Only your Blood

The end for us

Sie machte eine Handbewegung und schon flog ich weg von Klaus, gegen die harte Betonwand.
Durch den Aufprall sah ich alles etwas Verschwommen.

"Ihr kleinen, bösen Kinder müsst bestraft werden!"

Sie richtete ihrer Hand auf Klaus und krümmte ihrer Finger zur Klauen.
Klaus brüllte, sackte in sich zusammen und blieb reglos liegen.

"W-was haben s-sie gemacht-t?"
Mit einem teuflischen Grinsen, schritt sie über Klaus, direkt auf mich zu.
Sie ging in die Hocke und umfasste mein Kinn.

"Schätzchen, wenn er wieder Wach ist. Wird es sehr unangenehm für dich werden."
Verwirrt schaute ich sie an.
Was zur Hölle hat diese alte Hexe mit uns vor?
Sie murmelte ein paar Wörter die ich nicht verstand.
Stur schaute sie mir in die Augen.
"Aufstehen!"
Ohne das ich etwas machen konnte, bewegte sich mein Körper von allein.
Egal wie sehr ich mich weigerte.
Als ich stand, ging sie zu dem Tisch mit einem alten Buch und blätterte darin.
"Wieso tun sie das?" Meine Augen und meine Stimmbänder hatte ich zum Glück noch unter Kontrolle.
Sie seufzte.
"Ich habe meine Kinder in diese Monster verwandelt. Am Anfang dachte ich es wäre das Richtige, doch bald Stellte sich heraus das es dass nicht war. Sie wurden Skrupellos, Blutrünstig und Gemein."
Sie schaute wütend auf Klaus bewusstlosen Körper.
"Er hatte mich ohne zu zögern getötet, das gleiche werde ich heute mit ihm machen und leider brauch ich dich dafür. Und außerdem muss das endlich aufhören zwischen euch, all die Jahrhunderte das gleiche Drama." Bei dem letzten Satz verdrehte sie die Augen.
Das zwischen uns muss aufhören?
Jahrhundert das gleiche Drama?
Wieso muss man jedem in dieser Familie die Wörter aus der Nase ziehen?!

Ich versuchte sie wütend anzublicken, doch anscheinend konnte ich nur Augen und Mund bewegen.
Aus dem Augenwinkel nahm ich eine kleine Bewegung von Klaus war. Hoffentlich hatte er genügend Kraft um uns hier raus zu bringend.
"Wie meinen Sie das 'Es muss aufhören zwischen uns' ?"

Sie lachte auf.
"Ach Schätzchen, Zauberei ist etwas Tolles. So kann man Menschen dazu bringen etwas zu vergessen und das sie ihrer Taten automatisch wiederholen."

Ok jetzt war ich vollkommen Verwirrt.
"Wovon zum Teufel re-"

"Sei jetzt Still!!"
Mein Mund schloss sich abrupt.
Die restlichen Wörter blieben mir im Hals stecken.
Sie brummelte wieder ein paar Wörter, die vielen Kerzen in dem Raum leuchteten hell auf und ein Windstoß trieb durch den Raum.
Meine Haare flatterten um mich herum, versperrte mir die Sicht.

Der Wind legte sich, die Kerzen leuchteten aber immer noch extrem Hell. Esther kam mit einem gebogenen Messer zu mir geschritten. Ihrer Augen waren Pech Schwarz, aus ihrer Nase tropfte Blut. In ihrer anderen Hand hielt sie ein schwarzes Pulver, was mich stark an Schießpulver erinnerte.

"Streck deine Hand aus." Ihrer Stimme klang angestrengt, so als hätte sie keine Kraft mehr zu sprechen.
Wieder tat mein Körper was sie sagte, ohne meine Erlaubnis.

Sie zog das Messer quer über meinen Arm, ich zischte. Der Schnitt brannte abartig. Sie streute das schwarze Pulver auf den Schnitt. Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinkel. Feinsäuberlich rieb sie das Pulver in die Wunde. Hinter ihr sah ich das Klaus bei Bewusstsein war, er versuchte aufzustehen, doch sackte zurück auf den Boden.

Klaus Stimme war Brüchig als wäre er Erkältet.
"Lass Sie in Ruhe! Sofort!"
Wieder versuchte er aufzustehen, wieder Versagte er.
Esther blickte nur kurz über ihrer Schulter, lächelte zufrieden als sie Klaus geschwächten Zustand wahr nahm.
In aller Ruhe widmete sie sich wieder meinem Arm. Sie zog aus ihrer Hosen Tasche eine kleine Ampulle hervor und verteilte die klare Flüssigkeit auf der Schnittwunde. Erleichtert atmete ich aus. Endlich hatte das Brennen nach gelassen. Zufrieden strich sie über meinem Arm, der wieder Verheilt war.
"Sohn, ich sehe du hast Hunger. Komm her bediene dich an ihr."
Sie trat hinter mich und strich meine Haare zurück. Klaus der heftig schluckte, versuchte in meine Augen zu blicken doch es misslang ihm. Er starrte gierig auf meinen Hals.