Als Alex am nächsten Morgen die Küche betrat war der Küchentisch schon gedeckt.
„Morgen!“
„Guten Morgen Alex! Setz dich zu uns. Kaffee?“
„Ähm ja sehr gerne!“
Feli reichte Alex einen Kaffee und es wurde gefrühstückt. Die Situation war leicht angespannt. Das konnte man spüren. Jim ergriff das Wort:
„Also da du ja hierbleiben willst müssen wir dich natürlich auch ordentlich ausstatten. Als erstes kaufen wir dir neue Möbel. Wir würden natürlich zwei Zimmer verbinden, damit du ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer hast. Und dann würden wir dich noch mit allem ausstatten, was du hier brauchst. Also nach dem Frühstück geht’s los!“
„Das ist wirklich sehr nett von euch, aber ihr müsst nicht für mich bezahlen. Ich habe etwas geerbt und das kann ich nutzen!“
„Alex, du sollst nicht dein eigenes Geld nehmen. Ich bin deine Mutter und habe für dich zu sorgen. Und da dulde ich keinen Widerspruch!“
Alex lachte:
„Okay! Wie du meinst!“
Nach dem Frühstück fuhren Alex und Jim zu einem Möbelhaus. Sie suchten in 2 verschiedenen Läden nach passenden Möbeln. Als erstes sahen sie sich im „Design Mix Furniture“ um. Dort fanden sie einen schwarzen Ledersessel für das Schlafzimmer. Er hatte ein sehr hohes Polster und war sehr eckig gehalten. An der Front wurde das Leder auf eine edle Art mit Nieten befestigt. Dieser hatte einen stolzen Preis von 1800$. Außerdem fanden sie noch einen kleinen Beistelltisch für den Sessel mit einer Glasoberfläche. Das Schmuckstück aus diesem Laden war die überdimensionale schwarze Ledercouch. Sie war wie ein U geformt und hatte mehrere Kissen. Die Rückenlehne war halbhoch und verlief über die komplette Rückseite. Die Kissen polsterten die Rückwand. Diese hatte einen stolzen Preis von fast 10.000$. Weiter gab es in diesem Laden nichts, was Alex gefiel. Also machten sie sich auf in den nächsten Laden „Deco Home“. Im Auto ergriff Jim das Wort:
„Du bist sehr schweigsam Alex. Ist alles okay?“
„Ja, natürlich. Mir geht’s gut. Ich rede nur nicht so gerne Jim.“
„Dafür weißt du genau was du willst.“
„Ja, ich sehe die Zimmer schon vor mir. Aber ihr müsst mir wirklich nicht solche teuren Möbel kaufen!“
„Du bekommst das, was jedes Kind bei uns bekommt. Und da gibt es auch keine Diskussion.“
„Okay.“
„Ach Alex, es wäre schön, wenn du im nächsten Laden wenigstens ein bisschen mehr sagst, als ja und nein. Okay?“
„Ich versuche es.“
Im zweiten Laden angekommen sah Alex eine wunderschöne Wohnzimmerwand. Sie war weiß und aus Hochglanz. Zum Teil hatte sie Glasfronten, die mit LED-Beleuchtung ausgestattet war. Sie Bestand aus einem langen Unterschrank für einen Fernseher mit Ablagefächern für etwaige Elektrogeräte. Zusätzlich hatte sie 2 Hängeschranke. Als Alex den Preis sah erschrak er: 5500$. Das war für eine Wohnwand schon ganz schön viel. Jim trat an ihn heran.
„Die sieht gut aus!“
„Ja, aber hast du den Preis gesehen? Wenn ich überlege, dass ich auch noch Kommoden und ein Bett und etwas für meine Kleidung brauch. Und das sind ja nur die untechnischen Sachen.“
„Alex mach dir darüber doch keine Gedanken! Also wir nehmen diese Wohnwand. Lass uns weiter suchen!“
Zu der Wohnwand kauften sie noch passende Kommoden und Regale. Auch ein Bett war schnell gefunden. Es war schwarz, aus Leder und im Kolonialstil gehalten. Das Einzige was nun noch fehlte, war ein Kleiderschrank. Alex wollte keinen richtigen Schrank. Er dachte eher an etwas Begehbares.
„Jim? Bei dem Kleiderschrank habe ich mal eine Frage. Würde es gehen, wenn wir mir einen begehbaren Kleiderschrank bauen lassen können? Oder nicht? Ich mag nämlich keine Schränke.“
„Wenn du das so möchtest, wäre das ja kein Problem. Wir müssen nur jemanden suchen, der uns das baut. Aber das kriegen wir schon hin!“
„Danke dir!“
„Du brauchst dich doch dafür nicht zu bedanken! Lass uns noch etwas für deine Deko suchen und dann bezahlen wir. Willst du deine Wände farbig?“
„Okay, ähm ja. Etwas Farbe wäre schön!“
Der Tag war ziemlich anstrengend. Am Ende fanden die Beiden einen Handwerker, der den begehbaren Kleiderschrank für Alex bauen würde. Als Jim und Alex alles gekauft und organisiert hatten, fuhren sie wieder nach Hause.
Dort wurden sie schon von Feli begrüßt.
„Na, habt ihr was schönes gefunden?“
„Ja, wir haben einige Möbel und Farben und ach einfach alles.“
„Das ist schön ihr Zwei! Wann geht es mit dem Projekt 'Alex's Zimmer' los?“
„Morgen kommen die ersten Arbeiter und fangen an!“
„Schön!“
Der weitere Abend verlief sehr ruhig und Alex verabschiedete sich wieder einmal zeitig in sein Zimmer und versuchte zu schlafen. Wie immer fand er keine Ruhe. Er wälzte sich stundenlang im Bett herum. Als er endlich eingeschlafen war, wurde er wieder einmal von Albträumen geplagt.
Alex war in einem Wald. Er rannte. Es war dunkel und Alex sah seine eigenen Füße nicht. Er wusste nicht, wo genau er war und wo er hin rannte. Alex wusste nur, er musste rennen! Hinter ihm hörte er Schreie und Hunde. Alex stürzte. Plötzlich war jemand über ihm. Er griff ihm in die Haare und riss seinen Kopf hoch. Mit einem lauten Knall, schlug er Alex's Kopf auf einen Ast. Um Alex wurde es plötzlich dunkel.
Schweißgebadet schreckte er aus seinem Schlaf hoch. Alex wusste, in dieser Nacht würde er wieder einmal kaum ein Auge zu bekommen.
DU LIEST GERADE
2. Leben!
General FictionDas Ende und der Anfang des Alexandr Petrov "Mein Name ist Alex und ich bin 16. Ich hasse meinen Vater. Meine Mutter kenne ich nicht und in meinem Leben gibt es nur Probleme. Unter anderem, weil mein Vater bei der Mafia ist. Naja ich versuche da rau...