2. Leben!

Gespräch

Alex saß neben Flynn. Er war sehr nervös. Seine Mutter wartete draußen mit den Anderen auf den Ausgang. Als Mister Norrington hereinkam stieg die Angst von Alex ins unermessliche. Mister Norrington setzte sich Alex gegenüber, legte seine Notizen auf den Tisch, zückte sein Diktiergerät und sah Alex eindringlich an.

„Ihr Name ist Alexandr Petrov. Sie sind 17 Jahre alt. Ihr derzeitiger Wohnsitz ist in Los Angeles und sie sind in Italien, Bella Casa, geboren. Ist das alles richtig?“

„Ja, das stimmt!“

„Sie haben sich mit Mister Easton in Verbindung gesetzt und einiges erzählt. Ich sah mir Ihren Sachverhalt an und möchte nun eine detailierte Befragung durchführen. Sie müssen nicht antworten wenn sie nicht wollen.“

„Ich äußere mich zu Allem.“

„Ist es richtig, dass sie Mitglied der Seferoviczs sind?“

„Nein. Ich bin kein Mitglied mehr, aber ich war ein Mitglied.“

„Und sie sind jetzt nicht mehr für die Seferovicz tätig?“

„Das ist richtig!“

„Was war ihr Aufgabenbereich?“

„Ich war sozusagen die rechte Hand vom Polkownik!“

„Und ist es richtig, dass der Polkownik der Boss der Seferovicz ist?“

„Das ist korrekt!“

„Was haben sie als rechte Hand vom Polkownik alles erledigt?“

„Alles was man mir aufgab!“

„Konnten sie selber entscheiden was sie tun und was nicht?“

„Nein. So funktioniert das nicht.“

„Wie funktioniert es dann?“

„Man bekommt eine Aufgabe. Erfüllt man diese nicht, gibt es Ärger. Man hat zu funktionieren wie ein Soldat. Befehle werden ohne nachfragen ausgeführt.“

„Und das haben sie auch getan?“

„Nicht direkt!“

„Was heißt das?“

„Ich habe versucht mich zur Wehr zu setzen!“

„Warum?“

„Weil ich das alles nicht wollte, weil es falsch war und ist.“

„Warum sind sie dann dort gelandet?“

„Ich wurde in diesen Kreis hineingeboren. Mein Vater ist bei den Seferovicz und als Sohn hat man in solchen Kreisen keine andere Wahl als mitzumachen.“

„Und warum sind sie jetzt kein Mitglied mehr?“

„Weil ich sagte, dass ich aussteige.“

„Geht das denn so einfach?“

„Nein!“

„Und wie konnten sie es dann schaffen?“

„Ich habe mit meinem Vater geredet und ihm gesagt, dass wenn er mich nicht gehen lassen würde, würde ich mich umbringen!“

„Und dann durften sie einfach gehen?“

„Nicht direkt!“

„Könnten sie bitte näher darauf eingehen?“

„Ich habe eine Vereinbarung, dass ich nichts über die Seferovicz sagen darf und auch nicht wieder kommen darf.“

„Aber jetzt brechen sie diese Vereinbarung.“