Die Sonne strahlte mir ins Gesicht als ich meine Augen langsam aufschlug. Ich blinzelte ein paar mal und ein wenig bessere Sicht zu bekommen. Ich stand auf und streckte mich zuerst ausgiebig und zog mich dann an. Ich lief nach unten in die Küche und schnappte mir einen Apfel. Mit dem Apfel in der Hand machte ich mich auf den Weg hinters Haus. Hinter dem Haus hatte wir einen kleinen Garten und einen Wald, wenn man aber gerade aus lief, kam man nach etwa 10 Minuten an einen wunderschönen See an. Ich setzte mich hin und begann den Apfel zu essen. Ich hatte ihn entdeckt als ich noch kleiner war. Seit dem verbrachte ich jeden Tag, mindestens ein paar Stunden, hier. Entweder um zu entspannen oder um zu trainieren. Manchmal schlief ich hier am Abend ein und wachte erst am Morgen wieder auf. Das war früher so, jetzt wurde das immer seltener. Ich sah den See einfach nur an und ass dabei den Apfel. Als nur noch der Kern des Apfels da war, schmiss ich ihn in ein Gebüsch.
Ich machte mich auf den Weg wieder zurück zu meinem Haus. Ich öffnete die Hintertür und lauschte kurz. Es war nichts zu hören. War ja auch kein Wunder, ich lebte alleine. Das war nicht immer so. Meine Eltern und meine Grosseltern wohnten zuerst auch noch hier. Doch meine Eltern starben als ich 6 war und meine Grosseltern starben vor 3 Jahren. Ich lief ins Wohnzimmer und fischte aus einem der vielen Bücherregale ein Buch heraus. Damit setzte ich mich auf einen Sessel und fing an zu lesen. Seit ich klein war las ich sehr gerne. Wenn ich nicht trainierte oder am See war, sass ich hier auf dem Stuhl und las die Bücher. Egal welche es waren ich las sie durch und konnte mich sher gut an den Inhalt erinnern. Übrigens heisse ich Yuno Kagami, ich bin 13 Jahre alt, habe schwarzes langes Haar und schwarze Augen. Meine Eltern waren mal Ninjas, aber als ich geboren wurde, zogen sie sich zurück und kümmerten sich um mich. Seit ich laufen konnte, trainierten sie mich. Als sie starben, übernahmen das meine Grosseltern. Mein Grossvater lehrte mich das Grundwissen weiter und einige einfache oder schwere Jutsus und meine Grossmutter brachte mir bei mit Kunais und Shuriken umzugehen. Für ihr Alter waren sie noch ziemlich fit und kämpften manchmal gegen mich.
Mit 8 1/2 Jahren aktivierte ich mein Kekkai genkai und sie versuchten ihr bestes um mich auch da zu unterrichten. Sie selbst besassen es nicht, kannten aber das Grundwissen darüber. Genug von mir. Wenden wir uns wieder zu meiner Geschichte.
Nach einer Weile schlief ich ein. Schlafen konnte ich meiner Meinung nach am besten. Ich hatte einen tiefen Schlaf, aber ich war immer in Alarmbereitschaft falls was passieren sollte. Mein Grossvater meinte auch immer das man immer ausgeruht sein sollte man wusste ja nie was passieren könnte. Ich schreckte auf da irgendetwas herunterfiel. Ich guckte mich sofort um und bemerkte dass nur mein Buch heruntergefallen war. Ich stand auf, hob das Buch auf und versorgte es wieder an ihrem Platz. Einen Blick aus dem Fenster verriet mir das es schon später Nachmittag war. Mein Magen fing ebenfalls an zu knurren. Ich lief in die Küche und schaute in den Kühlschrank. Er war ziemlich leer. Ich schaute auf meinen Kalender. Montag. <<Ich muss heute wieder ins Dorf>>. Ich seufzte und machte mich auf den Weg. Das Dorf war ziemlich klein und war etwa einen Kilometer von mir entfernt. Ich war ziemlich froh dass wir so abseits wohnten. Die Dorfbewohner mochten mich nicht und ich sie nicht. Ausser jemand konnte ich ziemlich gut leiden. Eine Frau die schon etwa 65 Jahre alt war. Sie betrieb einen kleinen Supermarkt und gab mir auch immer Lebensmittel umsonst, da sie mit meiner Grossmutter sehr gut befreundet war. Ihr Name war Naroki.
Das Dorf hatte ich schon erreicht. Mit etwas schnelleren Schritten lief ich zum Supermarkt. Aus dem Augenwinkel konnte ich schon sehen dass die Dorfbewohner mich ängstlich ansahen und miteinander tuschelten. Andere beachten mich nicht oder sehen mich nur ein wenig böse an. Nach ein paar Minuten erreichte ich den Supermarkt und Naroki erwartete mich schon.
"Hallo Yuno, wie geht es dir so?" begrüsste sie mich schon und lächelte mich freundlich an. "Hallo Naroki, mir gehts ganz gut. Danke der Nachfrage" antwortete ich ihr lächelnd. "Ich hab hier wieder das übliche, Brot, Milch, Früchte und so weiter" sagte sie mir und streckte mir zwei Tüten hin. "Danke, ohne dich wäre ich aufgeschmissen" meinte ich zu ihr. Sie sagte "Ach was, das ist doch das mindeste was ich tun kann. Schliesslich lebst du ganz allein in einem grossen Haus abseits vom Dorf und niemand kümmert sich um dich". "Ich hab mich daran gewöhnt. Du musst dir also keine Sorgen machen, Naroki. Ich habe gelernt alleine zurecht zu kommen" meinte ich zu ihr weiterhin lächelnd. Ich nahm ihr die Tüten ab. "Jemand muss sich doch um dich sorgen. Du hast niemanden mehr, nicht einmal ein paar Verwandte zu denen du hin gehen könntest. Falls du irgendeinen speziellen Wunsch hast, lass es mich wissen und ich erfülle ihn dir" meinte sie. "Das ist wirklich lieb, Naroki. Momentan habe ich leider keine Wünsche, vielleicht fällt mir irgendwann mal ein, was du für mich tun könntest. Wir sehen und in einer Woche wieder! Bis dann" verabschiedete ich mich von ihr. Sie winkte mir noch und ich lief aus dem Laden. Ja, Naroki war wie eine zweite Mutter für mich.
Ich spürte wieder diese abfälligen Blicke auf mir ruhen. Ich schaute mich unauffällig um. Frauen tuschelten miteinander oder ziehen ihre Kinder zu sich. Die Männer starren mich ziemlich auffällig an. Ich passte kurz nicht auf und stiess gegen jemanden. Ich sah zu der Person hoch ins Gesicht. Ein Mann starrte mich ziemlich wütend an. "Pass doch besser auf, Schlampe!" schrie er mich an. "Entschuldigung" nuschelte ich und führte meinen Weg weiter. Früher konnte mich jeder leiden und sagten ständig wie süss und hübsch ich geworden wäre, doch dass änderte sich schlagartig und ich wurde zum Monster des Dorfes. Deswegen mochte ich es nicht wirklich ins Dorf zu gehen und war immer froh wenn ich es hinter mir hatte.
Zu Hause räumte ich sofort alles ein und kochte mir direkt etwas zu essen. Nach dem Essen, lief ich wieder in den Wald. Dort setzte ich mich hin und fing an zu meditieren. Ja, das machte ich öfters. Es war entspannend und liess mich alles vergessen. Irgendwann spürte ich dass sich etwas auf meinen Schoss setzte. Ich öffnete ein Auge und sah ein kleines Häschen. Ich musste anfangen zu lächeln und streichelte es langsam. Tiere mochten mich irgendwie sehr. Nach 5 Minuten fing ich wieder an zu meditieren. Naja, irgendwann fing ich an vor mich hin zu dösen. Als mich plötzlich etwas Weiches am Rücken streifte, riss ich die Augen auf und drehte meinen Kopf sofort nach hinten. Ein gräulicher Wolf lag auf dem Boden und sah mich Mega süss an. Ich lächelte ihn an und streichelte seinen Kopf. Wölfe mochten mich auch ganz besonders da sie meine vertrauten Geister waren. Ja, mein Grossvater hat mir das beigebracht. Ich brauchte eine Weile bis ich es draufhatte.
Ich sah auf meinen Schoss. Das Häschen war verschwunden. Mein Blick glitt Richtung Himmel wo ich die Sterne sah. <<Wie lange sitze ich hier eigentlich schon?>>. Ich stand langsam auf damit der Wolf nicht gleich erschreckte, natürlich bemerkte er es und sah mich fragend an. Ich lächelte ihn an und sagte zu ihm "Ich geh jetzt nach Hause mein kleiner. Vielleicht sieht man sich wieder, wenn ich wieder hier sitze". Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Ich blickte noch mal kurz über die Schulter und sah das der Wolf mich leicht traurig anschaute. <<Es ist ja nicht ein Abschied für immer>>. Zu Hause lief ich hoch in mein Zimmer und machte mich bett fertig. Ich lag im Bett und schloss meine Augen. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, glitt ich in das Land der Träume. Mein letzter Gedanke war <<Es war ein normaler Tag wie immer>>.
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Hallo^^ Das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad, also seid bitte nicht so streng mit mir *Hundeblick guck* Das nächste Kapitel ist ein wenig spannender. Ihr Outfit ist übrigens oben im Bild das in der ersten Reihe ganz rechts. Wenn ihr Rechtschreibfehler finden, ignoriert sie einfach, bin erst 13 und da achte ich nicht so mega gut drauf. Man sieht sich, bis dann^^
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Yuno, Teufelskind oder Gotteskind?
FanfictionYuno lebt in einem kleinem Dorf im Norden von Konoha. Die Dorfbewohner mögen sie nicht wegen einigen "Vorfällen". Yuno lebte nur so vor sich hin ohne ein richtiges Ziel vor Augen zu haben, bis eines Tages ein bestimmtes Team kommt und sie mit nimmt...