So nah,aber doch so fern Kapitel 29

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Sein Blick war musterte mich. Tränen sammelten sich in seinen Augen.
"Verstehst du denn nicht?" hauchte ich. „Ich bin nur eine ganz normale Halbelbin,ein Halbblut,und du bist reinblütig. Du stammt von Königen ab und ich nicht. Aber was wird Thranduil davon halten,das du eine Halbelbin liebst? Er wird das nicht wollen und wird mich mit Sicherheit verbannen. Und, du Legolas,wirst dann wahrscheinlich nicht verbannt werden,weil du ja sein Sohn bist."
„Es ist mir egal was mein Vater von uns hält. Hauptsache du bist bei mir." erhob sich seine Stimme.
„Was ich damit sagen wollte ist,wenn du kein Prinz wärst,hätten wir auch die ganzen Verantwortungen nicht. Wir werden König und Königen. Ein Land zu regieren." mehr Tränen rinnen meine Wange hinunter. Schon allein der Gedanke,Legolas nie wieder sehen zu dürfen und das nur wegen ein Elbenkönig,ließ mein Herz immer mehr zersplittern.
"Wenn mein Vater dich wirklich verbannen will,dann wird er mich auch verbannen müssen. Ich kann nicht mehr ohne dich sein und wenn du nur eine Halbelbin bist das hindert gar nichts daran! Meine Gefühle zu dir sind unbeschreiblich. Noch nie hab ich sowas für jemanden gefühlt. Wir können alles zusammen durchstehen. Ich muss auch gar nicht zurück in den Düsterwald. Wir können irgendwo anders Leben oder bei dir." schlug er vor.
„Aber dein Vater vermisst dich doch sicherlich?"
„ Mein Vater,der ist anders. Seit dem meine Mutter gestorben ist,ist er nicht mehr wie früher. Ich bin ihm egal und außerdem er kann er mir nicht vorschreiben wem ich zu lieben habe." Selbst Legolas hatte Tränen in den Augen und nur ein paar Tränen flossen ihn über die Wange. Langsam schaute ich zu ihm hinauf und blickte in seine Augen. Sie waren ein wenig gerötet vom Weinen,aber meine sahen schlimmer aus. Leicht öffnete ich den Mund um etwas zu sagen,doch ich sah den Schmerz in seinen Augen. Seit dem er von seiner Mutter gesprochen hatte.
"Es tut mir leid,das mit deiner Mutter. Ich würde es gerne rückgängig machen,aber-„
„Ist schon gut." seufzte er. Er schien trauriger zu werden. Mein Herz sagte mir,ich solle ihm in den Arm nehmen,aber mein Kopf schrie nein. Es würde vielleicht komisch rüber kommen.
"Egal was mein Vater sagt oder egal was kommt,ich bleibe bei dir und werde dich lieben." gestand er mir. „Wenn du mir die Chance gibst." fügte er flüsternd hinzu. Meine Hand strich ihm über seine Wange. Auch wenn ich es nicht wollte,mein Selbst tat es von selbst. Ich strich ihm die Tränen aus sein Gesicht. Sein Blick traf meinen.
Er ist so schön. Wieso muss er ein Prinz sein? Wieso musste ich mich in ihn verlieben? Wieso? "Wieso?" hauchte ich. "Wieso musste ich mich in dich verlieben? In ein Prinz.." er sah mich enttäuscht an. „Scheiße,ich liebe dich!" brach ich heulend zusammen und nahm meine Hände von sein Gesicht. Ich sah zu wie meine Tränen auf den Boden prasselten. "Davon abgesehen das ich noch nicht von hier komme."
"Schade,ich liebe dich das solltest du wissen." Schließlich drehte ich mich um. „Legolas. Gib mir Zeit." hauchte ich. „Bitte." flehte ich ihm an.
„Bitte komme wieder." hauchte er. Schnell ging ich zur Tür hinaus und schloss die Tür hinter mir.
Erneut kamen mir wieder die Tränen und versuchte jeglichen Blickkontakt zu vermeiden. Tränen rollten meine Wange immer noch hinunter,bis ich gegen etwas rannte. Schnell schaute ich hoch. "Was ist den mit dir los?" Fragte mich Gandalf besorgt.
„Was soll denn schon sein? Eine Fliege ist gerade gestorben,weißt du?" meinte ich sarkastisch und ging an ihm vor bei in den Stall.
„Ist alles gut,Luna?" fragte die Hobbits zu gleich.
„Ja,ist alles gut. Bis morgen dann." winkte ich Ihnen lächelnd zu,bevor ich in der Box von Lenabra verschwand. Eine,die mir wenigstens zuhörte. Schließlich verkroch ich mich in die hinterste Ecke von Lenabras Box und weinte.
"Was ist los? Warum weinst du?" Fragte mich eine Stimme ich wusste das es Lenabra war.
"Es ist wegen Legolas. Ich wusste nicht das er ein Prinz ist,doch ich weiß auch nicht wie sein Vater darauf reagieren wird. Schließlich bin ich ein Halbblut nicht mehr." Erklärte ich Lenabra in Gedanken und das weiße Pferd drehte sich zu mich um anschließend legte sie sich in das Stroh vor mich. Ihre Nüstern berührten meine Hand und ich lächelte wieder,am Anblick von ihr. Was sie tat war süß und tröstend zugleich.
"Hör auf zu weinen und geb Legolas eine Chance. Wenn der letzte Krieg vorüber ist und wir zu den Palast reiten,könnt ihr beiden mit den König selbst reden und erst dann wirst du sehen,ob es richtig war das du mit gekommen bist oder nicht." Ich nickte. „Du hast recht. So hab ich noch nicht drüber nach gedacht. Danke Lenabra. Du bist das beste Pferd was man sich je vorstellen kann." Bedankte ich mich.
"Aber im Moment kann ich nicht mit Legolas reden,denn es geht im Moment nicht." Fing ich wieder in Gedanken mit Lenabra an,doch statt zu antworten schnaufte sie.
„Jeder hat eine Chance verdient und du liebst,Legolas oder?"
„Natürlich." lächelte ich in Gedanken. Legolas Lächeln erschien vor meinen Augen.
„Schenkte ihm die eine  Chance." ich dachte lange über ihre Worte nach. Sie hatte recht. Ich hatte es begonnen,jetzt kann ich ihm nicht so einfach liegen Lass.
"Es tut mir Leid das ich dich wieder allein lassen muss,aber ich muss los. Schließlich möchte ich noch hören was Gandalf noch zu erzählen hat." Als ich aufstand,stand Lenabra auch auf.
"Bis Morgen." Ich klopfte ihr sanft auf den Hals und verschwand aus den Stall. Die warme Luft kam mir entgegen und wirbelte mein Haar umher. Ich ging die Straßen von Helms Klamm entlang,bevor wir noch abreisen,kann ich helfen wo ich.

Legolas

Die Tür schlug hinter hier zu.
„Scheiße." murmelte ich. Ich könnte mich in diesen Augenblick einfach nur selber schlagen. Still rannen mir die Tränen ununterbrochen über die Wange. Ich ging zum Fenster und schaute hinaus. Dabei achtete ich auch die Höhe. Wenn Luna sich gegen mich entschiedet,will ich nicht wie mein Vater enden. Ging es mir durch den Kopf. Sie wird wieder kommen. Flüsterte mein Herz. Mein Verstand sagte mir,ich solle es beenden,wenn sie Schluss macht. Meine Hand wanderte zu den Knauf meiner Klinge,sowie auch mein Blick. Mir viel das Dolch wider an,welches mit Luna gestern Abend gab. „Pass auf dich auf." mit diesen Worten nahm ich ihr Dolch an. Ich zog es aus dem Gürtel und betrachtete es. Er schien in der Sonne zu glitzern. Meine Finger strichen über diese Klinge. Scharf und gefährlich. Die perfekte Wache gegen Orks. Das Klopfen an der Tür ließ mich zusammen Schrecken,so das ich mich schnitt. Die Wunde fing gleich an zu Bluten und die schweren Tropfen vielen hinab auf den Boden. Ein zweites Mal klopfte es.
„Ja?" meldete ich mich und schon sperrte man die Tür auf. Ich erwartete eigentlich jemand anders,als die,die jetzt hineinkamen. Enttäuscht ließ ich das Dolch wieder in die Gürteltasche wandern.
„Spinnst du,Legolas?!" kam der Zwerg angestapft und nahm mir das Dolch weg. „Dich Elb brauche ich noch!" beschwerte er sich bei mir und deutete auf meine Bult verschmierte Hand.
„Es ist nicht das wonach es aussieht." versuchte ich mich raus zureden.
„Hast du Schluss gemacht? Hast du ihr gesagt,dass du nichts mehr für ihr fühlst?" fragte Aragon vorsichtig.
„Nein. Ich liebe sie immer noch." beichtete ich. „Sie weiß nun das ich ein Prinz bin." seufzte ich und sah immer mehr verschwommen. Ich drohte mein Gleichgewicht zu verlieren.
„Legolas?" wurde ich gefragt. Unfähigkeit zu antworten,hielt ich mich an dem Arm fest der mir angeboten wurde.

Luna

Ich beschloss wieder in unser Zimmer zu gehen und noch einmal mit Legolas über die Prinzen Sache zu reden. Die Abenddämmerung brach heran. Auf dem endlosen Gang,zu unsern Gemach,begegnete ich den Rest der Gemeinschaft.
„Wir kommen später noch mal zu euch." hielt Aragon vor mir an.
„Ist was passiert?" fragt ich misstrauisch.
„Nun,unser Elb ist zusammen gebrochen." stand Gimli in den Hüften stemmend vor mir. Ich nickte verstanden,doch ich realisierte erst jetzt was er da sagte.
„Legolas." haute ich und schupste Gimli aus mein Weg,um so schnell wie möglich bei ihm zu sein.
Schließlich stand ich vor unserer Tür und versuchte diese so leise wie möglich zu öffnen. Genauso schloss ich diese auch wieder und Schlich mich zu ihm an unser Bett. Dort lag er. Blass im Gesicht und beide Hände auf der Bettdecke,wobei seine eine Hand ein Verband hatte. Mein Dolch lag auf dem Nachttisch. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und schaute ihm an. Trotz es so dunkel war,sah ich ihm wie am Tag. Er reagierte nicht auf meine Anwesenheit,weshalb in mir Angst Aufstieg.
„Le-„ meine Stimme brach ab. „Legolas?" fragte ich mit der zittrigen Stimme. Meine kalte Hand legte ich auf seine nicht verbunden.
„Es tut mir leid." Tränen gestickt brach ich zusammen. „Bitte verzeih mir." flehte ich und rutschte immer mehr auf den Boden. Nach einer Ewigkeit,stand ich wieder auf und schaute ihn an. „Es tut mir leid." ich ging auf die andere Seite und legte mich zu ihm. Mein Kopf legte ich auf seine Brust und starrte in die Leere. Ich lauschte sein Herzklang. Wie regelmäßig es doch schlug. Kurz bevor ich einschlief,spürte ich etwas auf mein Haaransatz. "Es tut mir leid das ich ein Prinz bin." Flüsterte er.
"Du kannst nichts dafür." mein Kopf drehte ich zu ihm hinauf. Ein Lächeln entwich mir,als ich mir eine Träne weg strich. „Ich" begann ich. „Versuchen wir das mit Thranduil?"
„Du meinst,du gibst mir eine Chance?" fragte er Rau nach.
„Ja,aber-„;
„Meine Mutter sagte mir mal,alles was hinter dem Wort ‚aber' kommt ist das was wirklich zählt." unterbrach er mich.
„Ich meine wir können es versuchen. Im Moment gibt es wichtige Sache,als das Liebesleben. Liebe tut weh,wie wir heute erfahren haben und das mehr als vielleicht in der Schlacht zu fallen." ich schaute ihm in seine Augen. Er schien verstanden zuhaben. „Was ich damit sagen wollte,ist-„
„Auszeit. Und ganz allein du bestimmst wann es weiter geht. Mein Leben,sowie mein Herz liegt nun in deinen Händen. Ich habe es dir geschenkt nun bestimme du." diese Worte brachten mich zum nachdenken.

Kapitel ist bearbeitet
Eure Mexxeli22 <3

-Luna-Das Amulett des Mädchens||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt