiden Hobbits." löste ich mich von ihm.
„Komm." zog er mich diesen endlosen Gang mit. „Wie kommt es das du nicht bei deinen Legolas bist?"
„Er ist eingeschlafen." lächelte ich in mich hinein.
„Er hätte sich ausruhen müssen,doch stattdessen saß er auf der Treppe,dem Eingang des Schlosses,und wartete auf dein kommen. Dabei konnte erkauf laufen." seufzte er.
„Wie lange hat er gewartet?" 
„Ein Tag und eine Nacht. Heute Nachmittag brachte dich Lenabra."
„Und jetzt wo er weiß das ich hier bin,schläft er." ergänzte ich. „Womit hab ich ihn verdient?" stellte ich mir die Frage. Ich wusste das es drauf keine Antwort gab,aber wie hab ich sowas nur verdient? Gimli öffnete eine große verzierte Tür.
„Schaut mal wer hier ist." lachte der Zwerg amüsiert. Mitbringen Grinsen,trat ich ein. Bellend kam der kleine Warg an und ließ sich freudig streicheln.
„Luna." fingen die Hobbits im Quartett an und rannten in mein Arm.
„Hannon le." empfing mich Aragon lächelnd.
„Wofür?" fragte ich verwirrt.
„Lenabra ist deinetwegen gekommen,doch du hast sie weiter geschickt. Wärst du nicht dahinzusterben gesprungen,hätte Lenabra uns nicht gefunden." erklärte er mir und umarmte mich. Am Tisch saß König Teoden und Eowyn.
„Wir hatten nie die Hoffnung aufgegeben,Luna." murmelte sie in die Umarmung hinein. Ich setzte mich dazu in die Runde und schaute gespannt mit rein.
„Legolas fehlt,dann wären wir komplett." seufzte ich.
"Wie ich hörte geht es ihm wieder besser? Er kann wieder laufen?" begann der König.
"Wenn er morgen nicht auf den Beinen ist kann er nicht mitkämpfen." Seine Stimme wurde ernster,doch ich guckte ihn immer noch nicht an. Zu einen wegen der Trauer die mir erneut aufstieg und zum anderen,weil Theoden der König ist. "Morgen?!" Fragte ich noch einmal überrascht.
"Morgen Abend fängt die Schlacht an." Erklärte er mir noch einmal.
"Aber wenn er hört das morgen die Schlacht ist,will er mitkämpfen."
„Deswegen wirst du es ihm verschweigen. Die Hobbits werden bei ihm bleiben."  estimierter der König.
„Wir wollen aber auch-„ wollte Merry einwenden.
„Keine Widerrede!" stritt er ab. Ich nickte nur.
„Ich ziehe zum ersten Mal in eine Schlacht und das ohne ihm." schüttelte ich den Kopf. „Ich kann es nicht ändern,meine Liebe." zuckte er mit den Schultern. Ich nickte. „Dann sei es so." seufzte ich und erhob mich vom Stuhl. „Eine Sache noch: Wo sind die Heiler?"
„Ich komm mit." kam Eowyn mit.

Vor einer Tür bleib sie stehen,machte einen kleinen Knicks und ging davon. Tief durchatmend,klopfte ich an und trat ein.
„Guten Abend." wünschte ich den vier Herren am Tisch etwas trinkend.
„Ich erbitte euch um Hilfe." fuhr ich fort. „Ein Elb,der angeschossen wurde,muss morgen wieder auf den Beinen sein."
„Legolas meint ihr?" wurde ich gefragt.
„Ja." nickte ich.
„Diese Salbe müsste helfe." übergab man mir eine kleine Tube.
„Am besten jetzt auf die Wunde schmieren und am Morgen." riet er mir.
„Danke." schenkte ich deren ein Lächeln und ging wieder.

Leise schritt ich in das Zimmer und konnte mir erst jetzt das alles ansehen. Links und rechts standen neben der Tür Kleiderschränke. Rechts an der Wand stand ein normal durchschnittlich großer Tisch mit jeweils zwei Stühlen. Auf der anderen Seite war noch eine Tür. Da war wohl das Bad. Über das Bett,worauf Legolas lag, war ein Fenster. Neben den großen Bett standen an beiden Seiten ein Nachttische.
Ich lächelte am Anblick von Legolas und ging auf das Bett zu. Ohne weiter zu zögern legte ich mich hinein mit Blick zu Legolas. Sein Kopf drehte er auch zu mir.
"Du schläfst noch nicht?" Flüsterte ich und rückte näher an ihn ran.
"Nein. Ich hab auf dich gewartet." Seine Stimme war wieder normal. Er war also nicht mehr so schwach wie vor einigen Stunden. Das freute mich wirklich sehr.
"Denn sollten wir jetzt schlafen." Ich flüsterte weiterhin und legte jetzt mein Kopf auf seine Brust. Seine Hand glitt über meine Wange,vorsichtig,sanft und auch so liebesvoll. „Ich habe von Gimli erfahren das du nicht vorher geruht hast,bis ich wieder da war." hauchte ich in die Stille des Gemaches.
„Du bist meine Luna. Ich hatte Angst um dich."
„Und ich um dich." lächelte ich. Ich schloss meine Augen und wartete bis er schlief. Er spielte ein wenig mit meinen Haaren und schlief dann irgendwann ein. Ich holte die Salbe vor und wickelte sein Verband ab. Es war ein tiefes Loch und Blut quoll immer noch aus seiner Wunde. Ich nahm etwas Salbe und setzte an,doch ich sah im Blickwinkel Legolas Augen funkeln.
„Ich muss es machen,Legolas." meine Augen füllten sich mit Tränen. „Du musst wieder gesund werden." eine Träne rann über meine Wange.
„Tu was du für richtig hälst,Luna." ich nickte und brachte es schnell hinter mir. Bei jeden Aufstrich,Rinnen immer mehr Tränen über meine Wange. Nach einer gefühlten Ewigkeit,verband ich sein Bein neu und legte mich wie gewohnt zu ihm,mit dem Koof auf seine Brust. Seine Hand glitt über meine Wange.
„Alles ist gut. Ich bin hier." versuchte er mich beruhigen. Ich weinte mich sozusagen in den Schlaf.

Die Sonne schien und ihre ersten Strahlen verteilten sich auf meiner Haut. Langsam öffnete ich meine Augen. Legolas schlief noch,aber das störte mich nicht. Ich war froh das er schlief,denn er braucht seine Kräfte für seine Wunde. Seine Hand war immer noch auf mich,wie gestern Abend. Langsam fuhr ich mit meiner Hand über seine Wange. Danach öffnete er seine Augen und lächelte.
"Gut geschlafen?" Fragte ich leise.
"Ja." Bekam ich als Antwort.
"Tut deine Wunde noch sehr weh?" Fragte ich nun wieder etwas vorsichtiger.
"Es geht." Seine Stimme war wieder etwas leiser geworden.
„Es tut mir leid,aber ich musste es machen und jetzt muss ich wieder die Salbe ausschmieren. Auch wenn ich dich nicht mit schmerzen sehen kann."
„Elben werden schneller gesund,als Menschen." hob er mein Kinn an und übergab mir die Salbe. Mit einem nicken machte ich mich an seine Wunde zu schaffen,die besser aussah.
-
Erneut verband ich sein Bein und legte mich zu ihm. Seine Hand glitt über meine Wange.
„Danke."
„Wofür? Eigentlich müsste ich mich bei dir bedanken."
„Einfach für alles. Danke das ich dich kennenlernen durfte." ich lächelte in mich hinein.
„Wie hab ich dich nur verdient?" fragte ich mich zum zweiten Mal.

Kapitel ist bearbeitet

-Luna-Das Amulett des Mädchens||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt