Gemeinsame Nacht

175 7 10
                                        

Heute hat mich Klaus zum essen eingeladen. In der letzten Woche ging es mir nicht sehr gut deswegen meinte er, es ist Zeit mich aufzuheitern. Wir erstatten meinem Lieblingsrestaurant einen Besuch ab. Auch Mary und Bellamy haben heute ein Date.

Vielleich musste Klaus Bellamy dazu überreden endlich mal etwas zu tun. Die beiden sind immer noch so schüchtern, dass sie sich gar nicht trauen miteinander zu sprechen. Ich hatte mit Mary gesprochen, dass sie endlich ihre Gefühle Bellamy gegenüber beichten solle bevor es zu spät ist. Man weiß nie wie lange einem Menschen noch bleibt. Sie versprach mir heute mit der Sprache rauszurücken.

Um acht sollte Klaus mich abholen, wir hatten jetzt viertel vor und ich war noch nicht fertig. Meine Haare saßen nicht so wie ich es wollte und mein Kleid hatte sich zerknittert weil ich es während des schminkens trug, da ich es im sitzen tun musste. Ich war in den letzten Tagen zu schwach.

Ughhh" schrie ich laut und warf die Bürste auf den Boden. Ein verzweifelter Seufzer verließ meine Lippen. Ich hörte wie meine Mutter die Treppen hoch rannte. Sie schlug die Tür auf, ihre Augen voller Sorgen. "Geht es dir gut? Was war das?" Meine Mutter sah erst mich an und dann auf den Boden. In diesem Moment realisierte sie das ich die Bürste auf den Boden geworfen hatte. Ihre Atmung entspannte sich wieder. Mit langsamen Schritten kam sie auf mich zu. Hob die Bürste auf und fing an meine Haare zu kämmen. Unsere Blicke trafen sich im Spiegel wieder. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Sobald sie das merkte schlang sie ihre Arme um mich. "Spätzchen nicht weinen." Ich begann zu schluchzen und sie umarmte mich fest. "Mein Liebling" sagte sie mit einer beruhigenden Stimme und half mir mich wieder aufzurappeln. Ich sah sie an. Ihre Augen waren nun ebenfalls mit Tränen gefüllt. Ein zartes warmes Lächeln lag auf ihren Lippen. Ich wusste was sie mir damit sagen wollte. Ohne zu sprechen half sie mir weiterhin mit meinen Haaren. Band sie zu einem schönen Zopf. Ein paar Strähnen ließ sie links und rechts fallen. "Du bist wunderschön!" sagte sie lächelnd. Ich sah ihr tief in die Augen. "Danke Mom, für alles".

Sie begleitete mich nach unten, wo Klaus schon stand. Unsere Blicke trafen sich. "Hallo mein Lieber." begrüßte meine Mutter ihn mit einer warmen Umarmung. Ich schaute ihn kaum an, hörte nur wie er erklärte, das mein Vater ihm die Tür geöffnet hatte. "Hi Caroline." Ich sah hoch, er schaute mich an. "Die sind für dich." Einen wunderschönen Blumenstrauß hatte er in der Hand, welchen er mir reichte. Meine Mutter ging schon in die Küche. "Hallo, danke" murmelte ich und nahm sie mit einem Lächeln an. "Wollen wir?" fragte er beruhigend. Ich nickte. Wir verabschiedeten uns von allen und gingen zur Tür. Er wollte mir mit den Stufen helfen, jedoch hob ich dankend die Hand. "Nein schon gut, danke aber ich schaffe das schon". erklärte ich. Ich weiß ich bin krank jedoch muss man mich nicht mit jeder Minute so behandeln. "Hey, alles gut?" fragte er mich besorgt. "Ja."

"Caroline, du kannst mit mir reden." meinte er. "Es ist alles gut, es ist nur, ich " murmelte ich.

Er sah mich fragend an. "Alle haben Mitleid mit mir. Sie schauen mich mit traurigen Blicken an. Mitleid ist echt das letzte was ich brauche." erklärte ich verzweifelt. Klaus verstand was ich meinte, er nickte und begleitete mich zu seinem Auto. Er öffenete die Autotüre für mich und wartete bis ich einstieg. Die Türe geschlossen, ging er um das Auto und stieg ein.

Wir fuhren eine Weile schweigend durch die Straßen, ich schaute dabei aus dem Fenster und sah wie die Sonne langsam unterging. „Du bist wunderschön." sagter er und brach das Schweigen. Ich drehte meinen Blick zu ihm und sah wie es mich kurz ansah. Ich lächelte dankend und er sah wieder auf die Straße.

Nach einer kurzen Weile bog er in eine Straße ab. Ein Feldweg, ich erkannte ihn. Er fuhr an den See. Ich hob fragend meine Augenbraue. „Wollten wir nicht was essen gehen?" fragte ich. „Doch." erwiederte er lächelnd.
Wir kamen näher an den See heran und er parkte den Wagen zwei Meter vom See entfernt. Er stieg aus und rannte um den Wagen herum um mir die Tür zu öffnen. Ich merkte dies jedoch zu spät und betätigte schon die Türklinke. Kurz bevor ich aussteigen konnte, öffnete er die Tür auf halbem Wege. „Es ist schwierig ein Gentelman in deiner he zu sein." lachte er. Ich musste lächeln. „Nächstes mal lass ich dich machen." sagte ich und wollte zum See laufen. Er hielt mich jedoch fest. „Warte." meinte er und zog eine Augenbinde aus seiner Hosentasche. „Darf ich dich bitten die aufzusetzten?" Ich schaute ihn mit einem fragenden Blick an.
„Bitte." bat er mich. Ich nahm ihm die Augenbinde aus der Hand und setzte sie auf.
„Siehst du etwas?" fragte er. „Nein." erklärte ich. „Ok, nimm meine Hand." sagte er und führte mich nach vorne. „Vertrau mir. Ganz langsam. Wir sind gleich da."
Ich musste kichern. „Was ist?" lachte er. Ich schüttelte meinen Kopf und stellte klar das es nicht gibt, sondern das ich das alles nur ganz lustig finde.

„Ok wir sind jetzt da." erklärte er und wir blieben stehen. „Darf ich sie nun abnehmen?" fragte ich . „Ja." sagte er.

Ich nahm die Augenbinde ab und staunte. Vor mir lag eine Picknickdecke. Auf ihe stand ein Körpchen. Die Sonne war noch nicht vollständig untergegangen. Meine Augen füllten sich mit Freudentränen. Er sah mich schweigend an.

Ich drehte mich zu ihm und umarmte ihn. Ganz fest schlang ich meine Arme um ihn. Er erwiederte meine Umarmung und hob mich leicht hoch, sodass meine Füße vom Boden abhebten.
„Gefällt es dir?" fragze er mich und sah mich mit strahlenden Augen an.
Ich lächelte, meine Augen voller Tränen. „Hey nicht weinen." sagte er und wischte mir die erste Träne weg die mir meine Wange runter fließen wollte. „Es sind Freudentränen." sagte ich.

Kurz sah er mir tief in die Augen. Ich blickte ihn an, dann schweiften meine Augen auf seine Lippen. Sie sahen so rosa aus. So wundervoll. Ein kurzer Blick zurück auf seine Augen und er küsste mich.

____________________________________

Halloooo alle zusammen. Es ist jetzt schon länger als ein Jahr her seit dem ich ein Kapitel gepostet habe. Es tut mir sehr sehr leid das ihr so lange warten musstet.
Ich habe angefangen zu studieren in dieser Zeit, in meinem Leben haben sich so viele Dinge verändert. Da ist eine laaaange Geschichte. Aber die erzähle ich ein ander mal ;) Fürs erste wollte ich euch mitteilen, dass ich offiziell wieder weiter mache. Ich hoffe ihr lest mein Buch weiterhin und ich freue mich auf eure Kommentare. Sagt mir was ihr davon haltet. Das war ein kurzes Kapitel für heute, jedoch geht es schon nächstes mal mit Teil 2 weiter.

Bis dahin XoXo

KlarolineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt