Everyone dies sometime

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Als ich Erwachte, lag ich auf einem alten, schmuddligen Sofa. Müde rieb ich mir über meine Augen.
Was war passiert ? Wo bin ich?

Mein Hals Schmerzte und mit dem Schmerz kam die Erinnerung.
Esther. Dieser Hokuspokus Zauber. Klaus! Wo war er ? Er war nicht Tod! Das durfte nicht sein!
Leise hörte ich die letzten Worte von ihm. "Alles wird Gut! Ich liebe dich!"
Sie liefen in Dauerschleife durch meinen Kopf. "Ich Liebe dich!"
Bedacht mir nicht noch mehr Weh zu tun, setzte ich mich auf. Ich tastete an meinen Hals, auf dem ein großes Pflaster klebte. Etwas viel von meinen Beinen herunter auf den Boden. Vorsichtig stellte ich mich auf die Füße und hob es auf.
Es war Elijah's Anzugsjacke, die mir wohl als Decke dienen sollte. Da es hier verdammt Kalt war, zog ich sie an.

Der Raum war komplett dunkel bis auf eine Kerze neben den Tisch. Wie kam ich hier her?
Bruchstücke stiegen vor meinem Auge auf.
Wie Rebekah schrie,
Klaus grauen Körper, 
Die kalte Nachtluft,
Bäume die blitzschnell an mir vorbei gezogen sind und eine alte, verfallene Villa im Wald.
Ich schnappte mir die Kerze und wollte mich auf die Suche nach der Tür machen, doch etwas hielt mich an der Armbeuge zurück.

Eine Kanüle steckte in meinem Arm, an dieser war ein Schlauch befestigt. In diesem lief eine komisch grün/rote Flüssigkeit in mich.  Der Beutel mit der komischen Flüssigkeit war halb Leer.
Angewidert zog ich die Kanüle heraus und drückte meine Finger aus das Loch, um die Blutung zu stillen.
Als ich nach der Kerze nahm, trat ich auf ein Blattpapier.

Ruby,
wenn du Wach bist komm in den Keller.
~Elijah

Schon wieder in den Keller.
Genervt Seufzte ich auch, eigentlich war das Verlangen mich hin zulegen und zu schlafen groß. Doch die Neugierde siegte, bestimmt ist Klaus auch dort.
Wackelig machte ich mich auf zu Tür, diese hatte ein Riesen großes Loch in der Mitte. Mit gerunzelter Stirn versuchte ich sie zu öffnen, doch sie wollte nicht aufgehen.
Also stieg ich durch das Loch durch.
Wachs tropfte mir auf die Finger, ich wechsle die Hand und Puste auf meine wachs bekleckerten Finger. Verdammt war das Heiß!

Ich stand direkt vor einer Treppe.
Naja, unter "Treppe" verstand ich etwas anderes.
In fast jeder Stufe war ein Loch, durch das irgendwelche Pflanzen wuchsen oder die Stufe fehlte Komplett und man sah nur Grünzeug. Mein Blick schweifte durch den Raum.
Die Wände waren teilweise kaputt und die Tapete löste sich von manchen Stellen ab. Die Decke war mit Löchern überseht, durch die man einen Sternen bedeckten Himmel sah.

Hoffentlich komme ich Heil unten an.

Das Geländer wackelte als ich es Angriff. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und setzte meinenFuß auf die erste Stufe. Weiter kam ich nicht, das Grün Zeug unter mir bewegte sich um meine Füße herum.
Ich blinzelte zweimal, doch das grün Zeug schlingt sich weiter um mich.
"Was zum?!"
Panik stieg in mir auf, verzweifelt versuchte ich meine Füße zu befreien.
Doch was dann geschah, wollte mein Gehirn nicht glauben.
Die Pflanzen hoben mich hoch und transportierten mich langsam und Sanft die Treppe herunter. Unten ließen sie mich los und nahmen ihrer alte Position ein.
Wo bin ich hier gelandet?

Hier unten riecht es Muffig. Der Holzboden knarrt unter mir.
Ich lief weiter grade aus als neben mir eine Tür aufspringt. Vor Schreck lasse ich die Kerze fallen und stehe in der Dunkelheit.
Ich spähe durch die Tür und erkenne eine Treppe nach unten.
Diesmal aus Stein und nicht aus Pflanzen. In meinem Kopf schreit alles, Umkehren! Falle!
Doch mein Körper will wissen was dort unten auf mich wartet.
Auf halber Strecke, blendet mich plötzlich ein Licht.
"Warum stolperst du hier im Dunklen rum? "
Erleichtert atme ich aus als ich Rebekah höre.
"Aähm ich hatte zwar eine Kerze, doch die ist mir ausgegangen."
Rebekah schnaubte.
"Neben dem Sofa war eine Taschenlampe. Und warum bist du schon wach? Amora meinte du wachst erst in Stunden wieder auf."

Wer war denn Amora?
"Könntest du erstmal aufhören mich zu blenden? Und mir dann Verraten wo Klaus ist?!"
Das Licht verschwand und ich sah nichts anderes als Schwarz.
"Dann komm mal mit."
Rebekah klang plötzlich nicht mehr so Fröhlich, was kalte Angst in mir Auslöste.
Die Treppe endete in einem kleinen Raum. Mit einem Schreibtisch, einer Bücherwand, einem Kessel und einem Tisch.
Als mein Blick auf den Tisch fiel, blieb mir die Luft weg.
"Klaus!" hauchte ich.
Ich ließ Rebekah links Liegen und eilte auf den Tisch zu. Tränen stiegen mir in die Augen. Dort lag er, sein Körper sah wieder Normal aus. Das Grau war verschwunden, er bekam die selbe komische Flüssigkeit wie ich. Ich Griff nach seiner Hand und streichelte mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Zwei Hände legten sich auf meine Schulter.
"Er wird Wieder."
Diese Worte von Rebekah rissen endgültig alle Dämme ein.
Rebekah umarmten mich und flüsterte leise, das alles wieder Gut werden würde.
Als endlich keine Tränen mehr kamen, löste ich mich von Rebekah und blickte wieder auf den schlafenden Klaus.
"W-würdest du mich aufklären?"
Rebekah trat neben mich und blickte auch auf Klaus.
"Klaus war Tod, doch Elijah hat so schnell Reagiert das er es tatsächlich doch noch geschafft hat."
Sie lächelte Klaus an.
"Wo sind wir ? Und wie habt ihr es gepackt? Warum lebe ich eigentlich noch ?"
Sie ging in eine Ecke und holte zwei Stühle auf denen wir uns nieder ließen.
"Wir sind bei Amora. Einer sehr alten und Mächtigen Hexe, die Nick's Verbündete ist. Hier sind wir Sicher vor unsere Mutter. Amora hat Blut von Nick genommen, dich damit geheilt und dann hat sie aus deinem und Nick's Blut diese Flüssigkeit gezaubert. Die euch beide Geheilt hat."
Ich nickte nur, mein Kopf dröhnte etwas.
Eigentlich wollte ich nur Schlafen.
Klaus atmete gleich mäßig ein und aus, es war sehr beruhigend und einschläfernd.
"Ich lass euch mal allein. Schlaf noch etwas."
Rebekah verließ leise den Raum und ich bettetet  meine Kopf auf Klaus Brust. Seine gleichmäßigen Herzschläge ließen mich in einen Ruhigen Schlaf gleiten.

                                    •

Schritten und das Geräusch von Seiten die umgeblättert werden, weckten mich. Mein Nacken tat weh von der unbequem Schlafposition auf Klaus Brust.
"Na Gut geschlafen, Ruby?"
Eine fremde Frauen Stimme, weckte mich dann doch endgültig.
Eine junge Frau saß an dem Schreibtisch und hielt eine Seite fest. Rotbraune Haare fielen in seidigen, Wellen über ihrer Schulter. Diese junge Frau sollte eine alte, mächtige Hexe sein?
Ihre schwarzen Augen waren auf mich geheftet.
"J-ja hab ich. Sind sie Amora?"
Sie lacht als hätte ich eine Witz erzählt.
Langsam kam sie auf mich zu.
O.K. Sie war Gruselig.
Sie ging auf die andere Seite von Klaus, legte Ihrer Schlanken Finger auf Klaus Stirn.

"Ja, ich bin Amora." Ihrer Stimme war wie eine sanfte Melodie, die man Stunden lang hören könnte.
"Danke, das Sie uns gerettet haben."
Ich griff wieder nach Klaus Hand und hielt sie Fest. Er sollte wissen das ich bei ihm bin.
"Gern geschehen. Nicklaus hat schon viel für mich gemacht, da würde es Zeit das ich mich mal revanchiere."
Ich war zwar Neugierig was Klaus alles für sie gemacht hat, doch ich Fragte nicht nach.
"Wollen wir ihn aufwecken?"
Tränen traten mir wieder in die Augen, ich nickte nur, meine Kehle war wie Zugeschnürt.
Ihrer Hände schwebten über seinem Kopf, sie flüsterte in der selben Sprache wie Esther. Sie verstummte, schaute gespannt auf Klaus.
Dieser Schlug die Augen auf, verwirrt runzelte er die Stirn als er mich erblickte lächelte er.
Ich stürzte mich auf ihn, küsste ihn auf die Lippen und verteilte  Küsse auf seinem Gesicht.
Er lachte, das wie Musik für meine Ohren war.
Er räusperte sich und ich schaffte etwas Platz zwischen uns.
"Hab doch gesagt das alles Gut wird."

Only your Blood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt