Happy End

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"Ruby jetzt mach auf!"
Ich holte tief Luft und öffnete die Tür.
Rebekah stand mit einem Genervten Gesichtsausdruck davor.
Böse schaute ich sie an.
"Wie zum Henker hast du mich gefunden?!"
Eigentlich wollte ich meine Ruhe doch sie kam einfach hinein. Mit Schwung schloss ich die Tür wieder.
"Denkst du wirklich Nik lässt dich einfach so Verschwinden ?"
Sie lachte schaute sich im Zimmer genauer um.
"Schick hast du es hier." Anerkennend Nickte sie mir zu.
Sie lief zur Couch und ließ sich darauf fallen.
"Was willst du Bekah?"
Mit verschränkten Armen musterte ich sie.
"Natürlich mit dir Reden über Nik."
Ich verdrehte die Augen und versuchte krampfhaft nicht an Klaus zu denken.
"Ich will aber nicht." Wie ein kleines, bockiges Kind lief ich von ihr Weg, ins Schlafzimmer. Schwer fiel ich auf das Bett und vergrub mein Gesicht in den Kissen.

"Ruby das ist doch Lächerlich!
Du liebst ihn, er liebt dich.  Punkt! Warum führst du dich auf wie eine Tussi?!"
Sie stand im Türrahmen, ihre Augen funkelten mich an.

"Aber er hat sich auf SIE eingelassen."
Rebekah kam herüber und setzte sich auf die Bettkante.

"Aber eigentlich bist du das ja irgendwie." Sie legte sich neben mich und schaute mich von der Seite an.
"Wo ist SIE jetzt eigentlich?"

Das Böse war immer noch in mir, ich spürte sie ganz Tief in mir. Zur Zeit gab sie Ruhe doch manchmal fühlte es sich an als versuche sie mit mir zu Reden, weil in meinem Kopf eine leise Stimme flüsterte, die ich aber nicht Verstand.
Doch ich unterdrückte sie mit aller Kraft die ich hatte, innerlich stellte ich mir einen Truhe vor, darin war sie Gefangen. Bis jetzt funktionierte es.
"SIE ist noch da, doch SIE hält die Klappe."

"Jetzt mal Ehrlich Ruby. Wieso machst du darum so ein Drama? Ich verstehe das nicht."
Ihre Stimme war Ernst auch ihr Gesichtsausdruck hatte sich Verändert.
Ich seufzte laut und schloss meine Augen, denn die ersten Tränen sammelten sich schon und wollten endlich heraus gelassen werden.

"Ich weiß es nicht." Meine Stimme war Rau und die Tränen bannten sich einen Weg über meine Wange.
Man ich benahm mich echt wie eine Tussi. Drama machen und dann nicht Wissen wieso.
"Ich habe alles, wirklich Alles mitbekommen. Wie sie die Menschen umgebracht haben und dann in einem Leichen Meer angefangen haben miteinander rumzumachen." Ich erschauderte bei dem Gedanken vor Ekel.
"Ich dachte Klaus würde nicht mehr Wahllos Töten, besonders keine Unschuldigen."

Rebekah lag neben mir und bewegte sich nicht.

"Vielleicht bin ich noch nicht mal Wütend auf Klaus weil er mit IHR also auch irgendwie mit mir rumgemacht hat. Sondern weil er all die Unschuldigen aus Spaß getötet hat."

Rebekah Stimme war genau so leise wie meine.
"Seit wir Vampire sind hat Nik aus Spaß getötet, doch als er dich hatte machte er es nicht mehr. Ich glaub ihr Ergänzt euch gegenseitig, du hilfst ihn Gut zu sein und er dir auch mal die Sau raus zu lassen. Das wird deine Enttäuschung über ihn nicht Weg nehmen doch ich finde du solltest ihm eine Chance geben."
Sie sprang vom Bett und schnickte gekonnt die Haare zurück. Lächelnd schaute sie mich an.
"Doch zu erst machen wir ein Mädels Tag."

Wir hatten wirklich das volle Mädels Programm.
Lecker Essen und Schoppen am Vormittag.
Wellness am Nachmittag.
Schick gemacht am Abend.
Rebekah ließ mich alles Vergessen, es gab momentan nur das hier und jetzt.
Wir saßen in ihrem Auto und fuhren grade zur einer Bar die laut Rebekah der Wahnsinn war.
Doch als wir durch die Tür gingen, fiel ich fast aus den Latschen.
Es war keine Schickimicki Bar sondern eine Ländliche, rustikale Bar.
Die Wände waren aus Backsteinen und ein Muffiger Geruch hing in dem Raum.
Der Holzboden knarzte bei jedem Schritt, zum Glück hatte ich mich für eine Jeans und ein Top mit offener Bluse entschieden und nicht für das kleine Schwarze.
Wir ließen uns in einer Ecke nieder und Bekah reichte mir prompt ein volles Glas Bier.
Von unserem Platz könnte man die ganze Bar überblicken.
Viel war nicht Los, hier und da waren einzelne Gruppen, meist waren es älter Männer wahrscheinlich Einheimische.
Ein Junge stand auf einer Erhöhung, spielte Gitarre und sang dazu.
Die Atmosphäre war Ausgelassen und ich fühlte mich hier wohler wie in einer Schickimicki Bar.
"Ich finde es hier Toll. Es ist so... so als hätte hier niemand Sorgen."

Only your Blood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt