Only your Blood

Don't close your eyes

Meine Haut brannte, schnell rannte ich zu dem Sicheren Schatten und schlug die kleinen Flammen aus.
Erschöpft, setzte ich mich auf den Boden. Ich konnte einfach nicht mehr.
Seit Stunden rannte ich von einem Schatten zum anderen, ich hatte keine Ahnung wo ich war, meine Verbrannte Haut heilte gar nicht mehr. Ein Zeichen das ich wieder Blut brauchte.
Blut!!
Ich leckte über meine trockene Lippen und stellte mir vor meine Zähne in einen Hals zu schlagen.
Seufzten schloss ich meine Augen, vor der Dämmerung würde ich es wahrscheinlicher nicht Heim schaffen und das machte mir Angst. Ich holte den Zettel heraus und las ihn mir immer und immer wieder durch.
Doch es ergab kein Sinn!
Ich packte ihn wieder ein und stand auf.
Tief atmete ich ein und aus.
Schnell Sprintete ich durch die Sonne.
Verschwommen sah ich den Waldrand und rannte weiter auf ihn zu.
Schreiend fiel ich in den Schatten, ich lag auf dem kühlen Boden und fing vor schmerzen an zu weinen. Ich konnte einfach nicht mehr.
Meine ganze Haut war Verbrannt.
Ich hatte keine Ahnung wo ich war und das Schlimmste war das ich nicht wusste was mich in der Nacht kontrollieren wollte.
Meine Augen fielen zu ohne das ich es wollte.

Perspektive Niklaus

Amora schaute mich Bemitleiden an.
"Also sag mir jetzt was mit ihr Los ist und wo ich sie finde!"
Knurrte ich, meine Geduld war zu Ende denn sie wusste es genau was ich Wissen wollte.
Sie seufzte und schlug ihre Beine übereinander.
In ihren Haaren waren schon die ersten Grauen Strähnen zu sehen, auf ihrem Gesicht zeichneten sich schon deutliche Falten ab. Bald musste ich ihr wieder ein junges Mädchen mitbringen, damit sie wieder Jung und Schön wurde und ich auf sie Zählen konnte.
"Es ist Ihr Blut."

"Wie ihr Blut?"
Ich verdrehte die Augen und tippte ungeduldig mit den Fingern.
Sie seufzte wieder und im Moment sah sie aus wie eine Lehrerin die ihren dummen Schüler versuchte das Lesen bei zu bringen.
"Ich habe für dich doch ihr Blut verzaubert, damit du Unsterblich und Unverletzlich blablabla werden kannst."
Gelangweilt fuchtelte sie in der Luft herum.
Ich nickte nur und wartete das sie weiter Redete.
" Seit sie ein Vampir ist sehnt sie sich nach Blut und immer wenn sie Schläft, hat sie keine Kontrolle über ihren Körper. Sozusagen übernimmt dann ihr Blut die Kontrolle."
Kurz dachte ich über das gesagte nach.
"Also sie wird von ihrem Zauberblut gesteuert und verwandelt sich Nachts in einen Ripper?"
Amora nickte und stand auf.
Sie breitete auf den Tisch eine Karte aus und holte noch eine Kerze.
Stumm gab ich ihr die mitgebrachten Haare von Ruby's Haarbürste.
Sie hielt sie in die Kerzenflamme und ließ das Wachs auf die Karte tröpfeln.
Dabei brummelte sie ihren Zauberspruch.
Das Wachs bewegte sich zu dem nahe liegenden Wald an unserem Anwesen und hielt am Waldrand an.
"Da findest du sie. Beeil dich lieber bevor sie Einschläft."
Ich war schon aufgestanden als mir noch etwas einfiel.
"Wie kann ich verhindern das sie zum Ripper wird?"
Amora blickte mich ernst an.
"Garnicht."
Ohne sie nochmal an zu schauen Rannte ich los.
Die Bäume flogen an mir Vorbei, kurz blieb ich stehen um mich zu Orientieren als ich ein Schrei hörte.
Ihr Schrei!
Schnell rannte ich in die Richtung.
Am Waldrand blieb ich stehen und schaute mich panisch um.
Wo zur Hölle war sie?
Im Schatten eines Baumes lag ein Verbannter Körper, als ich näher kam erkannte ich sie.
Ruby lag im Schatten ihre ganze Haut war Verbrannt, ihr T-Shirt hatte mehrere Brandlöcher.
Vorsichtig berührte ich sie an der Wang. "Ruby?"
Sie zuckte zurück und öffnete vorsichtig die Augen. Doch statt grüne Augen schauten mich rote an.
Ohne nachzudenken brach ihr das Genick. Ich setzte mich schwer Atmend vor sie und blickte auf ihren Toten Körper.
Es verging etwas Zeit als ich endlich Elijah Anrief.
Schneller als gedacht kam er mit einem Leichensack, statt mit einem Lichtring.
Wir packten Ruby in den Leichensack und brachten sie heim.

Perspektive von Ruby

Seufzend öffnete ich meine Augen, die Dunkelheit hüllte mich ein und meine Haut war angenehm Kühl.
Ich lag in meinem Bett.
"Wie fühlst du dich?"
Nick's Raue Stimme hallte durch denn Raum.
Ich setzte mich auf und mit der Bewegung kamen die Erinnerungen.
Ohne Vorwarnung fing ich an zu Weinen.
Mit zitternden Finger hielt ich hin den Zettel hin. Er las ihn leise durch.
Sein Gesichtsausdruck war Finster, als mein Blick auf meine Klamotten fiel zerriss ich sie und warf sie in eine Ecke.
"W-was-s ist mit m-i-ir l-o-os?"
Meine Wörter gingen in einem Heftigen Schluchzen unter.
Klaus nahm mich in den Arm.
"Amora hat doch dein Blut verzaubert. Als du zu Vampire wurdest hat dein Verzaubertes Blut quasi ein ...... eigenes Bewusstsein entfaltet und wenn du schläfst übernimmt dieses die Kontrolle von dir."
Mein Finger vergrub ich in seinen Shirt, beruhigend strich er mir über den Kopf.
"S-soll das heißen da ich ein Schizophrener Vampire bin?"
Klaus antwortet nicht sofort und dann nicht direkt auf meine Frage. Na super!
"Geh dich erstmal duschen und komm dann nach unten." Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und ging.
Nicht Damenhaft zog ich meine Nase hoch und wischte über meine Nassen Wangen.
Ich entledigte mich meiner Unterwäsche und flitze ins Bad.
Zu meiner Überraschung war meine Badewanne sauber, jemand hatte meine Blutverschmierten Sachen weggeräumt. Das warme Wasser floss über meinen Körper und ich schrubbte mit einem Schwamm über meine Blutverschmierte Haut.
Wieso konnte ich nicht ein einfach, langweiliges Leben führen?
In einem flauschigen Handtuch gewickelt lief ich in mein Kleiderschrank und zog mir etwas an.
Auf dem Weg nach Unten, kreisten meine Gedanken wieder um meine "zweite Persönlichkeit".
Niklaus, Elijah, Rebekah und Bonnie saßen verteilt im Zimmer.
Wieso war Bonnie hier?
Böse Funkelte sie mich an und ich blickte genau so böse zurück.
Klaus kam zu mir und ich flüsterte in sein Ohr.
"Wieso ist sie hier ?"

"Sie hilft uns."

"Freiwillig? "
Verdutzt schaute ich ihn an, doch er lachte auf und verriet mir das sie nicht Freiwillig da war.
Nun sprach Klaus laut in die Runde.
"Bonnie ist da um Kontakt zu deiner dunklen Seite zu knüpfen. So können wir sie vielleicht bezwingen."
Alle blieben Ruhig.
"Los Bonnie fang an."
Klaus nahm mich am Arm und führte mich zu Bonnie.
Sie griff grob nach meiner Hand und schnitt hinein.
Ich zischte und zuckte zurück.
Sie lächelte mich böse an und fing an ihre Hexen Wörter zu brummeln.
Ich merkte wie mir Warm wurde und ich wedelte mir etwas Luft mit der Hand zu.
Ich ließ meine Finger und Genick Knacken.
Meine Finger kribbelten und es füllte sich an als würde etwas unter meiner Haut kratzen. Mein Blick verschwamm und im meinen Kopf breitete sich ein dumpfer Schmerz aus.
"Hallo Ruby."
In meinem Kopf flüsterte jemand.
"Endlich bin ich frei und nicht nur wenn du Schläfst. Das wird ein Spaß!"
Die Stimme wurde immer Laut und dann war alles Taub. Ich spürte nicht's mehr, dennoch sah ich alles.
Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinem Körper.
Meine Lippen verzogen sich nicht freiwillig zu einem Lächeln und mein Blick haftete sich an Klaus.
Dieser blickte mich erschrocken an.
"Hallo Süßer hast du mich Vermisst."