Teil8

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Amy

In der Nächsten Nacht, wachte ich hungrig auf. Glücklicherweise hatte jemand an mich gedacht und zwei Beutel Blut bereit gelegt. Ich machte mir noch nicht mal den Mühe, den Beutel zu öffnen, ich biss einfach hinein und genoss das Gefühl, wie das Blut meinen Rachen hinunter floss.

Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank.

Heute entschied ich mich für ein rotes Top und eine schwarze Hose (andere Hosen besaß ich eh nicht).

Nach dem ich mich umgezogen hatte, klopfte es an der Tür.

»Gute Nacht!«, begrüßte mich Gabe durch die verschlossene Tür. Ich machte sie auf und ließ ihn hinein.

»Alles in Ordnung?«, fragte er. Ich nickte. »Können wir jetzt mit den Training anfangen? Ich fühle mich wirklich gut«, sagte ich. Gabe sah mich an und seufzte. »Willst du nicht noch lieber ein paar Tage warten?«

Ich schüttelte den Kopf. Er seufzte wieder, hielt mir aber die Tür auf.

»Na komm. Wir gehen in mein Zimmer.«

Ich folgte ihm den Gang entlang, bis zu einer Tür.

Gabes Zimmer war wie beim letzten mal relativ ordentlich. Er beteuerte mir mich auf den Boden zu setzten und holte dann etwas aus seinem Schrank. Dann setzte er sich mir gegenüber und legte einen Blutbeutel zwischen uns. Ich fuhr hoch und knurrte leise. Mein Durst meldete sich.

»Wenn du in die Öffentlichkeit willst, musst du lernen, deinen Blutdurst weg zu stecken. Es gibt viele Wege, jeder hat seinen eigenen. Wir werden einfach ein paar ausprobieren und schauen welcher deiner ist. Greg und Nick kommen jetzt und helfen mir.«
Ich sah ihn verwundert an. »Wie hast du sie so schnell verständigt?«

»Wir können mit unseren Gedanken kommunizieren.« Ich sah ihn verständnislos an. »Du kannst das auch, aber nur wenn du willst.«

In dem Moment ging die Tür auf. Als ich die Fremden Gerüche der Vampire roch, drehte ich mich blitzartig um. »Gerade rechtzeitig«, sagte Gabe.

Greg setzte sich rechts und Nick links von mir hin. »Wie können wir helfen?«, fragte Greg und sah mich neugierig an. »Na Amy, wie gefällt dir das Leben als Vampir?« Bevor ich antworten konnte, fuhr Gabe dazwischen. »Small Talk könnt ihr später führen. Haltet sie einfach fest okay?«

Ich spürte wie die Vampire beide ihre Hände jeweils um einen meiner Arme legten um nicht fest hielten.7

Gabe nahm den Beutel Blut in die Hand und hob ihn hoch. Sofort wurde ich unruhig.

Nick und Greg merkten das und hielten mich fester.

»Wenn ich diesen Blutbeutel öffne, will ich das du an etwas unappetitliches denkst, ja? Schaffst du das?«

Ich brachte nur ein Nicken hervor. Meine ganzen Sinne hatten sich auf den Beutel fixiert.

»Gut. Nick, Greg bereit?«

Die Vampire nickten.

Gabe riss ein kleines Loch in das Plastik.

Ein kleiner Rinnsal Blut floss langsam den Beutel hinunter und tropfte auf den Boden.

An was unappetitliches denken! An was unappetitliches denken!

Was war denn unappetitlich?

Äh... riesige, Vogelspinne, mit langen haarigen Beinen.

Ich versuchte mich von Nick und Greg loszureißen, aber sie waren stärker.

Dreckige, stinkende, öffentliche Toiletten...

Bitteres Blut- BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt