Aufgeregt stand ich vor dem Spiegel.Blaue strahlende Augen schauten mich an.Ich begutachte mich nochmal im Spiegel.Haare saßen.Nochmal meinen rosa knielangen Faltenrock glatt streichen und die weiße Bluse richten.Fertig.Genau in der Sekunde klingelte es.Es war genau 15 Uhr, genau so wie wir es am Handy abgesprochen hatten.Ich nahm mir mein Handy, und meine Jacke von Stuhl und machte mich auf den Weg nach unten.Rasch öffnete ich die Tür und sah einen top gestylten Jason.Schwarze Jeans, cremefarbenes T-Shirt mit V-ausschnitt und schwarze Vans.Er lächelte.,,Können wir los?" „Ja klar." ich zog mir nur noch schnell meine Ballerinas an.Er nahm meine Hand und zog mich aus meinem Haus.Die Tür viel hinter mir ins Schloss und ich war froh, dass in meiner Jacke noch ein Haustürschlüssel war.Er ging mit mir zu seinem Auto und wir stiegen ein.„ Du siehst übrigens wunderschön aus.Also es soll nicht heißen das du nie wunderschön aussiehst aber...ich...äh..." er fing an zu stottern. „Du siehst auch schön aus Jason." unterbrach ich ihn in seinem Gestotter.Er schaute mich mit großen Augen an und wurde rot.Süß!
Er drehte sich von mir weg und startete seinen Wagen. „ Wo willst du eigentlich hin?" fragte er und fuhr aus unserer Ausfahrt . „Vielleicht in ein Café.Ich kenne mich hier nicht aus. Also schlägst du vor welches." sagte ich.„ Ja ich weiß schon eins!"Er lächelte mich an und konzentrierte sich wieder auf die Straße.Als wir vor einem kleinem Café zum Stehen kamen,stiegen wir aus und gingen rein.Mir kam sofort ein angenehmer Geruch von frisch gebackenem Kuchen entgegen.Ich fühlte mich sofort wohl.Die weinroten Wände machten alles noch viel gemütlicher. Eine ältere Dame kam auf uns zu:„ Wilkommen im Café Babuschka. Hallo Jason, dich habe ich lange nicht mehr gesehen.Wie geht es deiner Mutter?" Sie lächelte ihn traurig an. „Naja sie kann es immer noch nicht so richtig verkraften.Aber ihre Depressionen sind besser geworden."schwach lächelte er zurück.„Na gut,willst du mir nicht deine Begleitung vorstellen?" fragte sie und schaute mich freundlich an. „Das ist Aby ,sie ist neu hier hergezogen .Also ,wollte ich ihr das beste Café der Welt vorstellen.Aby das ist Marianne eine alte Freundin meiner Mutter."Ich reichte ihr meine Hand.Aber sie zog mich schon in eine Umarmung.,,Schön dich kennenzulernen Aby." „Ich freue mich auch." sagte ich, als wir uns aus der Umarmung lösten und ich mich wieder nehmen Jason stellte. „Deinen Stammplatz Jason?" und sie deutete auf einen Zweiertisch. „Klar ,welchen auch sonst?" sagte er fröhlich und zog mich zu diesem Platz.Als wir uns hingesetzt hatten ,kam auch schon Marianne auf uns zu und fragte uns, was wir essen wollen.Da mir Jason gesagt hatte ,dass es hier die besten Pfannkuchen gab, musste ich sie unbedingt probieren.
„Und,erzähle mal was von dir!" Jason sah mich ganz interessiert an.„Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen.Meine Mutter und ich sind von Toronto hier her gezogen ,weil wir ein neues Leben anfangen wollen.Früher in meiner alten Schule wurde ich gemobbt. Die 5. Klasse war am Schlimmsten.Ich war nicht die Dünnste .Deswegen wurde ich als Fett und hässlich bezeichnet.Als ich dann in die 7.Klasse kam beruhigte es sich.Das dachte ich jedenfalls, aber so war es nicht.Und so kam ich in die 8.Klasse .Ich strengte mich mehr an, damit meine Mutter stolz auf mich ist.Also lernte ich mehr und wurde immer besser in der Schule und so wurde ich so als Streber bezeichnet.Freunde hatte ich keine.War doch klar, das keiner mit mir befreundet sein wollte.Immerhin war ich die hässliche kleine Streberin.So ging es immer weiter bis zur Anfang der 10.Dann endlich ist meine Mutter mit mir Umgezogen.Und jetzt bin ich hier und kann es nicht fassen, dass ich Freunde wie euch gefunden habe."Jason schaute mich geschockt an und brachte nur ein 'Krass' raus.Als er sich wieder gefangen, hatte fragte er: „Hat deine Mutter denn garnichts dagegen unternommen?" „Nein.Das konnte sie auch nicht, weil ich es ihr gar nicht erzählt habe.Da mein Vater sie vor 6 Jahren ,wegen einer Anderen verlassen hatte,wollte ich sie nicht noch mehr mit meinem Zeug belasten.Sie litt sehr darunter.Da seine neue Flamme, seine Tochter hätte sein können.Ich hasse meinen Vater dafür, dass er für so eine Affaire, einfach so, seine Familie zurück lässt. Immerhin war ich da noch ein Kind."sagte ich sauer. „Er ist es nicht wert ,Aby."beruhigte Jason mich „Ich weiß"gab ich von mir.In dem Moment kam Marianne und brachte uns unser Essen.Es sah garnicht so schlecht aus und als ich ein kleines Stückchen aß ,wusste ich ,ich werde öfter hier her kommen.
Wir aßen schweigend alles auf und bezahlten dann auch schon. „Ich wünsche euch beiden noch einen schönen Tag.Es war schön dich kennengelernt zu haben ,Aby." verabschiedete Marianne sich von uns und zog uns beide in eine enge Umarmung. „Ja,ich fand es auch toll."meinte ich. „ Ach, und Jason grüße deine Mutter von mir."sagte sie mit einem traurigen Unterton. Jason nickte nur.Wir gingen zu seinem Wagen und stiegen wortlos ein. „ Wo willst du jetzt hin?" fragte er und schaute mich an. „In einen Park?" fragte ich nur, da ich Lust hatte spazieren zu gehen.Er nickte zufrieden und startete den Wagen. Die Fahrt verlief schweigend, da wir beide in unseren eigenen Gedanken waren.Ich schaute aus dem Fenster und sah wie die Häuser an uns vorbeirauschten.
Ich weiß mein Vater war es nicht wert, dass ich überhaupt einen Gedanken an ihn verschwende. Aber es war sehr schwer für mich es zu verkraften.Das Auto hielt und wir stiegen beide aus.Heute war ein heißer Sommertag und die Leute lagen auf ihren Handtücher und sonnten sich.Kleine Kinder spielten mit Bällen oder gingen mit ihren Eltern in den angelegten See baden.Ältere Leute saßen auf Bänken und unterhielten sich.Es war sehr viel los. „Es ist schön ,hier nicht wahr."fragte Jason mich interessiert. „Ja, da hast du recht.Es ist wirklich ein schöner Tag ,um draußen zu sein und die Sonne zu genießen." Wir gingen den Weg entlang, der durch den Park führte, und unterhielten uns über belangloses Zeug .Bis mir einfiehl, was Marianne vorhin über Jasons Mutter gesagt hatte. „Was meinte Marianne vorhin mit deiner Mutter?"fragte ich neugierig. Währenddessen steuerten wir auf eine Bank zu und setzten uns hin.
„Vor ungefähr 1 Jahr ist mein Vater bei einem Autounfall gestorben, und meine Mutter gibt sich die Schuld daran.Sie waren beide von einem Meeting wieder gekommen und wollten nach Hause.Ein besoffener Autofahrer fuhr auf der falschen Spur, und so passierte es.Mein Vater, der hinter dem Steuer saß ,konnte nicht mehr ausweichen und das Auto mit dem besoffenen Fahrer, fuhr in sie hinein. Meine Mutter lebt nur noch , weil es nur die Fahrer seite getroffen hatte.Mein Vater ist an der Unfallstelle gestorben, genauso wie der betrunkene Autofahrer.Meine hat Mutter hatte als einzige überlebt.Sie hatte sich ein paar Rippen geprellt und sich den Arm gebrochen. Für mich war das alles sehr schlimm. Ich hatte meinen Vater verloren , der mir sehr am Herzen lag.Als dieser Unfall passiert ist, war ich Zuhause und konnte einfach nicht helfen. " Traurig schaute er zu mir. „Das tut mir leid.Mein Beileid." sagte ich und erwiderte seinen Blick. „Komm, lass uns jetzt nicht so ein Trübsal blasen und wir füttern die Enten."Er holte ein Toastbrot aus seinem Rucksack und teilte es in zwei Hälfen.Er gab mir die eine Hälfe. Wir schmissen kleine Krümel auf den Boden und die Enten kamen sofort angerannt.
*~*~*~*
Hey Leute,
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.
Danke Danke Danke an 788 Reads das ist so krass.
10000 mal Danke.
Ich kann es einfach nicht fassen, das so viel meine Geschichte lesen.
Also ein riesen Danke an alle❤
Ich freue mich über jeden Vote und jedes Kommentar.Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag oder auch eine schöne Nacht.
Eure Ina <3

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Mate...Meins!
Hombres LoboIch wollte schon als ich klein war ein ganz normales Leben mit richtigen Freunden und Familie. Aber ich glaubte, das Schicksal hasste mich.Ich wurde in der Schule gemobbt und die Wörter: Streber,Nerd oder sonstiges wurden zu meinem Alltag.Eigentlich...