Folter

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In der Mitte des Raumes stand ein Stuhl und auf ihm saß ein Mann. Zumindest dachte Alex, dass es ein Mann war. Obwohl dies schwierig zu erkennen war, denn auf dessen Kopf war ein Sack gestülpt. Langsam trat Alex näher:

„Was soll ich hier?“

„Dieser Mann hat unseren Deal vereitelt. Er hat unseren Lieferanten abgefangen und unseren Stoff irgendwohin gebracht. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wohin er das Zeug gebracht hat. Aber er will nicht mit der Sprache herausrücken. Und da dachten wir, wir lassen mal den Junior ran. Also, du hast eine Stunde Zeit etwas herauszufinden. Streng dich an.“

Nicolai kam auf Alex zu und flüsterte ihm ins Ohr:

„Ich hoffe du enttäuschst mich nicht Alex. Solltest du versagen, wirst du das bitter bereuen. Ich denke aber das du das weißt!“

Alex schluckte und nickte. Sein Vater klopfte ihm auf die Schulter, machte es sich mit seinen Untergebenen in einer Ecke gemütlich und genoss die Show.

Alex ging zu dem Tisch der neben dem Mann stand und packte seine Sachen darauf aus. Er blieb neben dem Gefangenem stehen und zog ihm den Sack vom Kopf:

„Hallo, wie ich hörte hast du etwas das uns gehört. Du weißt doch sicherlich, dass Diebstahl nicht in Ordnung ist oder, und man dafür bestraft werden kann. Deswegen bin ich hier. Ich werde dir wehtun, ich hoffe das weißt du. Es sei denn, du erzählst mir schnellstmöglich, wo unsere Sachen sind. Dann könntest du deine Qualen, die du gleich haben wirst beenden. Wie heißt du?“

Der Mann drehte seinen Kopf Richtung Alex und spuckte ihm ins Gesicht:

„Fick dich, du Arschloch. Ich werde dir gar nichts erzählen. Du kannst dir deine Schmerzen in den Arsch schieben. Meine Leute werden euch fertig machen!“

„Ok, dann wird das Ganze jetzt sehr unangenehm für dich.“

Alex ging in die Richtung wo sein Vater saß. Er fragte nach dem Namen und bekam die Antwort. John! 'Ok' dachte sich Alex. Dann legen wir mal los.' Er ging zu John und griff auf den Tisch neben ihm. Seine Hände schlossen sich um den Elektroschocker. Alex wedelte damit vor den Händen seines Opfers herum und hielt ihn dann an dessen Hals. Er drückte auf den Knopf und John fing an zu zappeln. Alex unterdrückte die aufkommenden Tränen. Er hasste es Menschen zu quälen. Er wollte es nicht. Zum Glück schaltete sich Pitbull ein und Alex konnte von der ganzen Szene zurückweichen!

Pitbull stand vor dem noch zuckenden Körper. Er riss den Kopf von John in die Höhe:

„Na gefällt dir das John. Es wird gleich noch viel viel schmerzhafter. Ich hoffe du kannst etwas vertragen. Ich will ja nicht, dass du zu schnell wegstirbst!“

„Fick dich du Bastard, dich und deine ganze scheiß Seferoviczbande!“

„Na gut, wie du willst!“

Pitbull nahm ein Messer vom Tisch. Mit geübten Griffen schnitt er das Hemd des Mannes auf. So lag seine Brust frei und Pitbull konnte die flachen, ängstlichen Atembewegungen von ihm noch besser erkennen. Danach nahm er eine Zange und setzte sie an Johns Nagel des linken Zeigefinders an. Mit einem Ruck zog er die Zange nach oben und riss den Nagel aus dem Bett. John schrie vor Schmerzen laut auf, aber Pitbull kannte keine Gnade. Er nahm sich den nächsten Finger vor und dann den nächsten. Nach vier Fingern hielt er kurz inne. Das Geschrei ging ihm gewaltig auf die Nerven. Er musste ihn erst mal ruhig stellen. Bei dem Krach konnte sich ja sonst kein Mensch konzentrieren. Er nahm seine wunderschöne Spezialzange in die Hand und setzte sie vorsichtig an dem Hals des Opfers an:

2. Leben!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt