Alex stand vor Sashas Tür. Er überlegte, was und wie er es sagen sollte und klopfte.
„Hey Alex! Was gibt's Schatz?"
„Kann ich mit dir reden?"
„Ja, klar. Komm rein!"
Alex stand in der Küche und spielte nervös mit seinen Fingern. Seine Blicke glitten immer wieder zu Sasha und auf seine Finger zurück. Alex traute sich nicht den Mund auf zumachen. Nach einer Weile hatte er sich gefasst und wollte, die alles vernichtenden Worte sagen. Er sah in Sashas Augen und brachte nur ein leises, weinerliches:
„Es tut mir leid!", hervor.
„Was denn?"
Sasha bemerkte wie nervös Alex war und wusste es.
„Du machst Schluss mit mir?"
„Sasha...ich....es tut mir leid!"
„Schon okay!"
„Nein, wirklich es tut mir leid!"
„Alex, mir war das von Anfang an bewusst. Glaub mir, mir war es klar."
„Wie meinst du das?"
„Alex, du bist nicht schwul. Du hast zwar die Neigungen, aber ich wusste, dass ein Mann dir nicht ewig reichen wird. Du willst zu einer Frau oder?"
„Irgendwie schon, aber ach...ich bin verwirrt. Eigentlich mag ich dich ja sehr und genieße die Zeit mit dir!"
„Das tue ich auch. Wie wäre es damit. Wir machen eine Pause. Du darfst dir überlegen, was du willst. Probiere dich aus und dann, wenn du dir sicher bist, kannst du mit mir reden!"
„Aber das ist doch scheiße für dich!"
„Alex, wenn die Beziehung jetzt eh zu ende wäre, was habe ich dann noch zu verlieren. Vielleicht habe ich den Wunsch, wenn du mit einer Frau geschlafen hast, dass du dann genug hast und wieder zu mir kommst!"
„Hmmm!"
„Mach es einfach so. Ich mag dich auch als Freund Alex und wenn du so hin und her gerissen bist, ist das für niemanden gut. Ich will, dass es dir gut geht und wenn das so hier nicht klappt, dann klappt es eben nicht. Es war ein Versuch wert und wir wissen beide, dass es nur ein Versuch war, wenn wir mal ehrlich zueinander sind!"
Alex nickte stumm und verließ das Haus. Zuhause ging er sofort in sein Zimmer und unter die Dusche. Er musste nachdenken. Nachdenken, über das was er wollte und über das, was er nicht wollte. So konnte es definitiv nicht weitergehen. Alex hatte Angst, irgendwann die Kontrolle über sich zu verlieren. Es sammelt sich so viel Wut in seinem Körper. Aber irgendwie konnte er das mit Sasha nicht wirklich ausleben. Beide waren zu sehr auf einer Augenhöhe. Er wollte Sasha nicht unterdrücken, aber genau das brauchte er jetzt. Er musste die Macht haben, um dieses Machtgierige in sich zum schweigen zu bringen. Wieder einmal in seinem Leben fragte sich Alex, warum er das verdient hatte. Warum er dieses Wirrwarr in seinem Kopf nicht einfach abstellen konnte. Es war fast ein Teufelskreis in dem er steckte. Alex musste dort ausbrechen. Er musste den Kreis zerstören, doch dazu musste er irgendwie einen Teil seiner Triebe befriedigen und das dürfte doch in dieser heutigen Zeit kein Problem mehr sein. Vielleicht war Sasha wirklich nicht der Richtige Partner für ihn. Aber wenn er sich nur nach seinen Trieben richtete, konnte er da jemals glücklich werden?
„Scheiß auf Glück und Liebe und andere! ICH muss leben können und niemand anderes. Ich muss an mich denken! Und ich muss etwas tun!"
Alex stand vor seinem Spiegel und hatte einen Entschluss gefasst. Jetzt war er dran. Er musste das tun, was er wollte und was sein Körper verlangte. Alex konnte nicht ewig alles in sich unterdrücken. Denn sonst würde er niemals richtig gesund werden!
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2. Leben!
General FictionDas Ende und der Anfang des Alexandr Petrov "Mein Name ist Alex und ich bin 16. Ich hasse meinen Vater. Meine Mutter kenne ich nicht und in meinem Leben gibt es nur Probleme. Unter anderem, weil mein Vater bei der Mafia ist. Naja ich versuche da rau...