It makes me cry

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Ich blickte Auf eine weiße Wand?! Ein Traum? Erleichterung machte sich in mir breit. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen, also war das Zimmer noch ziemlich dunkel. Ich ließ mich zurück ins Kissen sinken als mir einfiel das ich noch immer mit einem Psycho im Zimmer lag. Plötzlich machte sich Panik in mir breit. Ich hüpfte aus dem Bett und begann hektisch meinen Rucksack zu suchen als mich eine raue Stimme unterbrach. "Mia, was machst du da?" Ich sah ihn panisch an. "Ich gehe! Tschüss auf Nimmerwiedersehen." Ich nahm meinen Rucksack und verließ das Zimmer. "Miaaa!" ich ignorierte seine verzweifelten Rufe. Lief auf Silvia zu die bei einer Kaffeemaschine stand, bedankte mich schnell und eilte aus der Klinik. Das es 5 Uhr morgens oder so war interessierte mich im Moment so viel wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Etwas außer Atem blieb ich auf der Straße stehen. Fuck. Es war ziemlich kalt hier draußen und es regnete leicht. Ich hatte noch immer keinen blassen Schimmer wie ich nach Hause kommen sollte. Also ließ ich mich einfach zu Boden sinken und fuhr mir angestrengt durch die Haare. Meine Gedanken kreisten um meinen Traum und um diese Psychiatrie. Da stimmt doch was nicht. Wieso ist nur Samu in dieser Klinik? Und warum um Alles in der Welt lassen sie wildfremde Mädchen bei einem Patienten schlafen? Erst jetzt wird mir erst bewusst wie absurd das Ganze ist. Langsam fraß sich die Nässe durch meine Jeans und ich begann zu zittern. Ich schaute auf mein Handy. Kein Empfang war klar. Es war genau 8:00. Also machte ich mich auf die Suche nach der Nächsten Busstation. Ich ging zirka eine Stunde und fand mich dann in dem Häuschen der Busstation, auf einen Bus wartend, wieder. Keine 10 Minuten später saß ich auch schon im Bus der mich endlich wieder in meine Bruchbude brachte. Ich stieg an der Station die gleich vor meiner Wohnung war aus und ging dann durch das Treppenhaus nach oben. Ich schloss die alte Tür auf und sie gab ein lautes Quietschen von sich. Meine Tasche schmiss ich auf die Kommode und kickte meine Schuhe in die Ecke. Als erstes machte ich mich auf den Weg zur Dusche um meinen kalten Körper zu erwärmen. Ich drehte das Wasser extra warm auf und genoss das Prasseln auf meiner Haut. Ich schloss die Augen und begann mir Shampoo in die Haare zu schmieren. Meine Gedanken schweiften wieder ab zu der Nacht in der Psychiatrie. Und natürlich auch zu Samu. Ich versuchte einfach abzuschalten und es zu vergessen. Ich stieg aus der Dusche und zog mir Unterwäsche als auch einen gemütlichen Pulli und eine graue Jogginghose an. Meine Haare ließ ich einfach nass. So machte ich mich auf den Weg in Wohnzimmer, das auch gleichzeitig mein Schlafzimmer darstellte. Natürlich wie es nicht anders zu erwarten war hatte es wieder durch das Dach in mein Wohnzimmer geregnet und auf dem Boden hatte sich eine Pfütze gebildet. Genervt stöhnte ich auf und holte mir Eimer und Fetzen. Ich begann das Ganze aufzuwischen und versuchte das kleine Loch in dem Dach zu flicken. Es hatte ganz gut funktioniert und es tropfte kein Wasser mehr herein. Ich ließ mich wieder auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Sport *zep* Goodbye Deutschland *zep* Naturdoku *zep*...
Nachdem ich alle Programme durch hatte noch immer keine passende oder spannende Sendung gefunden hatte entschied ich mich für einen Film aus meinem heiß geliebten Filmeregal. Ich holte mir noch eine heiße Schokolade und machte es mir dann wieder bequem. Ich verbrachte den ganzen Tag mit Filme gucken und dachte nicht mehr über die Psychiatrie nach. Als es dann schon nach eins war, in der Nacht natürlich, klappte ich die Couch aus und legte mich hin. Ich schloss meine müden Augen und glitt in einen unruhigen Schlaf.
Schweißgebadet schreckte ich hoch. Derselbe Traum wie in der Klinik. Langsam aber sicher beruhigte sich meine Atmung als auch mein Herzschlag wieder. Ich bettete meinen Kopf wieder auf das Kopfkissen schloss meine Augen und schlief dann wieder ein.

Der nächste Monat verlief gleich. Jede Nacht derselbe Traum. Jede Nacht schreckte ich hoch. Am Abend hatte ich schon Angst vor dem Einschlafen, weil ich genau wusste ich würde wieder den gleichen schrecklichen Traum träumen. Ich hielt das Ganze nicht mehr aus. War psychisch am Ende. Bei jedem klacken zuckte ich zusammen.

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Leute ich wollte mich mal bei allen bedanken die die story lesen &  voten und ja ♡ c:

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt