Nach dem Gespräch mit Jim fühlte sich Alex wesentlich besser. Er hatte neuen Mut geschöpft und wusste, dass auch Jim vollkommen hinter ihm steht. Das tat ihm sehr gut und auch die Worte die Jim zu ihm sagte, dass Alex schon fast wie ein Sohn sei, berührten ihn sehr. Während er zu Sasha lief dachte Alex noch nach, wie er den Neustart beginnen konnte. Er klopfte.
„Hey Alex!“
„Ich lass mich tätowieren!“
„Woah was für eine tolle Begrüßung Schatz!“
Alex betrat das Haus.
„Wirklich, ich wollte schon immer ein Tattoo. Ich wusste nur nie was ich genau haben will. Doch jetzt ist es mir eingefallen. Ich hatte eine Eingebung!“
„Eine Eingebung?“
„Lach mich nicht aus. Ich meine das ernst. Ich sehe es schon richtig vor mir.“
„Okay und was willst du?“
„Das erfährst du später! Fahren wir zu einem Studio?“
„Jetzt?“
„Ja, bitte!“
Sasha lachte und nickte. Sie fuhren zum „High Voltage Tattoo“ Studio. Alex wollte sich von Kat von D tätowieren lassen. Sie betraten das Studio. Man roch Farbe und hörte das Surren der Maschinen. Ein Mann stand hinter der Bar und begrüßte die Beiden.
„Hey, was kann ich für dich tun?“
„Ich würde mich gerne tatöwieren lassen.“
„Okay, an was hattest du gedacht?“
„Ich hätte gerne einen Phoenix.“
„Farbig oder Schwarz-Weiß?“
„Farbig!“
„Und wo hattest du ihn dir vorgestellt?“
„Ich würde ihn gerne vom Rücken über Schulter und Arm bis zur Brust haben wollen.“
„Ganz schön groß! Hast du schon ein Tattoo?“
„Nein, das wäre das Erste!“
„Und da suchst du dir so etwas großes raus?“
„Warum nicht?“
„Denkst du, dass du das aushältst?“
„Da bin ich mir sicher. Keine Angst, ich kann schmerzen wegstecken!“
„Gut. Dann würde ich etwas aufmalen und dann bekommst du von mir einen Termin!“
„Ich würde es gerne von Kat haben wollen. Also wenn das geht, natürlich nur!“
„Warte ich schaue nach, was sie für Termine frei hat.....Hmm, also du hast Glück. Übermorgen hat Kat einen Termin frei. Jemand hat seinen Termin abgesagt. Um 3....ist das okay?!“
„Ja, das wäre super. Gut ich gebe ihr die wichtigsten Daten durch und sie malt etwas. Ich bräuchte noch deinen Namen!“
„Ich bin Alex!“
„Nachname noch.“
„Petrov.“
„Gut, dann bis übermorgen.“
„Cool!“
An diesem Abend ging es an diesem Abend ziemlich schlecht. Isabella versuchte Alex etwas aufzuheitern, da sie merkte, wie schlecht es ihm ging. Doch nichts half. Und auch Tom machte es mit seinen Aussagen nicht besser. Immer wieder provozierte er Alex. Tom und er waren immer noch nicht miteinander warm geworden. Es lag etwas zwischen ihnen und Alex wusste nicht, was es war. Ihm wurde an diesem Abend alles zu viel und er zog sich wie immer in sein Zimmer zurück. Er wälzte sich auf dem Bett hin und her und versuchte an etwas positives zu denken. Doch es gelang ihm einfach nicht. In Alex stieg wieder die Wut und der Hass empor. Es war ein ewiger Teufelskreis und Alex wusste, dass es weiterhin ein harter Weg für ihn werden würde. Plötzlich fühlte er sich beobachtet und bekam Angst. Etwas stimmte nicht und Alex konnte es spüren. Schnell stand er auf und ging zu seinem Fenster. Er war sich sicher, dass sich da etwas bewegte. Alex schloss einmal kurz die Augen und atmete durch. Er ging zu seiner Tür und trat ins Freie. Doch er sah nichts mehr. Da war niemand. Verwirrung machte sich in Alexs Kopf breit. Frustriert ging er wieder in sein Zimmer und legte sich erneut auf sein Bett. Er schloss die Augen und versuchte sich allmählich zu beruhigen. Alex wusste, dass solche Halluzinationen typisch für einen Menschen mit solch starken Traumata waren. Doch jedes Mal war es schwer für ihn die Wirklichkeit von der Fantasie zu unterscheiden. Er atmete tief aus und versuchte seine innere Ruhe zu finden. Ein Kratzen drang an sein Ohr.. Alex wurde aus seiner Entspannung gerissen und versuchte noch mit verschlossenen Augen den Ursprung dieses Geräuschs auszumachen. Doch es gelang ihm nicht. Alex öffnete die Augen, setzte sich auf und blickte sich in seinem Zimmer um.
DU LIEST GERADE
2. Leben!
General FictionDas Ende und der Anfang des Alexandr Petrov "Mein Name ist Alex und ich bin 16. Ich hasse meinen Vater. Meine Mutter kenne ich nicht und in meinem Leben gibt es nur Probleme. Unter anderem, weil mein Vater bei der Mafia ist. Naja ich versuche da rau...