Amira

Kapitel 19

„Hallo?", meldete er sich an der anderen Leitung.

„Hi Ian, ich bin es Amira." - „Ich weiß, meine Schönheit. Wollen wir uns heute treffen?", fragte er.

„Ja, gerne. Was gedenkst du zu tun?", fragte ich ihn.

„Wie wäre es, wenn wir zusammen kochen?" Glücklich über die Frage, bejahte ich sie direkt, was ihn zum Lachen veranlasste.

„Gut, ich erwarte dich in einer Stunde bei mir!" - „Soll ich nicht etwas mitbringen?"

„Kauf doch bitte die Zutaten für das Gericht, was wir heute kochen sollen." Wie charmant von ihm, mir einmal die Wahl zu überlassen.

„Gut, dann entscheide ich, was gekocht wird", gab ich lachend zurück, womit er sich zufrieden gab.

Ich zog mir lockere Kleidung an, welche aus einer Jeans und T-Shirt bestand. Die Hose hatte ich ein wenig hochgekrempelt und zum T-Shirt zog ich eine Lederjacke an. Dazu zog ich noch meine Nike Free an und machte mich auf dem Weg zum 'Fine Fare Supermarkets' und holte die Zutaten für heute Abend.

Bei Ian angekommen klingelte ich und dieser öffnete mir die Tür. Mit einer Umarmung betrat ich seine Wohnung.

„Na? Heute mal nicht elegant?", fragte er mich und hatte dieses allzu bekannte schiefe Grinsen drauf.

„Gefällt dir etwa die chillige Amira nicht?" Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

„Quatsch, ich liebe alle Seiten an dir!" sagte er. Da es mal wieder ein Kompliment seinerseits war, trieb es mir die Röte ins Gesicht, woraufhin er mich in den Wangen knuffte.

„Hey, hör auf", lachte ich und schlug seine Hand weg.

Mit den Zutaten gingen wir in die Küche, ich bekam eine Schürze von ihm und er zog sich ebenso eine an, welche ihm hervorragend stand.

„Ich glaube, du solltest dir mal überlegen, deinen Beruf zu wechseln. Als Koch sähest du gar nicht mal so schlecht aus" sagte ich lachend.

„Ach, ist das so? Wirke ich dann attraktiver?", fragte er in einem anzüglichen Lachen.

„Ne, siehst eher wie eine Hausfrau aus", dämpfte ich seine Bemerkung. Ein Blitzen trat in seinen Augen. Er kam bedrohlich langsam auf mich, das Adrenalin in meinem Körper fing an, wie wild zu tanzen, woraufhin ich laut kreischend aus der Küche rannte. Hinter mir Ian.

„Komm her, du Hexe!", rief er mir zu und rannte mir hinterher. Oh Gott, er holt mich gleich ein. Schreiend lief ich davon, bis ich über seinen Teppich stolperte und unsanft mit meinem Gesicht auf den Boden landete.

„Au!", murmelte ich.

„Was suchst du da unten?", fragte Ian grinsend.

„Ach, hab mich mit den Tieren unterhalten, die in deinem Teppich leben", gab ich von mir.

Ian half mir auf die Beine. Ein Blick in sein Gesicht verriet mir, dass er sein Lachen nur mit Mühe zurückhalten konnte.

„Lach nicht so gehässig! Das tat weh." Jetzt konnte er sich gar nicht mehr halten. Er brach in schallendes Gelächter aus.

Beleidigt stand ich auf und ging in die Küche. „Amira, hab dich nicht so. Sieh es so, wir sind jetzt quitt!" Ich gab mich geschlagen und fing dann auch an, über meine Dummheit zu lachen.

Ich gab Ian die Tomaten sowie die Paprika, er sollte den Deckel rausschneiden sowie die Innereien.

Die, von der Paprika sollte er wegschmeißen, doch die von der Tomate in einem Behälter aufheben.