Lovesickness

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Perspektive von Ruby

Es wurde kurz schwarz und dann sah ich alles ganz Scharf.
Ich wackelte mit Zehen und Finger und musste lachen.
Ich hatte die Kontrolle wieder!
Klaus stand Oberkörperfrei und mit offener Hose vor mir.
Er schaute mich mit offenem Mund an.
Anscheinend traute er seinen Augen nicht, was mich Schmunzeln ließ.
Ich hatte es gepackt!
Ich und nicht Klaus, diesmal habe ich mich selbst Gerettet.
"Ruby? Bist du es Wirklich?"
Er ging Vorsichtig eine Schritt auf mich zu.
Mit Tränen in den Augen schaute ich ihn an.
"Ja. Ja ! Ich bin es wirklich."
Schnell schloss er mich in seine Arme.
Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und war einfach nur Froh das ich wieder die Kontrolle hatte.
"Ich bin immer noch da! Ab sofort bin ich ein Teil von dir."
Die Stimme flüsterte ganz Leise in meinen Kopf.
Doch ich ignorierte sie einfach, momentan war sie mir egal.
Als Klaus mich los ließ, fiel mir alles wieder ein was Sie und er hier gemeinsam angestellt hatten.
Ich verschränkte schützend die Arme vor mich, mir wurde wieder Bewusst was ich an hatte oder eher was ich nicht an habe.
"Du hast mit ihr Rum gemacht ?!
Und diese Menschen umgebracht!"
Klaus kratze sich am Hinterkopf und ging einige Schritte zurück.
"Aber das warst doch immer noch du."
Er hob sein kaputtes Hemd auf und reichte es mir.
Ich riss es aus seinen Fingern und zog es an. Zum Glück ging es mir bis in die Hälfte meiner Oberschenkel.
"Trotzdem hast du mit ihr fast mh mh mh." Ich fuchtelte wütend mit den Händen in der Luft herum.
Wie konnte er nur diesem Miststück verfallen ?!
"Ruby, wollen wir nicht erst heim fahren bevor wir uns hier Streiten?"
Er knöpfte sich die Hose zu und mein Blick schweifte durch die Disco.
Keiner hier lebte noch, alle waren Sinnlos gestorben.
"Nein! Ich kann's einfach nicht fassen das du sie fast gefickt hast! Ich dachte du Liebst mich?"
Ich konnte die Tränen nicht weiter zurück halten, einzeln Kullerten sie meine Wange herunter.
Klaus stand Ratlos da, doch als er einen Schritt auf mich zu machte, wich ich einen Zurück.
"Ich liebe dich immer noch. Aber ich habe dich nicht mit ihr Betrogen, es war doch noch dein Körper. Dadrauf kommt es doch an."
Seine Stimme war Ruhig, doch ich hörte seine Verzweiflung heraus.
Ich fing an Sarkastisch zu Lachen und wischte ein paar Tränen fort.
"Aha! Also kommt es für dich etwa nur auf das Äußere an. Wer drin steckt ist egal!"
Ich drehte mich herum und suchte den Ausgang. Bevor ich aber los lief befreite ich meine Füße von diesen High Heels.
"Ruby. Liebes, so meinte ich das doch gar nicht! Lass mich dir es von meiner Sicht erklären." 
Als ich diese Blöden Schuhe endlich aushatte, marschierte ich zielstrebig auf den Ausgang zu.
Alles was ich momentan wollte war nicht seine Sicht der Ereignisse, sondern meine Ruhe vor ihm.
"Stopp! Wo willst du hin?"
Er tauchte vor mir auf, versperrte mir den Weg.
Seine Hände hielten mich an beiden Armen fest, das allerletzte was ich wollte war Körperkontakt zu ihm.
"Lass mich los! Du bist das Allerletzte Niklaus Mikealson!!
Ich wünschte mir wir wären uns nie Begegnet! Du blödes Arschloch!"
Ich schrie aus Verzweiflung und aus Wut. Meine Faust traf mit viel Schwung in sein Gesicht.
Nicht nur das ich mit meiner bösen Persönlichkeit zurecht kommen muss, sondern auch noch mit Klaus der mich mit ihr mehr oder weniger Betrogen hat.
Das letzte was ich sah war sein Überraschtes Gesicht mit der Blutigen Lippe bevor ich los rannte an ihm vorbei raus an die Luft.
Die Tränen nahmen mir die Sicht, ich rannte einfach weiter, immer Weiter.
Spitze Steine bohrten sich in meine Füße, doch es war ein angenehmer Schmerz im Vergleich zu dem was ich innerlich Fühlte.
Ich stoppte an einer Straße ihm Wald um Luft zu schnappen.
Wütend schrie ich auf und schlug gegen einen Baum.
Dieser knarzte und die Baumrinde bröckelten ab.
Meine Augen erkannten etwas verschwommenes was sich schnell zwischen Bäumen bewegte,bevor es mich erreichen konnte rannte ich schon weiter. Ich hatte jetzt echt keine Lust auf Klaus, wieso kann er mich nicht einmal in Ruhe lassen?!
Irgendwann waren die Bäume um mich herum verschwunden und verschwommene Lichter zogen an mir Vorbei.
Vor einem Riesen großen, weißen Haus mit der Aufschrift Hotel blieb ich stehen.
Momentan konnte ich nicht zurück zu Klaus und zu jemand anderen konnte ich auch nicht also war ein Hotel eine gute Lösung.
Zielstrebig ging auf die Rezeption zu und ignorierte die Blicke der Menschen in der Lobby.
Mir war bewusst das ich mit dreckigen Füßen und einem kaputten Hemd herum lief.
Der Typ hinter der Rezeption starrte mich Lüstern an.
"Gib mir das beste Zimmer das ihr habt."
Stumm reichte er mir eine goldene Schlüsselkarte.
Er trug mich unter einem falschen Namen ein und erklärte mir kurz den Weg in mein Zimmer.
Nach einer etwas peinlichen Aufzugfahrt, in dem mich alle an starrte lief ich, nein rannte den langen Flur entlang bis ich meine Zimmernummer sah.
Schnell hielt ich die Karte vor den Scanner und ging durch die Doppel Tür. Ich ließ sie ins Schloss fallen und atmete Tief durch.
Hoffentlich hatte Klaus mich nicht beschattet.
Ich machte das Licht an und schaute mir das Schicke Zimmer an.
Es war eher eine kleine Wohnung als ein Zimmer.
Alles war in Gold und Weiß gehalten.
Ich schaute direkt auf eine riesige Glaswand, die einen Atemberaubenden Blick auf die Stadt freigab.
Davor war eine Sofagarnitur in Weiß, ein kleiner Beistelltisch, ein Riesen Flachbildschirm und daneben ein digitaler Kamine.
Vor mir stand eine lange Tafel mit schicken goldenen, verschnörkelt Linien und die passenden Stühle.
Auf dem Tisch lag ein Zettel mit verschieden Rufnummern.
Masseur, Zimmerservice, selbst eine extra Putzfrau könnte man sich bestellen.
Ein großer Kühlschrank stand an der Wand, ich schnappte mir ein Wasser und trank es leer. Auch wenn ich lieber einen Blutbeutel jetzt hätte.
Durch eine weiter Tür kam man in das Schlafzimmer.
In der Mitte stand ein großes Himmelbett in rot, Gold, Weiß. Davor hing ein weiter Flachbildschirm.
Man konnte ihm Liegen aus der Glaswand schauen oder sich in den zwei Sessel davor bequem machen.
Ein großer Kleiderschrank befand sich neben einer weiteren Tür.
Das Badezimmer war das größte an diesem Hotelzimmer.
Es hatte nicht nur eine Dusche, Toilette und Waschbecken sondern auch ein kleinen Pool und einen Whirlpool.
Neben den Waschbecken standen alle möglichen Shampoo's, Handtücher, Föhn und eben alles was eine Frau im Bad brauchte.
Als erste rief ich den Zimmerservice auf's Zimmer, schade das ich ihn nicht durch den Telefonhörer manipulieren konnte.
Eine junge Frau stand nun im Türrahmen.
Ich manipulierte sie dazu das sie mir Anziehe Sachen, Blutbeutel und eine Pizza bringen sollte.
Danach ging ich ins Bad warf meine Sachen in die Ecke und stieg in den Whirlpool.
Das warme Wasser beruhigte mich und ließ meine Gedanken zu Ruhe kommen.
Wie gern wäre ich hier mit Klaus.
Bei seinem Namen fuhr mir ein stechender Schmerz durch die Brust.
Wieso war er ihr Verfallen? Was hatte sie, was ich nicht habe ?
Ich liebte ihn.
Und er liebte mich, so hatte er es jedenfalls gesagt.
Doch Momentan wollte ich, konnte ich seine Nähe nicht ertragen.
Erstmal musste ich mich Beruhigen und zur Vernunft kommen.
Meine Gedanken hörten sich wie eine Zwölfjährige an, die Liebeskummer um ihren fünfzehnjährige Freund hatte.
Ich stand auf und wickelte mich in ein Handtuch ein.
Meine Nassen Haare machte ich zu einem Knoten und ging hinaus.
Auf dem Gold, Verzierten Tisch stand alles was ich dem Zimmermädchen befohlen hatte zu bringen.
Die Klamotten waren für's erstmal in Ordnung.
Ich wählte die Jogginghose und ein dunkel Blaues Top.
Bei dem Kühlschrank fand ich Gläser.
Mit einem Bierglas voll Blut und der Schachtel Pizza, ließ ich mich vor den Flachbildschirm nieder.
Die Couch war mega Bequem, genüsslich aß ich meine Pizza und trank ein großen Schluck Blut.
Endlich herrschte in meinem Kopf Ruhe, er konzentrierte sich auf die Stumpfsinnige Fernsehserie und nicht auf Klaus.
Grade als ich Fertig war Klopfte es an der Tür.
Neugierig spähte ich durch den Türspion.
Mein Atem stockte kurz als ich die Person erkannte, damit hätte ich nicht Gerechnet.

Only your Blood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt