Hallo ihr Lieben! <3
Nach beinahe sechs Wochen melde ich mich an einem Freitag zurück mit dem neuen Update! :) Es tut mir schrecklich Leid, dass ich tatsächlich so lange nichts hochladen konnte, aber ich hatte schlicht und einfach keine Gelegenheit zum ungestörten Schreiben - und sehr viele andere Dinge zu Erledigen. Ich hoffe, dass es nun wieder regelmäßig Freitags weitergehen kann und danke euch für eure unglaubliche Geduld <3
Ich hoffe, ihr wisst noch, wo wie stehen geblieben sind und seid schnell wieder im Geschehen eingebunden :)
Ich schicke ein dickes Dankeschön und jede Menge Umarmungen an alle, die dies hier lesen und wünsche euch nun viel Spaß mit dem folgenden Kapitel! <3
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„Ana."
Der Laut drang einem Windhauch gleich aus meinen leicht geöffneten Lippen. Ich hatte mich zuvor zwar schon davon überzeugt, dass sie noch atmete, doch sie mit geöffneten Augen und zart geröteten Wangen lebendig auf dem Krankenbett sitzen zu sehen, verdrängte auch den letzten verbliebenen Zweifel aus meinem Kopf. Einen Moment lang war ich zu nichts anderem in der Lage, als sie wortlos anzuschauen und auch das Menschenmädchen verharrte still in ihrer sitzenden Position. Dann nahm ihr Gesicht jedoch verzerrte und beinahe fassungslos anmutende Züge an.
„Ich lebe?"
Schnellen Schrittes näherte ich mich ich und stellte das Wasserglas auf dem kleinen Beistelltischchen neben ihrem Bett ab. Behutsam ließ ich mich auf die Matratze sinken, die mich mit einem leisen Quietschen begrüßte. „Zum Glück, ja." Aufmerksam musterte ich das Mädchen, unter dessen faszinierenden, ebenholzfarbenden Augen tiefdunkle Schatten lagen und von ihrer Erschöpfung kündeten.
„Du hast mich nicht gerettet, oder?" Aufmerksam ruhte ihr außergewöhnlicher und für mich gänzlich unbekannter Blick auf mir und zu meiner Verwunderung machte sie keinerlei Anstalten, vor mir zurückzuweichen. Nach einem versuchten Selbstmord und der haarsträubenden Geschichte, die ich ihr erzählt hatte, hätte ich vermutlich zu keinem Wesen mehr Vertrauen gefasst – nicht einmal zu einem Mädchen in meinem Alter, das mir vorher versichert hätte, dass sie nicht zu den blutsaugenden Monstern gehörte.
„Nein. Ein Layph namens Dasyl hat dich gefunden", teilte ich ihr mit sanfter Stimme mit.
„Natürlich." Ihr trockener Tonfall wurde von einer deutlich hörbaren Verbitterung begleitet und von zarten Furchen, die sich auf ihrer blassen Stirn bildeten. „Ich soll schließlich als Geburtsmaschine für ihren Nachwuchs dienen. Aber darauf können sie lange warten." Ihre raue Stimme gewann zusehends an Kraft und Härte und ich musterte sie besorgt.
„Was meinst du damit?"
„Du musst mir helfen, meinen Plan zu verwirklichen."
Eine leichte Nervosität machte sich in mir breit. Ich ahnte, worauf sie hinauswollte, doch ich hoffte stark, dass ich mich irrte. „Welchen Plan?"
„Der Plan, mich umzubringen, natürlich." Fest sah sie mir in die Augen, lediglich ihre Finger verkrampften sich um die dunkelblaue Bettdecke, die den unteren Teil ihres Körpers verhüllte.
Ich schloss meine Augen, denn meine Befürchtung hatte sich bewahrheitet. „Das kann ich nicht."
„Wieso nicht?" Ein leichtes Beben hatte sich in ihre Stimme geschlichen.
Ich kann einfach nicht. Abgesehen davon, dass Navarra mich vermutlich vierteilen würde, wenn ich Ana nun dazu verhelfen würde, sich selbst umzubringen, hatte ich gerade erst am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlte, vermeintlich verantwortlich für den Tod eines Lebewesens sein zu müssen. Und ich wollte diese höllischen Minuten keinesfalls noch einmal durchleben müssen.

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Nymphenkuss
Fantasy{ ABGESCHLOSSEN } Einige Momente lang durchdrang lediglich das Rascheln der Blätter um uns herum die Stille, dann untermalte ich sie mit leisen Worten. „Du, Aryan?" „Ja?" „Wie lange wird das Saphirherz eigentlich leuchten?" „Solange ich lebe und du...