Das schreckliche Fest~Part 1

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"Voila du bist fertig." strahlte Janette und nahm den Vorhang vom Spiegel.
"Wow." sagten meine Tante und ich gleichzeitig. Ich sah anders aus. Irgentwie älter und hübscher.

Meine Haare hingen lagen in einer welligen Pracht auf meinen Schultern. Janette hatte gesagt es ist Zeit für etwas Neues und färbte meine Haare in einem anderen Blond ton.
Geschminkt hat sie mich auch ganz anders. Meine Augenfarbe kam deutlich zur Geltung.

"Jetzt fehlt nur noch dein Kleid!" gab Tante Lusi hinzu. Sie hatte sich die Haare hochstecken lassen, aber so das es trotzdem natürlich aussah. Einige Strähnen hingen aus dem Zopf und ihr Make Up war wunderhübsch. Sie sah jünger aus als sie eh schon ist.

"Danke Janette." verabschiedeten wie uns von ihr nach dem wie bezahlt hatten. Als wir den Salon verließen gingen wir wieder zu Fuß nach Hause.

Immer wieder spürte ich Blicke auf mir von Passanten auf der Straße bis hin zu einigen die mit dem Auto vorbei fuhren. "Die Männer können, wie es scheint, nicht die Augen von die abwenden." lachte meine Tante. "Ach hör auf." ich wurde rot und sah auf dem Boden.

"Wahrscheinlich bist du die jenige die sie anstarren." gab ich hinzu. "Ja das kann natürlich auch sein." wir lachten beide und meine Tanze erzählte mir wie die jungen Männer damals, als sie so alt war wie ich, immer hinter ihr her waren.

Natürlich so hübsch wie sie auch ist. Es kommt mir so vor als ob meine Tante nie alt werden würde.

Zu Hause angekommen ging ich in mein Zimmer und zog mein Kleid aus dem Schrank.

Ich hielt es mir vor meinen Körper und betrachtete mich im Spiegel. Jetzt wo ich darüber nachdenke freue ich mich doch über das Fest. Wer weiß vielleicht lerne ich neue Menschen kennen. Denn ab und zu kommen Leute aus anderen Dörfern oder Städten.

Ich suchte mir passende Schuhe aus meinem Schrank und zog sie an. Dann das Kleid.

Fertig. Vor dem Spiegel stand ich noch einige Minuten bis ich mich entschloss runter zu gehn.

"Heiliger Bimbam, Caroline!" strahlten die Augen meiner Mutter. "Du siehst so hübsch aus." "Danke Mutter."

"Ja meine kleine du siehst wunderschön aus." sagte mein Vater zu mir. "Vater wir gehen ja nicht auf eine Hochzeit, es ist nur ein Dorffest." stellte ich klar. "Schon klar, aber trotzdem bist du eine natürliche Schönheit, die wir heute nur ein wenig aufgepäppt haben."

Ein Klopfen an der Tür weckte meine Aufmerksamkeit. "Ich geh schon." stellte ich mich freiwillig und ging an die Tür.

"Wow Caroline." meinte Mary-Anne in dem Moment als ich sagte "Du siehst toll aus Mary."

Wir bedankten uns beide gleichzeitig weshalb wir dann beide laut verhext brüllten. Was wir auch in dem selben Moment beide sagten. Ein Lachen konnten wir uns deshalb beide nicht vermeiden. "Du hast dich also doch entschieden mitzukommen?" fragte meine beste Freundin.
"Ich wurde eigentlich gezwungen, aber etwas freuen tue ich mich jetzt doch darauf." erzählte ich die Wahrheit. "Ich freue mich, dass du mitkommst." meinte sie.

"Warum bist du denn hier, habe gedacht vielleicht treffen wir uns dort?" fragte ich. In dem Moment stieg Stefan aus seinem Wagen, welchen ich eben nicht bemerkt habe. "Mädels kommt schon ihr braucht viel zu lange und toll siehst du aus Claroilne." kam es von ihm. "Danke." sagte ich. "Mir machst du so ein Kompliment nicht." scherzte Mary und sagte mir "Wir sind hier um dich abzuholen. Ich dachte falls du doch mitkommst können wir dich mitnehmnen. Und wir hatten Glück. Gut das wir hier sind." "Das ist sehr nett. Ich sage schnell bescheid."

Ich ging zurück ins Haus und fragte meine Eltern ob ich mti Stefan und Mary mitfahren kann. Was sie akzeptierten. Meine Tante kam auch mit.

Als wir alle eingestiegen waren fuhren wir los. Das Dorffest fand immer etwas auserhalb des Dorfes statt. Auf einem leeren alten Maisfeld. Es wurden immer kleine Essstuben aufgestellt und ein Zelt wo man tanzen konnte. Draußen standen Bänke und Tische zum Essen und vieles mehr. Bier und Weizen wurden an solchen festen immet getrunken und alle hatten viel Spaß. Der Grund warum ich nicht mehr auf solche Feste geh, war das ich mich immer vor der gesamten Gemeinschaft blamiert habe. Deshalb traue ich mich nicht mehr in eine Menschenmenge.

Ich weiß noch einmal als ich mein Getränk über den Bürgermeister veschüttet hatte und damit sein Hemd ruinirte. Oder einmal habe ich einmal fast das alte Zelt abgefackelt. Ich war noch 10 Jahre alt und wollte mithelfen das Lagerfeuer vorzubereiten. Also lief ich mit einer schon brennenden Fackel am Zelt vorbei und kam dagegen. Das Zelt fing an zu brennen aber in dem Moment kam Onkel Roger, so nenne ich ihn immer, und löschte das Zelt. Er sagte mir damals "Gut das ich dich mit der Fakel habe rennen sehn. Ich wollte gerade mit das Wasser den Pferden bringen. Gott sei dank war ich direkt hier."

Sei drei Jahren gehe ich nicht mehr hin. Denn die Leute haben Angst gehabt das ich etwas vermassele. Mal sehen was sie dieses mal sagen werden. Ich hoffe nur ich vermiese mir den Tag nicht.

Angekommen, stiegen wir alle aus. "So Kinder ich bin dann mal weg, meine Freundin Isabell wollte mich hier treffen. Passt auf euch auf, ich fahre bestimmt mit ihr und ihrem Ehemann zurück nachhause. Ach und Caroline, nichts zerstören." meinte meine Tante und Stefan lachte sich tot darüber. "Ha Ha sehr witzig." erwiederte ich Sarkastisch und Mary sagte mir, dass ich nicht zuhören soll.

Wir drei gingen nun auf das große Feuer zu, jedes Jahr gibt es ein großes Lagerfeuer. Heute hatten sie es wie es scheint schon früh genug vorbereitet. Vieke Leute waren da, vor allem viele unbekannte Gesichter. Jedes Jahr kamen mehr Menschen dazu.

"Ist das nicht Caroline die alles kaputt macht. Vielleicht sollten wir früher nach Hause." sage ein Mädchen zu ihren Freundinnen. Die wiederum lachten. "Hör nicht hin." sagte Mary wieder.

Ich nickte und wir liefen weiter. "Ich muss mal kurz jemandem hallo sagen." entschuldigte sich Stefan und verließ uns.

Kurze Zeit später tippte Mary mich an. "Was gibts fragte ich und sah sid an." Ihr Blick war starr nach vorne gerichtet. Ich folgte ihrem geschockten Blick und erkannte ein bestimmtes Gesicht.

Aber woher kenne ich es?

Bellamy!

KlarolineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt