Cia
Cole runzelte die Stirn und überlegte. »Ich glaube das einzige was du von mir wissen musst, ist das ich es nicht mag wenn man hinter meinem Rücken Dinge tut.« Ich runzelte die Stirn.
»Sollte das eine Drohung sein?«, fragte ich zurück und wurde langsam wütend.
»Du kennst mich zwar nicht, aber ich kenne dich. Damit das von Anfang an klar ist, solltest du ohne meine Einverständniserklärung Entscheidungen treffen oder mich in irgendeiner Weise Betrügen oder Ausnutzen dann kannst du damit rechnen deine Lizenz als Jägerin zu verlieren, dass verspreche ich dir!« Zwar flüsterte er, aber es klang trotzdem bedrohlich. Cole gehörte anscheinend zu den Leuten, die in jeder Stimmlage Drohen konnten.
Doch das ließ ich nicht auf mir sitzen. Ich beugte mich vor und sah ihm direkt in die Augen.»Was erlaubst du dir eigentlich? Ich bin genau so eine Elitejägerin wie du, du hast kein Recht mir zu Drohen.« Ein verächtliches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. »Und doch bist du immer noch ein Mädchen. Denkst du nur weil du eine Jägerin geworden bist, bist du sofort etwas besonderes?«
Ich zuckte ohne es zu wollen zusammen. Klar, ich hatte schon oft mit anderen Jägern gestritten, weil sie mich als Vampirin (und gar als Jägerin) nicht akzeptierten, aber Cole hier war mein Partner! Wir werden also viel Zeit miteinander verbringen und das nicht nur bei Fällen. Wenn ich es Richtig in Erinnerung hatte, bekamen die Jäger die in Partnerschaften jagen nicht nur ein gemeinsames Büro (wo wir auch noch mal Stunden zusammen hocken werden), sondern auch gemeinsame Wohnungen in den Städten, in die wir geschickt wurden.
Da wir Elitejäger waren, sind unsere Fälle dementsprechend schwieriger und müssen immer vor Ort geklärt werden. Fälle in der Heimatstadt sind wirklich sehr selten. Also waren wir wirklich immer zusammen, außer wenn wir nach Hause gingen. Die Tatsache das mein Partner ein Sexistischer Arsch war, machte mir so zu schaffen, dass ich wirklich darüber nachdachte zu Harrison zu gehen und ihn zu bitten seine Entscheidung nochmal zu überdenken.
Nur wenn das raus kommen würde ( und das würde es hundertprozentig), würde ich vor den anderen Jägern schwach wirken. Zu schwach um mit meinen Problemen alleine klar zu kommen und wer wollte schon eine schwache Elitejägerin? Elitejäger musste stark sein und zeigen das sie mit allen klar kamen.
»Ich bin deine Partnerin ob es dir gefällt oder nicht. Es bringt dir nichts mir zu drohen, mich zu beschimpfen oder deinen Frust an mir auszulassen. Irgendwann bekommen wir einen neuen Auftrag und da müssen wir uns so der so irgendwie verstehen. Anstatt es auf uns zu kommen zu lassen, könnten wir es einfach jetzt schon versuchen.«
Cole runzelte die Stirn. Offenbar passte es ihm gar nicht, wenn ich die war die von uns am vernünftigsten dachte. »Schön«, stieß er hervor. Man musste kein Genie sein um zu merken das aber gar nichts schön war. Ohne ein weiteres Wort zu sagen griff er nach seinem Kaffee und trank es einen Schluck, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen. Da ich keine Ahnung hatte was jetzt kam (was ziemlich merkwürdig war, denn ich hatte zweimal Psychologie studiert und konnte so gut wie denen durchschauen), setzte ich ein Pokerface auf.Als Cole seine Tasse wieder abstellte starrte er mich lange an wovor er schließlich seufzte.
»Ich gebe es echt nicht gerne zu, aber du hast Recht. Wir müssen probieren zusammen zu arbeiten.«
In dem Moment kam Harrisons Assistent auf uns zu. Er verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und verneigte sich ganz leicht, wie es vor Elitejägerin üblich war. »Ihr werdet in die Zentrale gerufen. Ein neuer Fall ist eingetroffen.« Mit diesen Worten verneigte er sich wieder und ging dann. Ich blickte zu Cole der ihm mit hochgezogenen Augenbrauen nachblickte. Schnell trank ich meinen Kaffee aus. »Warum beeilst du dich so? Der Auftrag wird uns schon nicht weglaufen.« Cole trank ganz in Ruhe seinen Kaffee aus. »Das vielleicht nicht, aber falls du es nicht mitbekommen hast, wir werden gerufen«, erinnerte ich ihn. Cole verdrehte die Augen.
DU LIEST GERADE
Bitteres Blut- Brüder
Vampire(...)Ein Mann mit braunen Haaren und violetten Augen kam herein. Instinktiv rückte ich weiter in die Raum Ecke hinein. Ohne mich anzuschauen, stellte er ein Glas auf den Boden und schüttete aus einer Flasche Wasser ein. Dann, breitete er eine Servie...