Thoughts/ Excerpts

z w e i

Jetzt weit du das ich lieber lache als zu weinen, obwohl ich dies relativ selten vom Herzen tue.
Jetzt weißt du, dass ich lache statt zu weinen und das ich über mich selbst lache, über die Lächerlichkeit der Tränen, die in meinen Augen scheinen.
Jetzt weißt du, dass ich ein Mensch bin, der es hasst Schwäche zu zeigen, obwohl ich dir immer sage, du sollst deine verdammte Stahlmaske abnehmen.
Jetzt weißt du, dass ich diese verdammte Stahlmaske selbst trage, obwohl ich jeden anderen davon abrate.
Jetzt weißt du, wie ich ticke: wie eine kaputte Uhr, mal zu viel, mal zu wenig, die Sekundentakte tanzen aus der Reihe. Bei mir existiert das Wort Gefühl und das Wort Emotion nur in meiner Fantasie und in meinen Wänden , und obwohl du immernoch nur das Ticken meiner vorgetäuschten Sekundenschläge hörst, weil ich dir nicht erlaube mein kaputtes Inneres zu reparieren.
Und es tut mir leid.
Es tut mir so verdammt leid.
Ich kann mich weder selbst öffnen, noch zulassen, dass du es tust, sodass du mein inneres, das Herz der Uhr zu sehen kriegst. Denn ich habe keine Gefühle.
Oder vielleicht habe ich doch Emotionen, nur zu viele, um sie dir zu  offenbaren? Wer weiß, vielleicht bin ich auch eine Uhr, die hofft, das du mich reparierst, aber es deinetwegen nicht will? Damit du dir nicht umsonst Gedanken, Sorgen und Hoffnung um mich machst?
Denn jede Sorge ist umsonst: Ich bin sowieso kalt, verkorkst und kaputt, da helfen deine wundersamen Öle, die du versuchst in mich zu schmieren, damit ich wieder genug Öl habe, da helfen diese sogar nicht. Ich bin so kaputt, dass du mich nicht reparieren kannst, jede Hoffnung wäre sowiso ein unerfüllbarer Traum.

Eine Uhr tickt nur in einer bestimmten Zeit.
Aber meine Uhr ist kaputt, weder kennt sie den Einsatz zum nächsten Takt, noch will sie mehr am Leben bleiben.
Meine Uhr hat den Geist aufgegeben, da helfen leere Hoffnungen und eine Wunder-Reperatur nichts.