,,Ugh.",stöhnte ich nachdem ich meinen Wecker ausschaltete und mich im Bett aufsetzte.
,,Na, auch schon wach?"
Mateo stand im Türrahmen und grinste mir zu. Ich nickte lächelnd und schaute auf den Boden.
Er kam näher und setzte sich ans Fußende des Bettes.
,,Du bist gestern eingeschlafen und ich hab dich ins Bett gebracht."
Ich hatte das Gefühl mein Gesicht wurde ein klitzekleines bisschen rot.
,,Und was machst du hier?",fragte ich ihn leicht verwirrt.
,,Es war schon spät, also hab ich's mir auf der Couch bequem gemacht."
Ich nickte wieder einsehend und ging rüber zu meinem Schrank um mir Klamotten rauszusuchen.
,,Ich gehe dann mal und mache uns Frühstück."
Wow, ich musste ihn noch nicht mal rausschicken, um mich umzuziehen. Anscheinend wollte er sich wirklich ändern.,,Ich hoffe du magst Kellogg's, ich habe nämlich keine Ahnung wie man kocht.",sagte Mateo lachend als ich die Küche betrat.
Ich schmunzelte und setzte mich an die Kücheninsel.
,,All die Jahre in Janes Café und du kannst weder Kochen, noch Backen. Aber du hast Glück, Kellogg's sind mein Leibgericht.",antwortete ich grinsend und fing an das Essen in meinen Mund zu schaufeln.,,Sicher, dass ich nicht bleiben soll? Wir könnten noch mehr Serien oder Filme gucken."
,,Nein Danke, ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich.",antwortete ich grinsend und schob ihn aus der Tür. Der ist echt hartnäckig.
Mit einem Seufzen ließ ich mich auf die Couch fallen.
Meine Gedanken schwirrten um den letzten Abend. Ich hatte mich so wohl in Mateos Anwesenheit gefühlt. Normalerweise würde er mich ärgern oder dumme Witze machen, aber gestern Nacht hatte er sich größtenteils wie ein "normaler" Mensch verhalten.
Der Klingelton meines Handy riss mich aus meinen Gedanken.
,,Hey Jane."
,,Ivy, es tut mir wirklich Leid, aber ich muss dich um einen Gefallen bitten."
Ich seufzte. ,,Was gibt's?"
,,Ich habe total vergessen, dass meine Cousine ihre Quinceañera morgen in Venezuela feiert.-"
,,Und deswegen brauchst du jemanden der morgen das Café für dich öffnet."
,,Genau!"
,,Natürlich helfe ich dir Jane. Mach dir keine Gedanken."
,,Danke Ivy, du bist ein Schatz. Hast du Lust zum Café zu kommen? Ich arbeite zwar aber wir können ja trotzdem abhängen."
,,Bin in ner' Stunde da."Inzwischen hatte ich geduscht, Zähne geputzt, mich geschminkt und war nun auf dem Weg zum Café.
,,Hey.",rief ich fröhlich Jane zu, als ich das Café betrat.
,,Du bist ja ganz schön gut gelaunt.",lachte sie mir entgegen und umarmte mich fest.
,,Hat das was mit einem gewissen Typen zu tun?",fragte sie mich mit einem Augenzwinkern.
,,Nein, also ja, also,-"
,,Wer ist es?! Caleb? Ist er doch nicht schwul?" Janes Augen waren weit aufgerissen und sie schaute mich überrascht an.
,,Ehrlich gesagt war es Mateo."
Bevor Jane mich unterbrechen konnte redete ich schnell weiter.
,,Er war gestern Abend bei mir und wir haben zusammen eine Serie geschaut. Es ist nichts passiert und es wird auch nichts passieren!"
Sie wollte gerades etwas erwidern, als ich ihr ein Stück Gebäck in den Mund stopfte.
,,Ich will nicht darüber reden, vor allem, weil es überhaupt nichts zu bereden gibt. Wir sind einfach nur Freunde geworden."
Meine innere Stimme fragte sich, ob es überhaupt Sinn machte eine Freundschaft mit jemandem einzugehen, der in dich verliebt ist. Ich meine früher oder später wird einer von uns enttäuscht werden. Ist ja auch egal, ich war jedenfalls froh, dass Mateo sich mir gegenüber endlich wie ein zivilisierter Mensch verhielt.
,,Na schön.",murmelte Jane und brachte einem Kunden seinen Kaffee.
,,Wo ist Mateo eigentlich?"
,,Er ist heute schon nach Venezuela geflogen, weil er mit den Jungs noch was trinken wollte."
,,Hm, wenn er schon nicht da ist und du die Wohnung für dich hast, warum machen wir dann nicht mal einen Mädels-Abend bei dir?",fragte ich Jane verschwörerisch grinsend.
,,Das könnten wir auch jeden anderen Tag bei dir machen. Warum bist du auf einmal so heiß darauf einen Mädels-Abend zu machen?",fragte Jane ein wenig lustlos.
,,Weil wir schon lange nichts mehr zu zweit gemacht haben und ich Lust habe?"
,,Ich schließe das Café um sechs Uhr. Wenn du willst, kannst du ja schon ein paar Masken und so besorgen."
Ich nickte und ging schnellen Schrittes nach draußen und auf meinen Wagen zu.Okay, ich hatte alles. Zwei Masken, ein Haufen Süßigkeiten und circa fünf romantische Filme, bei denen man anfängt zu heulen. Ich war ready.
Gerade als ich meine Wohnung verlassen wollte vibrierte mein Handy und eine Nachricht von Vic wurde angezeigt.
,,Ich hole dich in zwei Stunden ab. Wir gehen auf die Wiedereröffnungsfeier des Plazas."
Wow! Das Plaza war ein wunderschönes 5 Sterne Hotel, das bis heute Abend vorzeitig wegen eines Brandes geschlossen gewesen war, aber ich konnte doch nicht einfach Jane absagen, außerdem hatte Vic sich immer noch nicht bei mir entschuldigt.
,,Kann nicht mit, hab schon was vor.",antwortete ich ihm knapp auf seine Nachricht und hoffte er würde nicht wieder einen seiner Wutanfälle kriegen.
,,Ist mir egal. Du kommst mit, du kannst deinen Freund auch später treffen."
Von wem oder was redet der überhaupt?
Ich seufzte und tippte Janes Handynummer ein.
,,Hey Ivy, bist du fertig?"
,,Ehrlich gesagt muss ich dir absagen."
Die Leitung war still.
,,Es tut mir Leid. Ich weiß der Mädels-Abend war meine Idee, aber mir ist was dazwischen gekommen und-"
,,Alles gut Ivy! Ich hatte eh nicht besonders Lust auf den Abend. Was immer du vor hast, hab viel Spaß.",sagte sie und schmunzelte.
,,Okay, Danke Jane. Du bist die Beste.",sagte ich noch bevor ich auflegte.
Okay, das war schon mal geregelt. Jetzt musste ich nur noch herausfinden, was zur Hölle man zu einer Hotelwiedereröffnung trug.•••••••••••••••••••
Neues Kapitel 🤗
Ich hoffe wie immer, dass es euch gefällt, auch wenn nicht viel los war...
Lasst mir Feedback da und genießt den Rest des Tages 😋
Übrigens wollte ich mich noch für die 8k reads bedanken 😝 Hätte echt nicht gedacht, dass sich so viele für meine Story interessieren würden!
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Reckless
Teen FictionWas passiert, wenn ein freches, vorlautes Mädchen auf den reichen, eingebildeten Sohn eines Mafia-Bosses trifft? Was passiert, wenn ER droht IHRE Mutter zu töten, falls SIE nicht für IHN arbeitet? Wird Yvonne den gefährlichen Job, als seine Assist...