Kapitel 4

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„Guten Morgen, geht es dir wieder besser?" Dabei schritt er ein und zog seine Jacke aus, die ich ihm abnahm und an der Garderobe aufhing.

„Ja, mir geht es einigermaßen besser, danke." Mein Vater sah mich an und lächelte.

„Papa, wollen wir nicht heute draußen frühstücken? Ich habe nämlich heute noch gar nichts im Magen."

„In Ordnung, geh dich fertigmachen." Ich machte Anstalten ins Schlafzimmer zu gehen, bis ich ein 'Hatschi' aus meinem Zimmer hörte. Oh Gott, lass das bitte nicht wahr sein.

„Amira, das kam aus deinem Zimmer."

„Was? Äh nein, das war mein Nachbar, er ist sehr stark erkältet und deswegen hört man sein Niesen durch die Wände." mein Vater sah mich streng an, in der Hoffnung, irgendwas zu finden, was meine Lüge auffliegen lassen würde, jedoch vergebens.

„Aha." - „Ich gehe mich mal fertigmachen." Ich ging ins Schlafzimmer, um mich umzuziehen.

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Ian mir beim Umziehen nicht zusehen würde, erledigte ich mich meiner Kleidung.

"Ian?" - "Ja?" - "Kannst dich umdrehen. Ich gehe jetzt mit meinem Vater frühstücken, wenn wir weg sind, kannst du aus deinem Versteck raus kommen." Ich sah ihn erleichtert ausatmen.

Ich ging aus dem Schlafzimmer raus und schloss die Tür hinter mir. Im Badezimmer machte ich mich soweit fertig, wie es nötig war.

"Papa, wir können los." Ich nahm meinen Mantel, tat alles, was ich brauchte in meine Handtasche und verließ mit meinem Vater die Wohnung.

„Amira, ich habe einige Aufgaben für dich von der Firma aus, Herr Velasco war sehr zufrieden mit deiner Arbeit und hat den Bau schon auf den nächsten Monat verlegt, das heißt, wir müssen dringend ein Bauunternehmen finden, das die Arbeit aufnimmt."

„Hm, in Ordnung, ich verstehe. Ich werde mich heute Abend, wenn ich es schaffe, auf die Suche machen. "

Während des Essens besprachen wir einige Details zum Bau. Es machte mich unglaublich glücklich, dass ihnen das Projekt so sehr gefiel.

Nach dem Frühstück fuhr ich nach Hause. Ich schloss die Tür auf und wollte meinen Mantel aufhängen, als mir ein Zettel ins Auge stach. Dort war eine Handynummer drauf.

„Ruf mich an, wenn du heute mit mir ins Kino gehen willst. Ian. ", las ich laut vor. Ein Grinsen huschte mir übers Gesicht, er hat seine Nummer hier gelassen. Ich nahm sofort mein Handy aus der Tasche und speicherte seine Nummer.

Immer noch überglücklich ging ich ins Wohnzimmer, ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 17.36 Uhr war. Ich rief Ian auf sein Handy an.

„Ian Velasco, ja bitte?"

„Hey, ich bin es Amira. Wegen heute Abend, hast du Plätze reserviert?" - „Ah, hey. Äh ja, das ist leider schlecht, weil ich keine Karten mehr gekriegt habe. Die waren alle ausverkauft." Enttäuschung machte sich in mir breit.

„Aber ein Kumpel von mir hat mich in seinem Club eingeladen. Wenn du nichts dagegen hättest, würde ich dich gerne heute Abend mitnehmen." fragte er worauf er sofort meine Zustimmung bekam.

„Gut, dann sehen wir uns später. Bis dann.", sagte er und legte auf. Ich war immer noch überwältigt, er will mich tatsächlich seinen Freunden vorstellen. Aber wie spät haben wir es eigentlich? Die Uhr zeigt 17:45, um 20 Uhr würde er mich abholen.

Gegen 20 Uhr klingelte meine Tür. Ich schloss die Tür hinter mir und fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten.

Unten sah ich Ian, der wieder einmal umwerfend aussah. Zwar hatte er einen Anzug an, aber genau das war es, was mir so sehr an ihm gefiel. Ich ging zu ihm rüber.

Amira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt