14. Kapitel

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Flashback

„Komm Betty lass uns bitte raus in den Sandkasten spielen gehen und Sandtorten machen." rief ich begeistert meiner allerbesten Freundin Betty hinterher, als sie schon auf den Weg zu den Puppenhäusern war. Sie drehte sich um und schaute mich leicht böse an. „Nein wir werden jetzt mit den Puppen spielen! Sonst komme ich am Samstag auch nicht zu deiner Geburtstags Feier!" Da ich nicht alleine meinen 7. Geburtstag feiern wollte, ging ich widerwillig mit zum Puppenhaus und spielte mit den Puppen.

3 Jahre später

Betty und ich waren schon seit der Krabbelgruppe befreundet. Wir hatten immer ein paar Auseinandersetzungen, aber die hatte sie immer erfolgreich gewonnen.

Mama fuhr mich wie jeden Tag zur Grundschule, da ich nie mit dem Bus zur Schule fahren wollte. Man könnte sagen ,da ich Einzelkind bin, das ich alles bekommen würde was ich wollte, das stimmte aber nicht. Ich wollte einfach nur nicht von den Jungs aus meiner Klasse an den Haaren gezogen werden und meine Pausenbrote an sie geben.

„Und passe gut in der Schule auf!" sagte Mama und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Mach ich Mama." ich winkte ihr nochmal zu und verschwand auch schon in der Schule. Da heute mein Geburtstag war, hatte meine Mama mir ein wunderschönes Kleid geschenkt, das ich heute sofort anziehen wollte. Widerwillig sagte sie ja und ich freute mich wie ein Honigkuchenpferd. Ich ging in meine Klasse und suchte meine beste Freundin Betty, die ich bei den anderen Mädchen meiner Klasse sah. Komisch, ich dachte sie mochte sie nicht. Wir beide mochten sie nicht. mir waren sie einfach zu zickig und zu rechthaberisch. Das meinte Betty auch, aber vielleicht wollte sie nur etwas wegen der Hausaufgaben fragen.

Ich tippte ihr auf die Schulter und sie drehte sich mit einem zickigem 'was ist' um. Mit großen Augen schaute ich sie an „Ich wollte fragen, wann du kommst... zu meinem Geburtstag" stotterte ich. „ Ich komme sicherlich nicht mehr zu deinem Geburtstag. Ich mache heute mit meinen Mädels einen Beauty Abend." Nun sah ich auf den Tisch, wo 10 Nagellack Flaschen standen. Die waren sicherlich von Nicole. Ihre Mutter ist Nageldesignerin oder wie man das nennt. Ich hatte von sowas keine Ahnung, da ich lieber meine Pokémon Karten sammle. Betty deutete auf ihre 'Freundinnen' die mir nun böse in die Augen guckten, da ich ihre Nagellacke komisch betrachtete. „ Wie konntest du mit der befreundet sein? Die nervt ja schon mit ihrer bloßen Anwesenheit." sagte darauf hin Monika an Betty gewandt. „ Ich verstehe es auch nicht" sagte die angesprochene darauf hin und drehte sich nun wirklich wütend zu mir. „ Was stehst du hier noch so rum? Verschwinde endlich! Was hast du da überhaupt, an dass geht ja mal garnicht." Sie verzog angewidert das Gesicht und nahm den Stoff meines blauen Kleides in die Hand. Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht wieder und sie  sagte an ihre Mädels gewandt: „ Kommt, lasst uns doch mal ihr Kleid verschönern!" Daraufhin nahm sie eine Schere aus ihrer Federtasche und verunstaltete mein Kleid. So wie ich nun mal war, fing ich sofort an zu weinen und hoffte einfach nur das ein Lehrer kommen würde, damit er mir helfen konnte.

Flashback Ende

Seit diesem Vorfall mobbten mich alle. Die Anführerin? Betty. Bis ich jetzt auf die neue Schule kam, hatten sie mich gemobbt. Ich wusste nicht, was ich ihr getan hatte oder was ich dagegen machen sollte. Ich machte immer was sie sagte, ich hatte ja keine anderen Freunde. Und wer mochte es in den Pausen alleine zu stehen oder alleine Geburtstag zu feiern, obwohl man die ganze Klasse eingeladen hatte. Trotzdem hasste mich die Klasse. Wenn man keine anderen Freunde hatte, sowie ich, freute man sich das überhaupt jemand Interesse an einem hat. Dann lies man sich lieber im Unterbewussten herumkommandieren, um der Person zu gefallen. Man selbst merkt es nicht wirklich.

Ich merkte garnicht, wie mir die Tränen wieder hoch kamen. Warum vertraute ich meinen neuen Freunden so schnell? Obwohl sie genauso sein konnten wie Betty? Ja, damals waren wir noch jung, aber das hatte sich im Laufe der Jahre ja nicht geändert. Menschen verändern sich, ändern ihre Meinungen und werden Erwachsener, aber einige Menschen bleiben so wie sie waren und immer sein werden.

*~*~*~*

Ich hoffe es hat eich gefallen. Wünsche und  Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an :D

Wünsche euch noch einen schönen Morgen, Mittag, Abend oder Nacht.

Eure Ina <3

Mate...Meins!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt