,,Shots, Shots, Shots, Shots!"
Ich trank einen Shot hinter dem nächsten und mein Kopf drehte sich.
,,Ivy, bist du sicher, dass du so viel trinken solltest?", Vernahm ich Janes Stimme aus dem Gewirr.
,,Jane, lass sie machen!", Erwiderte darauf Mateo.
Ich hatte zwar keine Kontrolle über mich, doch heute würde ich nicht mit Mateo schlafen. Das wusste ich!
Joe schaute mich besorgt an.
,,Vielleicht hat Jane recht."
,,Hört doch mal auf so spießig zu sein!",Mischte ich mich ein.
,,Okay, aber das ist dein Letzter!",Sagte Joe und goss mir den letzten Shot des Abends ein.
Mit einem Zug trank ich ihn aus und sprang, so gut es ging, über die Theke, wo ich mir eine Flasche Bacardi schnappte.
,,Kommt schon! Ich bin viel lustiger, wenn ich besoffen bin.",Brachte ich gerade noch so hervor.
Joe versuchte mir die Flasche aus der Hand zu reißen, doch er scheiterte. Stattdessen fiel er, samt mir und dem Alkohol, auf den Boden.
In dem Moment musste mein Gehirn wirklich gestoppt haben, denn mit einem Mal drückte ich meine Lippen auf seine.
Nach wenigen Sekunden wurden wir jedoch unterbrochen, da Mateo Joe von mir wegriss.
,,Was soll der Scheiß?!",Schrie er uns an.
,,Ich kann machen, was ich will! Du bist nicht mein Bruder!",Schrie ich zurück.
,,Nein, aber ich liebe dich!"
Plötzlich schwand meine gute Laune.
Mateo drehte sich um und verschwand durch den Ausgang.
Mein Blick wanderte zu Jane.
,,Ich hatte keine Ahnung. Wirklich!",Sagte sie und schaute mich unschuldig an.
Joe stand vom Boden auf und half mir hoch.
Ich ging aus der Bar und fand Mateo draußen vor. Er saß auf der Treppe und zog an einer Zigarette.
Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
,,Es tut mir Leid.",Fing ich an zu reden, doch wurde von ihm unterbrochen.
,,Was tut dir Leid?"
,,Dass du dich in mich verliebt hast.",Erwiderte ich.
,,Das ist doch nicht deine Schuld."
,,Ich weiß, aber ich bin ein schrecklicher Mensch und niemand hat es verdient sich in mich zu verlieben."
Er schmunzelte.
,,Du bist echt besoffen."
Ich schaute hoch und näherte mich seinem Gesicht.
,,Du nicht?",Fragte ich ihn grinsend.
,,Nicht wirklich.",Sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund, welchen ich erwiderte. Ich konnte den Tabak schmecken und drückte mich an ihn.
Plötzlich wurde ich weggerissen und schaute in kalte, grüne Augen.
Vico krallte sich an meinen Arm und schaute mich wütend an.
,,Bist du mir gefolgt?!",Fragte ich ihn entsetzt und versuchte mich loszureißen.
,,Komm mit und ich erkläre es dir."
Mateo stand auf und packte meinen anderen Arm.
,,Sag mir endlich wer dieser Typ ist!",Schrie er wütend.
,,Vielleicht bin ich ja doch ihr Boyfriend.",Erwiderte Vico und schaute ihn dreckig grinsend an.
Ich konnte die Wut in Mateos Augen sehen.
,,Dann musst du ja ein ganz furchtbarer Freund sein, wenn sie schon zwei Typen in deiner Abwesenheit geküsst hat!"
Vicos Griff verstärkte sich und er schaute mich wutentbrannt an.
,,Lass sie los.",Knurrte Mateo.
Ich konnte mich endlich losreißen und schaute Vico sauer an.
,,Was willst du?",Fragte ich ihn.
,,Ich muss mit dir reden!" Ich verstand, es ging wohl um irgendein Mafia-Zeugs.
,,Mateo, ich muss jetzt weg, aber wir werden noch reden.",Flüsterte ich ihm zu und hoffte, dass ich seine Hoffnungen nicht erhöhte.
Vico nahm mich an der Hand und zog mich zu seinem Wagen.
Ich winkte Mateo zu und stieg dann ein.
,,Was sollte das?!",Schrie ich Vico an.
,,Du hast mir gesagt er empfindet nichts für dich!",Schrie er zurück.
,,Woher soll ich denn sowas wissen? Außerdem, was interessiert es dich?!"
Er startete das Auto.
,,Jedes Mädchen merkt, wenn ein Typ auf sie steht und du... Du bist wie ein Eisklotz! Du merkst gar nicht, was du mit Menschen anstellst!"
Mein Kopf schwirrte. Er hatte Recht, ich hatte keinerlei Gefühle. Ich war ein Eisklotz.
Ich konnte nicht klar denken. Der ganze Alkohol fing erneut an zu wirken.
,,Kannst du mich nach Hause bringen?",Fragte ich ihn.
,,Warte, ich will nicht, dass meine Mutter mich so sieht."
Er schüttelte den Kopf und fuhr los.Ich merkte nur, wie ich hochgehoben wurde und sah in Vicos Augen.
,,Es tut mir Leid.",Murmelte ich leise.
,,Was tut dir Leid?"
,,Dass ich ein Eisklotz bin."
,,Du bist auf jeden Fall leichter als ein Eisklotz."
,,Vielleicht bin ich ja ein kleiner Eisklotz."
Er schmunzelte und legte mich auf ein Bett.
•••
Ich öffnete meine Augen und stöhnte leise
,,Na Schlafmütze, gut geschlafen?"
Ich drehte mich um und sah Vico neben mir.
,,Was ist passiert?"
,,Alkohol.",Antwortete er angespannt.
,,Du solltest echt nicht trinken."
Ich setzte mich aufrecht.
,,Warte, habe ich mit dir geschlafen?!"
Er fing an zu lachen.
,,Ich nutze doch keine betrunkenen Mädchen aus."
,,Mateo schon.",Erwiderte ich und seine Miene versteinerte sich.
,,Was? Habe ich wieder mit ihm geschlafen?"
,,Nein, aber... Er darf es dir gerne selbst erklären."
,,Was? Was erklären?"
Vico grinste und ging dann aus dem Raum.
Ich stand auf und folgte ihm, doch er war nicht mehr dort.
Stattdessen stand ein breiter Mann mit grimmigen Blick vor mir.
,,Brauchen sie etwas? Frühstück, Zahnbürste, Kleidung, die Pille danach?"
,,Ich glaube ich nehme alles."
Man weiß nie, wann man die Pille noch gebrauchen kann und, jetzt habe ich fünfzig Dollar gespart.
Der Mann drückte mir die Tablette und eine Zahnbürste in die Hand und führte mich in ein Badezimmer.
Ich putzte meine Zähne, band meine Haare zu einem Dutt und zog mir die Kleidung an. Es waren eine Skinny Jeans und ein lockeres T-Shirt. Wahrscheinlich hatte Vico öfters Frauenbesuch.
Ich folgte dem Mann anschließend in das riesige Esszimmer.
Am langen Tisch saß Vico und nahm einen Schluck Wasser.
,,Du siehst schon viel besser aus.",Sagte er und schaute mich an.
Ich setzte mich ans andere Ende des Tisches.
,,Was wollen sie essen?",Fragte der Mann.
,,Ist mir egal."
,,Das steht nicht auf der Speisekarte."
War das sein Ernst?
,,Sie nimmt Crêpes mit Zimt und Zucker und einen heißen Kakao."
Der Mann nickte und verschwand aus dem Raum.
,,Heute Abend wird eine Feier stattfinden.",Sagte Vico nun zu mir.
,,Schön für euch."
,,Du wirst teilnehmen.",Erwiderte er mit strengem Ton.
,,Ich weiß, dass ich jetzt zu der Mafia gehöre und alles, aber ich habe echt keine Lust zu feiern.",Erwiderte ich.
,,Du wirst hier sein! Mein Vater verlangt es."
Ich würde wütend.
,,Na schön!"
,,In zwei Stunden werden die Gäste hier sein. In meinen Zimmer liegt Kleidung und Unterwäsche und im Bad ist Schminke. Shampoo, Duschgel und ein Rasierer liegen in der Dusche.",Sagte er und verließ anschließend den Raum•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Hey,
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen... Wart ihr überrascht von Mateos ,,Geständnis" ?

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Reckless
Roman pour AdolescentsWas passiert, wenn ein freches, vorlautes Mädchen auf den reichen, eingebildeten Sohn eines Mafia-Bosses trifft? Was passiert, wenn ER droht IHRE Mutter zu töten, falls SIE nicht für IHN arbeitet? Wird Yvonne den gefährlichen Job, als seine Assist...