The forgotten past

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Wir saßen beide vor Amora's Schreibtisch, ich zog Elijah's Jacke enger um mich. Hier war es noch kälter wie oben. Klaus saß Oberkörperfrei da und schien nicht zu Frieren.
Als würde ein Hybrid frieren.
Er hielt meine Hand fest, während er Amora finster Anblickte.
Die Stille war Unheimlich.
"Also,"  Amora ließ von ihrem Buch ab und blickte uns an.
"Ihr habt bestimmt viele Fragen zu diesem Vorfall. Stellt sie mir, ich beantworte sie euch."
In Klaus Stimme lag etwas drohendes.
"Als erstes würde ich gern wissen, wie meine Mutter"
er spuckte das Wort Mutter mit Verachtung aus.
"es fast geschafft hat uns zu Töten?!"
Amora schmunzelte Amüsiert. Als würde sie es belustigen das wir beinahe gestorben wären.
"Deine Mutter ist Mächtig. Es war einfach für sie in eine andere Hexe hinein zu gelangen. Der Zauber war simpel und die Lücke zu deinem, zu eurem Tod. Aber ich habe Ruby's Blut geschützt, deine Mutter wird diesen Bann nicht brechen."
Klaus schnaubte verächtlich. Anscheinend gab er sich mit dieser Nüchternen Antwort nicht zu Frieden.
Also Ergriff ich das Wort.
"Esther meinte etwas wie, das Liebesdrama muss zwischen uns aufhören denn er geht schon seit Jahrhunderten. Was soll das bedeuten?"
Klaus blickte erst mich verwirrt an und dann Amora.
Amora schaute das erste Mal uns Ernst an. Ihre Augen nahmen einen Rotschimmer an.
"Sie hat euch Verhext. Ihr seit von Geburt an verbunden miteinander. Egal wo ihr seit Ihr findet euch und es nimmt seinen Lauf. Denn jedesmal wenn ihr euch findet, seit ihr Verflucht euch Umzubringen. Da Nicklaus unsterblich ist, stirbst immer du,
Ruby. Aber anscheinend will sie euch nun doch beide aus dem Weg haben." Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern.

Verwirrt blinzelte ich Amora an.
Wie war das Möglich?
Klaus erwachte als erstes von uns beiden, aus dem kleinen Schock.
"Wieso Erinnere ich mich nicht an Sie ?"
Amora lachte wieder Amüsiert.
"Alles hat damit angefangen als ihr beide Menschen wart. Doch ich erzähle es euch nicht."
Empört schaute ich sie an.
Grade wollte ich anfangen zu motzen als sie um den Tisch herum ging und  jeden von uns eine Hand auf dem Kopf legte.
"Ich zeige es euch!"

Rückblick; 10. Jahrhundert
Sie lagen aneinander gekuschelt im Gras. Ruby spielte mit Niklaus Haaren.
"Denkst du wir würden es schaffen zusammen abzuhauen und ein neues Leben anzufangen?"
Niklaus drückte Sie fester an Sich.
"Zusammen Schaffen wir alles. Nicht mal dein Vater wird uns davon abhalten."
Sie lagen noch eine Zeitlang im Gras, als Niklaus kleiner Bruder Henrik sich auf Niklaus stürzte.
"Nik! Nik! Heute ist es soweit! Endlich finden wir heraus, warum wir uns an Vollmond verstecken."
Ruby setzte sich auf, blickte Niklaus wütend an.
"Ihr wollt doch nicht heute Nacht draußen bleiben. Das ist zu Gefährlich, Nik!!"
Henrik schaute Ruby empört an.
"Das entscheidest nicht du!!"
Niklaus ging zwischen die beiden.
"Stopp!"
Er nahm Ruby liebevoll in die Arme.
"Du brauchst dir keine Sorgen machen. Uns wird nichts passieren. Du weißt doch das ich der beste Kämpfer im ganzen Dorf bin."
Sie schlug ihn spielerisch in dem Arm. Während Henrik freudig umher Hüpfte.
"Passt bitte auf euch auf!"
Niklaus gab ihr einen innigen Kuss.
"Bääähhhhhh! Macht das wenn ich nicht dabei bin."
Lachend gingen die Drei zurück zum Dorf.

"Du warst schon wieder bei diesem Bastard !"
Ohne Vorwarnung schlug Gustav, Ruby ins Gesicht. Ihre Lippe Platze auf und das Blut besudelte ihr Kleid.
"Du bist mein Rubin! Du wirst dich nicht mit diesem Schandfleck abgeben!"
Lisbet stand in der Ecke und starrte ihren Mann schockiert an. Während Ruby mit Mühe versuchte die Tränen zurück zu halten und ihre Hände schützend vor den Bauch legte.
"Wenn ich dich nochmal bei ihm Sehe, dann bring ich ihn um!"
Die Tränen kullerten nun übern ihre Wange.
"Und jetzt los! Ab in die Höhlen!"
Von dem ganzen herum Geschrei, war sein Kopf ganz Rot.
Lisbet nahm Ruby in den Arm und machten sich auf den Weg zu den Höhlen.

Sie standen um das Grab herum, Ruby starrte auf die darauf liegenden Blumen um Niklaus Blick nicht zu begegnen.
Gustav stand neben Ruby und schaute missbilligend Niklaus an.
Er hatte Henrik nicht retten können.
Die Monster hatten ihn erwischt und nun war er Tod.
Niklaus balte wütend seine Hände zu Fäuste, er hatte Ruby's aufgeplatzte Lippe gesehen, sie Wisch seinen Blicken aus. Ihr Vater hatte sie mal wieder Geschlagen. Er schwor sich für sie zu Rechen.

Zwei Tage nach der Beerdigung von Henrik, hielt es Ruby nicht mehr aus.
Sie wartete schon seit Gefühlten Stunden an dem Vereinbarten Treffpunkt auf Niklaus.
Das Gebüsch raschelte nicht und als sie blinzelte stand Niklaus vor ihr.
Erschreckt schaute sie ihn an.
Er sah verändert aus.
"Liebes was ist?"
Er hielt abstand, was nicht normal war. Sonst konnte er nicht die Finger von ihr Lassen.
"Nik, i-ich bin Schwanger von dir!"
Jetzt schaute er sie erschrocken an, doch sein Blick änderte sich in Freude um.
"Liebes, das ist Wunderbar!"
Er Umarmte sie nicht, Ruby schaute ihn Traurig an.
"Was ist mit meinem Vater?"
Er fuhr sich mit den Händen durch die langen Haare.
"Wir hauen ab! Heute! Jetzt!"
Sie lächelte in an.
"Ich bin bereit!"
Sie ging auf Niklaus zu Umarmte ihn endlich. Er versteifte sich.
"Ruby!" Knurrte er.
Sie wollte ihn von sich wegdrücken doch er küsste ihren Hals.
Und dann ein stechender Schmerz, Niklaus hatte sie Gebissen.
"Nik! Lass das! Es tut Weh! Denk an unser Kind."
Doch er machte weiter, bis ihr Herz aufhörte zuschlagen.
Erst jetzt realisiere er was er getan hatte.
Seine Gabe war ein Fluch!

Aufgelöst, mit einer Toden Ruby in den Armen ging er zu Esther.
"Mutter! Bitte tu was! Sie war Schwanger."
Esther starrte ihren Sohn schockiert an, auch sie merkte jetzt erst was ihr Zauber anrichten würde.
"Niklaus! Wie konntest du nur!"
Sie fing an zu Zaubern, doch nicht um Ruby zurück ins Leben zu rufen.
Sie Verfluchte die beiden.
"Du sollst Leiden für das was du ihr Angetan hast! Du wirst Jahre lang leiden unter dem Schmerz sie Verloren zu haben. Und dann lasse ich sie wieder Auferstehen und du wirst deine Tat wiederholen, ohne es zu merken.
Dein ganzes Leben soll nur aus Schmerz bestehen!"

Es war immer das Gleiche. Klaus und ich, in Verschieden Jahrhunderten.
Mit eleganten Kleidern Formel redend,
mit kurzen Pailletten Kleider tanzend zu Jazz Musik,
als Hippie die Ausgelassen auf der Wiese rauchen,
mit Modernen Klamotten, tratschend in einem Café.
Es waren Unzählige Bilder die sich vor meinem Auge abspielten. Und alle waren doch gleich.
Unsre erste Begegnung,
Das Band das uns Magisch zueinander zogen,
Eine Zeitlang ging es immer Gut, doch meistens folgte der Tod auf eine Ruhige Zeit.
Zufällig ins Gefecht gelaufen, Tod.
Aus versehen bei einem Wutausbruch von Klaus, Tod.
Seine Macht vor Feinden zu beweisen das er vor nichts zurückschreckt, Tod.
Tod. Tod. Tod.
Unzählige Male sah ich, wie Nik mich Umbrachte und es immer bereute.

Total außer Atem, holte ich Tief Luft.
Diese Informationen waren einfach zu viel, für mich.
Diese ganzen neuen Emotionen. Alles Spielte in Dauerschleife durch meinen Kopf.
Vor meinen Augen verschwamm alles und dann herrschte endlich Stille in meinem Kopf.

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