Cia
(Bitte nicht über das Ende dieses Kapitels verärgert sein, es geht in ein zwei Stunden weiter!)
Nach dem Gabe das Bewusstsein verloren hatte, hatte mir jemand einen schweren Gegenstand gegen den Kopf geschlagen. Eigentlich hätte mich das nicht umhauen sollen, aber da es mir jemand mit Vampirkraft gegen den Hinterkopf schlug, knallte ich auf den Boden.
Als ich wieder zu Besinnung kam, hatte man mich auf einem Stuhl festgebunden. Na ja, eher dran getackert. Ich zuckte zusammen, als ich die Nägel sah, die jemand durch meine Hand, an die Stuhllehne dran gehämmert hatte. Dass die Nägel aus Silber waren, bemerkte ich, als ich kurz meine Finger zusammen zog und ein Schmerzensschauer durch meinen Arm zuckte.
Ein Seil hielt meine Füße an die Stuhlbeine fest und ein weiteres Seil war um meinen Bauch, um den Stuhl gebunden. Es war Still, nur das Tropfen meines schwarzen Blutes, auf den Boden war zu hören. Ich versuchte mich so gut es ging nicht mehr zu bewegen, da meine Hände weh taten. Dadurch, konnte ich mich nicht mehr bewegen.
»Scheiße so fest zu sitzen, was?« Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Es war Dan. »Nichts zu sagen, Bell Jägerin?« Er kam näher und bückte sich schließlich vor mich.
»Ohh... Gibst du schon auf.« Dan lachte. »Deine Familie hat mir meine Schwester weggenommen. Du verstehst sicherlich, warum wir dich hier gefangen halten.«
»Ihr wollt euch rächen. Oder ihr wollt mich eintauschen«, sagte ich nüchtern. Dan lachte.
»Du bist schlauer als ich gehört habe, kleine Jägerin.« Er strich über meinen Oberschenkel. »Und hübscher.« Ein hässliches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. »Dan!« Dan riss seinen Kopf herum. Dominik war erschienen. »Hör auf sie zu befummeln, dafür ist sie nicht da. Komm mit mir, ich brauche deine Hilfe.«
»Natürlich.« Dan nahm seine Hand runter und stand auf. »Glück gehabt«, sagte er und griff grob nach meinem Kinn. »Du bleibst schön hier.« Damit verschwand er mit Dominik durch die Tür und schloss ab. Ich stöhnte erleichtert auf und zuckte zusammen, als meine Hände wieder weh taten.
Erst jetzt sah ich mich um. Ich war in einem Runden, leeren, dreckigen, Raum. An den Wänden waren keine Fenster, außer an der Decke und von dort schien die Nachmittagssonne rein. Ich war also schon einige Stunden bewusstlos gewesen und es war schon Nachmittag. Hoffentlich machte Cole sich auf die Suche nach mir.
Und was war eigentlich mit Gabe? Was hatten sie mit ihm gemacht? Lebte er noch?
Ein Schatten huschte über den Boden. Ich schaute nach oben, woher er kam, sah aber nichts. Über meinen Rücken kroch ein Schauer. Jemand war hier. Kein Vampir und auch kein Mensch, es war ein Engel. Ein Gefallener Engel. Ein Fenster schwang auf und eine dunkle Gestalt landete vor mir. Zuerst sah ich die schwarzen riesigen Schwingen, die sich langsam zur Seite bewegten und die Sicht auf einen Mann freigaben. Er war komplett schwarz angezogen, hatte schwarze Haare und grüne Augen. Ich erkannte ihn nicht direkt wieder, dafür hatte ich schon zu lange nicht mehr an ihn gedacht. »Jaden!«, rief ich, wusste aber nicht ob das gut oder schlecht war, dass er hier vor mir stand. Jaden nickte und lächelte mich an. »Hallo Amy.«
»Cia«, verbesserte ich ihn. »Wie...Was... Warum?«»Ich habe Gabe im Keller getroffen, er wollte das ich dir helfe.« Er kam auf mich zu und fing an die Seile um meinen Füßen zu lösen. Mein Blick blieb auf seinen Feder Schwingen, die man einfach Anstarren musste. Als er wieder aufstand, riss ich mich aus meiner Trance. »Gabe? Er hat dich um Hilfe gebeten?« Jaden grinste. »Er ist in einer Notsituation, aus der er nicht ohne Hilfe raus kann.«
»Das ist auch mal was neues«, stimmte ich ihm zu. Gabe war nie in Notsituationen, er verbreitete, anderen Notsituationen. »Er ist zwar ein Vampir, aber er ist klug genug um zu wissen, wann er etwas nicht ohne Hilfe schafft.« Sein Blick fiel auf meine Hände. »Das siehst schlimm aus«, stellte er fest. Ich nickte und verzog das Gesicht.
DU LIEST GERADE
Bitteres Blut- Brüder
Vampire(...)Ein Mann mit braunen Haaren und violetten Augen kam herein. Instinktiv rückte ich weiter in die Raum Ecke hinein. Ohne mich anzuschauen, stellte er ein Glas auf den Boden und schüttete aus einer Flasche Wasser ein. Dann, breitete er eine Servie...