Teil 13

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Gabe

Wir betraten ein großes Geschäft mit feinen Anzügen und Cocktail, Etui und Ball Kleidern.

Bei den Tüllkleidern, blieb Amy mit offenem Mund stehen und starrte sie an, bis ich nach ihrem Arm griff und sie in die Ecke mit den Anzügen zog. »Du musst dir ein Kleid suchen. Am besten ein Ballkleid oder so«, sagte ich und drehte mich zu einer Verkäuferin um und gab ihr Anweisungen was für ein Kleid Amy brauchte. Die Verkäuferin lächelte sie an. »Hi, ich bin Claire«, stellte sie sich vor und machte ein Zeichen das Amy ihr folgen sollte. Amy warf mir einen letzten verzweifelten Blick (den ich aber nicht beachtete und sie stattdessen nur frech angrinste) und ging dann Claire hinterher.

Ich setzte mich auf die schwarzen Lederpolster und schloss die Augen. Was für ein anstrengender Abend!

Die Ruhe blieb aber nicht lange, denn ich hörte schon vom weiten Mikes Stimme. Seufzend machte ich die Augen auf und drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam.

In Vampir Geschwindigkeit saß Greg neben mir. »Und wie lief die Shoppingtour?«

Ich wartetet bis Jonas, Nick und Mike auch bei uns waren, bevor ich ihnen alles erzählte.

Als ich geendet hatte, war es kurz still. »Was mich am meisten bei dieser Geschichte aufregt, ist das mein eigener Bruder es nicht für nötig gehalten hat mir zu erzählend das ein gefallener Engel Amy erneut entführen wollte!«, zischte ich. Nick runzelte die Stirn. »Ich hatte meine Gründe«, sagte er nur.

»Deine Gründe sind mir völlig egal! Du hattest kein Recht es mir zu verschweigen!«, brüllte ich so laut, dass alle in unserer Nähe sich zu uns umdrehten. Nick hob drohend den Finger. »Vorsicht Gabe! Ich bin immer noch älter als du«, giftete er zurück.

»Warum schreit ihr nicht noch lauter, damit es das ganze Kaufhaus hört he?«, mischte Jonas sich ein.

Ab da schwiegen wir und starrte uns nur an. Bis Nick nach gab. »Ich wusste das du genau so reagieren wirst, aber egal jetzt. Es ist geschehen und nicht mehr zu ändern. Lass uns nicht streiten, sondern uns ganz auf Natas konzentrieren.«

»Ja okay.« Damit stand ich auf und sah mir die Anzüge und Smokings an. Meine Brüder taten es mir gleich.

Eine weile blieb alles ruhig. Wir standen schweigend vor den Kleiderständern, bis ich ein leises Wimmern vernahm. Dann ein stöhnen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Mike warf mir ein verwunderten Blick zu.

Ich lauschte nochmal... Und da war es wieder. Ich ahnte böses.

Seufzend ging ich dem Wimmern nach.

So wie das Schicksal es wollte, kam ich zu den Umkleidekabinen. Ein paar waren besetzt.

Das Wimmern kam von der letzten Kabine. Der süße Blutgeruch, der mir entgegen kam, bestätigte meine Vermutung. Mit einem Ruck zog ich den Vorhang zur Seite.

Der Boden war (zum Glück) nicht Blutverschmiert. Also hatte ich nicht das Problem es wieder weg zu bekommen.

Aber die Blutende Verkäuferin auf dem Boden und die Vampirin in der Ecke, die die Verkäuferin hungrig aber auch mit Schuldgefühlen anstarrte, waren ein Problem.

»Helfen Sie mir!«, flüsterte die Verkäuferin auf dem Boden.

Mein Blick wanderte zu Amy, die mich völlig verstört und aufgelöst anstarrte. »Bitte!«, stieß die Verkäuferin noch mal hervor und holte Tief Luft um einmal laut zu schreien. Bevor sie das aber machen konnte, riss ich ihr die Kehle mit meinen Fangzähnen auf. Jetzt war ich und der Boden voller Blut.

Bitteres Blut- BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt