Der König Kapitel 40

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Der Palast war riesig! Ich hatte kaum Zeit mich umzuschauen,da Legolas mich mit sich zog zum Thronsaal.
„Mein Prinz." verneigten sich zwei Wachen,die an uns vorbei liefen. Weiter ging es einen schmalen Weg zu einem Thron und da saß der Elben König über den Düsterwald. Kühl blickte er zu sein Sohn. Keine Emotionen,keine Trauer,keine Freude,deutete sein Blick. Leere und unendliche Kälte strahlte sein Blick aus. Der König stand auf und lief die Treppe die vom Thron hinauf ging.
"Legolas." Sagte er kalt und umarmte ihn leicht. Ich stand immer noch hinter Legolas,doch Thranduil sah mich bereits,als ich seine Blicke auf mich spürte.
„Und wie mir scheint hast du Besuch mitgebracht." musterte er mich. „Wie ist dein Name,Mädchen?"
„Ich bin Luna." ich schaute fest in seine Augen. Sie waren blau,eisblau.
„Wieso ist sie hier?" fragte er Legolas streng.
„Vater,ich-„ er stockte. Mein Blick suchte seinen. „Ich liebe Luna." beichtete er und nun begann ich zu Lächeln. War ja nicht so schwer.
„Mein Sohn geht für Monaten auf Reise und kommt mit einem Mädchen wieder?" fragte er mit hoch gezogenen Augenbrauen.
Thranduil kam näher zu mir und hob mein Kinn,mit zwei Fingern an. Dann musterte er mich gründlich. Er fasste meine Ohren an.
"Du bist ein Halbblut. Interessant. Nicht schlecht. Halb Mensch,halb Elb. Du kannst gehen." Sagte er immer noch kühl und Legolas und ich gingen schon zur Richtung Ausgang.
"Legolas! Du nicht." Rief Thranduil noch hinterher.
"Legolas?" Flüsterte ich und er küsste mich flüchtig auf die Stirn. „Warte im Gang,ich komme nach." lächelte er mir zu und ging zurück zu Thranduil. Ich ging hinaus aus den Thronsaal und lehnte mich an die Wand,die sich neben dem vom Thronsaal war.
Nicht lange stand ich so,denn ich rutschte auf den Boden und vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schon kamen mir die ersten Tränen. Hab ich was falsch gemacht?
Langsam beruhigten ich mich wieder und konzentrierte mich darauf,was Thranduil noch zu besprechen hatte,doch ab da weinte ich erst richtig.
"Bist du verrückt geworden,Sohn?! Das ist ein Halbblut! Noch nicht mal reinblütig. Ich habe schon so viele Prinzessen aus fernen Landen hierher geholt und keine,wirklich keine,mochtest du. Ich habe alle wieder nach Hause geschickt und jetzt kommst du mit so ein Halbblut an. Was ist anderes an ihr? Was hatten die Prinzessin nicht,was sie hat? Was hab ich in der Erziehung nur falsch gemacht,dass das der Dank ist?"
"Die ganzen Prinzessin,wollten nur den Ruhm und die Macht über die Lande,mehr auch nicht,doch Luna ist anders. Sie hat sich in mich verliebt als nicht wusste das ich überhaupt der Prinz bin! Sie dachte ich wär ein einfacher Elb. Was meinst du was geschah,als sie erfuhr ich bin ein Prinz?! Aber sie hatte recht. Mit jeden einzelnen Wort hätte sie recht,welches sie über die urteilte!" Hörte ich Legolas lautstark sagen.
Eine Stille kehrte im Thronsaal ein,bis Thranduil diese unterbrach.
"Trotzdem. Dieses Halbblut-"
"SIE HEISST LUNA! Wenn du sie nicht akzeptieren,dann mich auch nicht!" Schrie Legolas und unterbrach sein Vater somit.
"Denn halt Luna. Luna ist halbblütig und...nein! Ich muss sie leider Verb-"
"Wenn du es tust,dann musst du mich auch verbannen. Denn dort wo sie ist,bin ich auch. Auf mein Erbe werde ich dann verzichten." Nach diesen Satz von Legolas,hörte ich leise Schritte auf das Tor zukommen,doch er kam nicht raus.
"Sohn! Es war ein Fehler von mir so etwas zusagen,aber ich werde sie nicht so recht akzeptieren werden." Hörte ich nur noch von Thranduil.
„Dann tust du mich auch nicht akzeptieren." kam es von Legolas,als jemand aus dem Thronsaal kam. Mittlerweile,waren meine Hände und meine Knie schon ganz nass von den Tränen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf mein Kopf. Leicht guckte ich zur Person hoch und lächelte schwach. Legolas half mir hoch und trug mich weg im Brautstiel. Auf sein Arm würde ich erst ruhiger,bis ich sanft auf ein Bett gelegt wurde. Legolas setzte sich neben mich und zog mich in sein Arm. So saßen wir eine ganze Weile da.
"Warum mag mich dein Vater nicht?" wusch ich meine Tränen weg
"So wie du es gesagt hast. Mit jedem Wort hast du die Wahrheit gesagt."
"Weil ich ein Halbblut bin und nicht reinblütig. Du bist Adlig und ich komme von ein einfachen Volk. Noch nicht mal von dieser Welt. Wenn Gandalf wieder kommt,muss ich wieder zurück nachhause und Thranduil kann dich verheiraten."
"Du musst mir aber versprechen wieder hierher zukommen. Und mein Vater wird mich nicht Zwangs verheiraten. Ich will dich und niemand anderes. Das muss mein Vater verstehen."
"Wenn du willst das ich wieder komme,dann komm ich wieder. Ich werde dich so vermissen." Ich drückte mich noch fester an Legolas heran und weinte wieder los.
"Wieso musst du eigentlich wieder nachhause,Le méth nîn?" Fragte er mich flüsternd und strich mir liebesvoll durchs Haar.
"Ich will ja hier bleiben,aber ich muss auch wieder zur Schule. Am besten wir fragen Gandalf." Beruhigte ich mich wieder.
"Darf ich also hier bleiben oder bin ich verbannt?" Ich schaute in seine blauen Augen. Meine dagegen sind rot vom weinen.
"Du darfst hier bleiben. Hier im Palast darfst du wohnen. Dagegen hat mein Vater nichts,aber er mag dich nicht."
"Ich wusste es. Ich hab es dir gesagt. Thranduil wird mich hassen, er wird mich verbannen. Wie ich es gesagt habe. Es war alles falsch. Hättest du mir damals gesagt das du ein Prinz bist,dann wäre das alles nicht passiert." Sagte ich und hatte schon wieder Tränen im Gesicht. Mein Blick viel auf den Boden und stellte mir vor wieder zuhause zu sein. Legolas Finger glitten über meine Wange,bis hinunter zu mein Kinn. Er schob mein Kinn hoch und so war ich gezwungen ihn an zusehen.
"Es gab ein Grund dafür,dass ich es dir nicht erzählt habe. Bitte versteh das doch. Ich werde es noch hinbekommen,dass mein Vater dich mag. Irgendwie. Doch,Woher wusstest du,was mein Vater sagt und wie er über dich denkt?"
„Gefühl." blockte ich ab. Eine angenehme Stille kehrte ein und niemand wollte diese Stille unterbrechen. Ich hatte irgendwie das Gefühl,dass uns jemand belauscht. Irgendjemand musste doch vor der Tür stehen und uns belauschen.
Ich würde lachen,wenn Thranduil vor der Tür stehen würde. Ich wusch mir meine Tränen weg und löste mich leicht von ihm. Mein Blick glitt zu dem Balkon und sah den Sonnenuntergang.
„Naja. Wie dem aus sei." seufzte ich und erhob mich und stellte mich vor die Glastür die zum Balkon hinaus führte. „Es ist ein schönes Gemach." merkte ich an. „Schön groß." fügte ich noch hinzu und sah zu,wie die Sonne nun endgültig verschwand.
„Platz für uns zwei." lächelte Legolas.
„Ich hab keine Nachtsachen." viel mir auf. Legolas stand auf und ging zu sein Kleiderschrank rüber. Er zog ein weißen zusammen gefaltetes Hemd hinaus,worin ich vielleicht drei mal hinein passen würde.
„Hier." grinste mich Legolas an und schmiss es mir rüber.
„Mal sehen." erwiderte ich.
„Also ich hab auch nichts dagegen wenn du auch nichts anhast,Le méth nîn." zwinkerte er mir zu.
„Ah Legolas." lachte ich und ging ins Bad. Ich wusch mich und zog das Kleid aus um Sein Hemd anzuziehen. Schnell kämmte ich nochmal mein Haar und ließ diese locker über meine Schulter fallen. Das Hemd ging mir bis zu den Knien und verdeckten meine Arme. Mit einem Lächeln auf meinen Lippen tragend,ging ich ins Gemach von Legolas.
„Legolas-„ begann ich,doch dann sah ich ihn Oberkörper frei und in einer kurzen Hose vor mir stehen.
„Wie süß du bist." kam er ebenfalls lächelnd auf mich zu. Meine Arme umschlangen seinen muskulösen Oberkörper und blickte hinauf zu seinen Augen,in denen ich mich verlor.
„Ich bin nicht süß." redete ich es ihm wider aus,oder besser gesagt versuchte ich es.
„Selbst das macht dich süß." lächelte er und beugte sich zu mir hinunter. Auf Zehnspitzen stehend kam ich ihn entgegen,bis sich unsere Lippen berührten. Ich lächelte in den nächsten Kuss hinein. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher,als er mich auf sein Arm nahm und mich sanft aufs Bett legte. Er selber rollte sich über mich hinweg auf die andere Seite des Bettes. Selbst jetzt unterbrach keiner den Kuss. Seine Zunge bat um Einlass,den ich ihn gewährte. Leicht löste ich mich von ihm und kuschelte mich in sein Arm ein. Mein Kopf war wie üblich auf seiner Brust.
„Hörst du mein Herzschlag?" hauchte er gegen meine Lippen. Ein Lachen entwich mir. Meine Hand glitt zu seiner Linken Brusthälfte.
„Da ist dein Herz." lächelte ich und küsste ihn.
„Gute Nacht,Le méth nîn." lächelte er und drückte mir eins Kuss auf die Stirn. Ich schloss meine Augen und glitt langsam in die Welt der Träume.
Er strich mir eine Haarsträhne aus mein Gesicht und seine warme Hand,glitt über meine Wange. Mittlerweile schlief ich dann ein,aber ich hatte so ein Gefühl,das Legolas die ganze Nacht wach bleibt.

Legolas
Ich strich ihr eine Haarsträhne aus ihr Gesicht und glitt mit meiner Hand über ihre Wange. Luna schlief mittlerweile ein und ich hatte gar nicht vor zu schlafen.
"Warum musst du wieder nachhause,Le méth nîn? Was soll ich ohne dich denn im Palast machen? Für wie lange eigentlich?" Fragte ich der schlafenden Luna. Ich seufzte auf und auch Tränen kamen mir hoch. "Ich möchte das du hier bleibst. Was soll ich dann ohne dich machen?" Meine Stimme brach ab und ich brach in Tränen aus.
Ohne Zeitgefühl lag im Bett mit Luna und weinte. Plötzlich regte sich etwas in mein Arm. Ich schaute an mir hinunter und schaute auf Luna. Sie hielt mein rechten Arm fest und ließ ihn gar nicht mehr los. Sie murmelte etwas,was ich leider nicht verstehen konnte. Mit meiner linken Hand,strich ich ihr eine Haarsträhne weg und musste einfach nur lächeln. Mehr mal bewegte sie sich in mein Arm,aber ließ nie mein rechten Arm los.

Langsam ging wieder die Sonne auf und Luna schlief weiter. Minuten später wurde sie wach und reckte sich. Ich gab ihr zu Erkennung das ich wach war,denn ich strich ihre Haarsträhnen aus dem Gesicht weg. Luna schaute zu mir hinauf und lächelte,als sie merkte das ich auch lächelte,aber ihr lächelte verschwand wieso?

Luna
Die ersten Strahlen der Sonne  verteilten sich auf meiner Haut. Langsam öffnete ich meine Augen und reckte mich,als ich plötzlich einer meiner Haarsträhnen weg gestrichen wurden. Legolas war also schon wach. Ich schaute zu ihm hinauf und begann zu Lächeln,was er auch erwiderte. Doch mein Lächeln verschwand,weil ich merkte das er gerötete Augen hatte. Er hat geweint?! Wieso? Oh bitte nicht!
"Ist alles gut?" Fragte ich besorgt.
"Ja." blockte er ab.
"Du kannst mir nichts vor machen,Legolas,wieso hast du geweint? Und man sieht das geweint hast,also versuchte nicht,dich raus zureden" warnte ich ihn vor. Legolas schien zu überlegen denn er antworte erst etwas später.
"Ich habe darüber nachgedacht,wenn du nicht mehr hier bist,sondern bei dir zuhause bist." Sagte er traurig und ich legte meine Lippen auf seine. „Ich will nicht das du gehst." und schnell drückte ich wieder meine Lippen auf seine.
„Hör auf dir darüber Gedanken zumachen,Legolas,hast du gehört? Ich bin noch hier und mach dir erst später einen Kopf darüber. Wenn ich weg bin,aber jetzt sind wir vereint!" ich drückte noch einmal meine Lippen auf seine,was er erwiderte. „Ist wider gut?" fragte ich erneut.
„Ja." lächelte er.
„Die Wahrheit ist,ich kann dich nicht traurig sehnen. Das macht mich auch traurig,Legolas,also höre auf." bat ich ihn.
„Wie sehr ich dich doch liebe." lächelte er in den nächsten Kuss hinein.
„Ich dich mehr." steckte ich ihm meine Zunge raus.
„Gar nicht." verneinte er und drückte seine Lippen auf meine. Ich drückte ihm noch schnell meine Lippen auf seine,bevor ich zum Weg ins Bad machte.
„Ach Legolas." kam mir ein Blitzgedanke. "Könntest du mir heute den ganzen Palast zeigen? Das ich mich hier auch mal halbwegs auskenne." lachte ich.
„klar." nickte er verstanden und schon war ich im Bad verschwunden.
Heute seh ich den ganzen Palast. Ich bin so gespannt. Wo wir wohl anfangen werden? Ich meine der Palast ist doch riesig oder?

Kapitel ist bearbeitet Eine Besichtigung durch den Palast im Düsterwald? Das wäre schön ^^ und ich glaube ein Traum jeder,der nach Mittelerde möchte.
Das nächste Kapitel wird wieder besser ;)
Eure Mexxeli22 <3

-Luna-Das Amulett des Mädchens||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt