Gemeinsame Nacht 2

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Kurz sah er mir tief in die Augen. Ich blickte ihn an, dann schweiften meine Augen auf seine Lippen. Sie sahen so rosa aus. So wundervoll. Ein kurzer Blick zurück auf seine Augen und er küsste mich.

Nach dem wir uns wieder lösten, setzten wir uns auf die Picknickdecke. Er öffnete das Körpchen und nahm ein paar Dosen raus.
Gefüllt mit Sandwiches, Käsesorten, Obst und sogar Schokolade. Er hatte an alles gedacht.
Dazu nahm er eine Flasche Wein und zwei Gläser heraus.
„Wein?" fragte ich grinsend. „Magst du kein Wein?" kurz hatte er einen verwirrten Blick doch ich schüttelte beruhigend den Kopf. „Doch doch, nur feiern wir etwas spezielles?" fragte ich.
„Wieso muss man den Wein nur an bestimmten Anlässen trinken? Reicht ein Date mit meiner Freundin nicht?" erklärte er.
Ich lächelte nur.
Er schenkte uns beiden ein Glas Wein ein und wir aßen genüsslich unsere Sandwiches. Tranken Wein und sahen uns den Sonnenuntergang an.

Kurz bevor die Sonne vollständig verschwand, spürte ich seine Blicke auf mir. Ich sah ihn fragend an. „Deine Wangen sind gerötet."
„Das liegt wohl am Wein." erklärte ich und wurde noch roter. Ich hörte ihn lachen. „Jetzt definitiv nicht mehr hahahaha."
„Waaas deine Wangen sind selber leicht gerötet." äußerte ich mich leicht schüchtern. Er nickte und sah auch zum Wasser. Vor uns war ein See, kleine Fische schwammen an der Wasseroberfläche entlang. Weiter hinten sag ich wie zwei Enten von einem Ufer ans andere Schwammen.
Es war noch leicht warm und ich sah hoch zum Horizont. Ich merkte wie mein Kopf schwer wurde also lehnte ich ihn an Klaus' Schulter.
Ich merkte wie er sich leicht aufsetzte und mich dabei ansah.
Dann legte er seinen Arm um mich. Sanft streichelte er meine Schulter. Mein Träger war leicht runter gerutscht und ich merkte wie er auf meine Schultern starrte.
„Wenn du willst können wir uns hinlegen und den Himmel beobachten." meinte er leise. Ich sah ihn und nickte. Wir legten uns still hin und ich lehnte meinen Kopf auf seine Brust. Ich hörte wie sein Herz schneller schlug. Auch ich war sehr aufgeregt.
Ich lag da und genoss den Abend, als plötzlich ein Schmerz mein Herz durchbohrte. Was wenn ich diese Tage bald nicht mehr erleben kann. Was wenn Klaus bald nicht mehr mit mir raus kann.
Ich fing an zu weinen.
„Hey, heyyy was hast du?" fragte Klaus besorgt und sah mich an. Wir setzten uns beide auf.
„Ich habe Angst." erklärte ich und er verstand ohne das ich es näher erläutern musste. Er umarmte mich."Es wird alles gut Caroline."
Seine Worte beruhigten mich. Tief in seine Augen blickend wusste ich, diesen Tag muss ich genießen. Man weiß nie wann es der letzte ist.
Mit diesen Gedanken küsste ich ihn. Kurz aus der Fassung gebracht küsste er mich zurück. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und lehnte mich langsam zurück.
Der Kuss leitete uns. Ich fühlte seine Hand an meinem Bauch. Mein Kleid war leicht hochgerutscht, er sah auf meine Beine. Dann in meine Augen. So als ob er Erlaubnis haben möchte diese zu berühren. Ich lächelte und er berührte meine Beine. Ich hörte wie uns ere Herzen schneller schlugen.
Ohne nach zu denken ließ ich mich treiben wie ein Bot auf offenem Meer.
Ich wollte das. Mein Herz war bereit.
Mit meinem Blick vergewisserte ich ihm das ich bereit war.
Wir hatten noch nie über intimität gesprochen, dazu war meine Krankheit viel zu sehr im Vordergrund.
Seine Augen strahlten doch er schien unsicher zu sein. „Caroline, bist du...", ich nickte bevor er seinen Satz beenden konnte.
Unser Kuss wurde intensiver und er zog mein Kleid leicht höher. Mein Herz pochte als ich sah wie er sich leicht aufrichtete um seine Hose auszuziehen.
Er sah mir tief in die Augen während er sich zu mir beugte.
Ich spürte seine Beine auf meinen.
Er hielt meine Hand fest während. Ich spürte einen leichten Schmerz und hielt die Luft an.
„Ist das Ok?" fragte er und ich nickte. Ich war glücklich. Er machte mich glücklich.
Wir atmeten beide schnell und unsere Herzen klopften im gleichen Rhythmus.
Er küsste mich leidenschaftlich. Als wir fertig waren legte er sich neben mich auf die Decke und atmete schwer.
Dann sah er mich an.
„Du bist unglaublich."
Ich wurde rot und er lächelte. Ich sah wie er sich zu mir drehte. Mit seinem linken Arm umarmte er mich . Wir beide waren leicht durchgeschwitzt also schämte ich mich deswegen. Ihn schien es jedoch nicht zu stören. Er lag ruhig da mit geschlossenen Augen und einem wundervollen Lächeln.

Der Himmel war schon dunkel geworden und ich sah wie die Sterne hoch oben funkelten. Doch dann plötzlich, kleine flackernde Lichter um uns herum. Überall blinkte es. Glühwürmchen.
„Wow." staunte ich und Klaus öffnete die Augen.
„Glühwürmchen." sagte er begeistert.
Wir beobachteten wie sie fliegten und immer wieder ein flackern erschien.
Ich gähnte. „Ich glaube wir sollten so langsam fahren" sagte er.
Unsere Blicke trafen sich mit einem Lächeln nickte ich.

Wir packten alles ein, dann nahm er meine Hand. Ein strahlen war auf seinem Gesicht. Wir liefen Hand in Hand zusammen zum Auto.

Schade das der Abend vorbei ist. In diesem Moment war ich unfassbar glücklich. Ich liebte ihn, das wusste ich.

„Ich liebe dich." sagte Klaus plötzlich und ich hielt den Atem an. „Ich liebe dich auch." erwiederte ich.

KlarolineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt