No sound. No light.|| Sunrise Avenue

Hey lifesaver...

Am nächsten Tag konnte ich Sky dann doch noch überreden das wir zur Psychiatrie gingen. Also begaben wir uns wieder auf den gleichen Weg wie gestern auch. Das Wetter war fast identisch, mit dem kleinen Unterschied das mehr Schneeflocken vom Himmel fielen. Bei den alten Mauer angekommen sahen wir uns erstmal prüfend um. Niemand war zu sehen und das war auch gut so. "Komm mit wir sehen uns das jetzt an." Wiederwillig kam Sky hinter mir her. Ich schaute mir die Tür im Boden an, sie war aus Metall und schien schwer zu öffnen zu sein. Ich zog kräftig daran...es rührte sich nichts. "Sky? Kannst du mir helfen?"-"Ich find die Idee immer noch nicht toll..." trotzdem stellte sie sich neben mich und zusammen schafften wir es das Ding zu öffnen."Das ist ja unheimlich." Eine kleine Stiege führte hinunter in einen dunklen Raum. "Hallooo? Ist da wer?" Eigentlich hatte ich mit keiner Antwort gerechnet doch von unten kam ein Keuchen. Kreischend sprangen wir zurück. Wir hielten uns an dem jeweils anderen fest und starrten hinunter in die Dunkelheit. "W...w...wer sind Sie?" Ein gekrächztes 'Hilfe' kam als Antwort. "Wir rufen die Polizei. Ok?" Keine Antwort. Ich holte mein Handy mit zittrigen Händen aus meiner Jackentasche und wählte die Nummer. Ich sagte ihnen wo wir waren und was passiert ist. Jetzt hieß es warten. "Das ist verdammt unheimlich..."Als ich das gesagt hatte kam wieder ein gekrächztes 'Hilfe' aus dem schwarzen Loch, nur dieses Mal war es lauter. Ich wollte gar nicht sehen wer da unten war beziehungsweise wie er aussah, oder was mit ihm gemacht wurde, aber die Sorge, dass die Person vielleicht sterben könnte ließ mich mein Handy nehmen, die Taschenlampe einschalten und den dunklen Raum erleuchten. Sky war dicht hinter mir und blickte auch hinunter in den nun schwach belichteten Raum. "Oh mein Gott..."Meine Hand wanderte vor meinen Mund und meine Augen wurden groß. Sky klammerte sich an meinem Oberarm fest und wir verharrten für eine kurze Zeit in dieser Pose. Unten lag ein Mann mit den Händen an eine Heizung gefesselt, sein weißes T-Shirt, was um diese Jahreszeit definitiv zu kalt war, war mit Blut durchtränkt. An seiner Schläfe rann auch die rote Flüssigkeit hinunter und tropfte auf den Steinboden. Ohne zu überlegen stürzte ich hinunter über die kleine Stiege zu dem Mann. Das Messer, dass der Maskierte gestern nach ihm geworfen hat musste den Mann gestreift haben denn es lag Blut verschmiert neben ihm am Boden. Ich zog meine Schal aus kam näher zu ihm und presste ihn gegen seinen Kopf um die Blutung zu stillen. "SKY RUF EINEN KRANKENWAGEN!" brüllte ich zu ihr nach oben. "MACH ICH." Er zuckte kurz zusammen als wir so herumschrien und ich entschuldigte mich gleich. "Wir rufen jetzt einen Rettungswagen ok? Dann...dann wird dir geholfen." Ich redete schnell und hektisch, vermutlich zu schnell. Keine Reaktion. "Hey schön wach bleiben!" Es erinnerte mich irgendwie an meinem Traum mit Samu. Der Mann sah ihm irgendwie sogar etwas ähnlich. Sein Kopf sackte nach unten."HEY!" Er schreckte wieder hoch und sah mich panisch an. "Alles Gut! Aber bleib wach. Bitte..." Ich sah mir seine gefesselten eingeschnittenen Hände, die mit Kabelbindern an der Heizung festgemacht waren, an. "Warte mal ich mach dir die ab." Kurz löste ich den Schal von der Platzwunde am Kopf wieder um konzentriert an den Dingern herum zu werkeln bis ich es endlich geschafft hatte sie zu lösen. Seine eine Hand fiel leblos nach unten wahrscheinlich,weil er einfach zu geschwächt war, seine andere hingegen legte er vorsichtig auf seine Beine. Sie sah seltsam verdreht aus...er musste höllische Schmerzen haben. Immer wieder versuchte er seine Hand anders zu positionieren. "Einfach ganz still halten, dann tut es am wenigsten weh...oder...warte mal." Ich sah hinauf zur Stiege. "SKY?" Sie schaute herunter. "Ja?"-"Kannst du mir deinen Schal geben?" Geschockt sah sie mich und den Mann neben mir an. "Äh ...klar." Sie warf ihn mir zu und verschwand wieder nach draußen. Vorsichtig nahm ich seinen Arm und legte Skys Schal darum. Dann hob ich seinen Kopf leicht von der Heizung und legte die Schlaufe auf seiner Schulter ab. "So... ist es so angenehmer?" Angestrengt kam etwas das wie 'Ja' klang aus seinem Mund. Ich nickte und beobachtete ihn ob sich sein Zustand eh nicht verschlechterte. Seine Augen waren matt und blickten müde auf die Wand vor sich. Ich drückte meinen Schal wieder an seinen Kopf. Die Taschenlampe meines Handys erleuchtete den Raum leicht und ich sah mich um. Es war nichts außer einer Heizung hier und das Messer das auf dem Boden lag...

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Soo der etwas längere Teil der gar nicht so viel länger ist 😐 Tut mir leid xD