Schwere Verabschiedung Kapitel 42

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Wie erwartet war Lenabra schon im Stall und wieherte freudig,als sie mich sah. Ich ging in ihre Box und strichelte Sie liebesvoll über ihr weiches Fell.
"Und du warst im Auenland?" Fragte ich Lenabra.
"Ja,es war schön dort. Gandalf ist mit Absicht noch eine Nacht länger dort geblieben. Die Hobbits haben gefeiert bis in die Nacht hinein und Gandalf hat ein wunderschönes Feuerwerk gemacht." Erzählte mir Lenabra über Gedanken und stupste mich an.
"Wenn du ein Apfel haben möchtest,muss ich erst ein besorgen,aber." versuchte ich ihre Tat nach zu vollziehen.
"Nein,Luna. Hör. Jemand kommt in den Stall." Warnte sie mich vor.
Das ist wahrscheinlich Legolas. Erzähl ruhig weiter." versicherte ich ihn über Gedanken. Lenabra schwärmte weiter vom Auenland,als auf einmal die Stalltür auf ging. Ich streichelte mein Pferd weiter und beachtete gar nicht die Stalltür oder die Person die sich näherte.
"Hier bist du also. Ich hab dich schon gesucht." Erklang die Stimme von Legolas direkt hinter mir. Ich lächelte stumm als ich ihn sah.
"Wollen wir noch ausreiten?" entging ich ihm.
„Ja klar." nickte er und holte sein Pferd aus der Box.
Ich sattelte Lenabra und ging mit ihr schon mal hinaus,um auf Legolas zu warten. Mit einem Nickten bestätigte er das er soweit war. Wir schwangen und gleichzeitig auf und trappten los. Was wechselte zu Galopp. Ich stoppte Lenabra und lief mit ihr nur im Schritttempo,was wohl für uns beide besser war. Jeder war in seinen Gedanken versunken.
"Zwei Monate." Sprach Legolas seine Gedanken laut aus. "Was soll ich bloß in der Zeit machen?" Sprach er weiter und blickte nur zu Boden. Ich bewegte meine Lippen und wollte schon was sagen,aber ich ließ es.
Was soll ich denn erst sagen?! Ich werde ihn auch vermissen. Großvater kann mir alles über Mittelerde erzählen. Vielleicht hat er es schon,aber er kann es ruhig noch einmal tun.
  Von weiten sah ich schon eine Wiese,wo Legolas anhielt und sein Pferd grasen ließ. Ich hat es ihm gleich. Ein leichter Wind kam auf, was meine Haare und somit mein Kleid zum leichten Windspiel machte. Ich schloss meine Augen und genoss den einen Moment. Es fühlte sich nach Freiheit an.
"Le méth nîn!" Rief Legolas und ich schaute nach hinten zu ihm. Mit einer Handbewegung von ihm,lief ich zu Legolas hin und er nahm meine Hand in seine. Er führte mich irgendwo in den Wald rein. Nach nur ein paar Minuten,blieben wir vor den Bach,vom letzten Abend stehen. Ich hockte mich zum Wasser hinunter und begann Legolas nass zu spritzen. Eine kleine Wasserschlacht wurde eröffnet,bis wir uns lachend in das Moss hinein legten. Mein Kopf befand sich auf seine Brust,während unser Lachen verklang. Eine angenehme Stille belegte uns. Beschützerisch hielt er mich in seinen Arm fest und schauten der unter gehenden Sonne zu. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten.

Sterne erblickten schon den Himmel.
Mir wurde kälter und so kuschelte ich mich immer mehr in Legolas Arm ein. Ich spürte seine Blicke auf mich.
"Wie lange wollen wir noch schweigen?" Fragte ich einfach und schaute zu ihm hoch. Eine einzelne Träne floss ihm die Wange hinunter und ich wusch die Träne gleich weg. Als ich meine Hand wieder runter nehmen wollte,fing Legolas meine Hand auf und hielt sie in seiner.
"Gar nicht." Murmelte er. Ich legte mich wieder in sein Arm und genoss seine Nähe.
"Wir sollten wieder zurück gehen." Sagte Legolas mit einen Blick auf mich.
Er stand auf,aber so,dass ich in sein Arm liegen blieb. Legolas trug mich zu den Pferden und setzte mich sogar auf Lenabra rauf.
Wir ritten wieder zurück in den Palast. Nachdem wir die Pferde in den Stall gebracht hatten,gingen wir in unser Zimmer. Der Warg war immer noch draußen in der Freiheit,schließlich kennt er nichts anders.
Ich setzte mich auf das Bett,was Legolas mir gleich tat.
"Wieso tust das?" Fragte ich vorsichtig.
Er antwortete erst später. "Ich..." Fing er an machte nicht weiter.
Der Elb legte sich hin,doch mein Blick blieb starr auf ihm.
Ich schaute ihn erwartungsvoll an.
"Hab keine Ahnung. Als ich erfahren habe,dass du morgen... Bin ich so drauf." Sprach er weiter und Tränen kullerten seine Wange hinunter. Ich kullerte mich auf ihn und wusch jede einzelne Träne weg.
"Bitte weine nicht." hauchte ich gegen seine Lippen und drückte ihm meine Lippen auf seine.
„Ich versuche es." erwiderte er. Ich ließ von ihm ab und zog das Kleid aus und ersetzte es für durch ein Nachtkleid. Schnell krabbelte ich wider ins Bett uns kuschelte mich eng an ihm. Mein Kopf,legte ich auf seine Brust und schloss die Augen.
"Letí fé,Le méth nîn." Sprach er leise und strich mir liebesvoll  über die Wange.
"Tu mir bitte ein Gefallen. Bitte schlaf. Du brauchst den schlaf." Sagte ich verschlafen,aber ich wusste das Legolas nicht schlafen würde. Ich drang in die Welt der Träume.

-Luna-Das Amulett des Mädchens||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt