Aus dem großen Karton sprang meine beste Freundin, Nikki heraus.Sie ist extra aus Spanien hierher angereist!
„Überraschung!", schrie sie und warf ihre Arme in die Höhe.
Ich stand immer noch an derselben Stelle und war kurz davor zu weinen, aus Freude versteht sich. Sie stieg aus dem Karton heraus und nahm mich in die Arme. Weinend fiel ich ihr um den Hals.
„Alles Liebe und Gute, meine Liebe, ich wünsche dir nur das Beste. Und hör auf zu weinen, dein Make-up ist gleich verschmiert." Sie entfernte sich ein Stück von mir und wischte mir die verflossenen Tränen weg.
Ich drehte mich zu den anderen um. „Wer hat das gemacht?", fragte ich sie.
„Das ist ein Geschenk von deiner Mutter." Warum wundert mich das nicht?
„Mama, du bist die Beste, weißt du das?" Ich ging auf sie zu.
„Dankeschön, Mama." und umarmte sie. Die Gäste klatschten über das Spektakel.
Ich nahm Nikki an der Hand und stellte sie meinen Freunden vor. Herzlich wurde sie von ihnen aufgenommen. Wir redeten und lachten viel.
„Du, Amira, kommst du mit auf Toilette?", fragte sie. Olivia sah ein wenig geknickt aus und dies sah Nikki natürlich.
„Olivia, willst du mit?", fragte sie. Sie nickte glücklich.
„Ich werde nie verstehen, warum Mädchen immer zu zweit oder zu dritt auf Toilette gehen müssen", beschwerte sich Ziya. Nikki warf ihm einen neckischen Blick. Ich wusste sofort, was der Blick zu bedeuten hatte.
Keine so gute Idee von ihr.
Ich zog sie lachend an der Hand zur Toilette. Doch das Lachen verging mir sofort, als ich die Tochter von Papas bestem Freund sah.
Arzu.
Das Mädchen, welches ich über alles hasse. Sie ist ein viel zu egoistischer Mensch. Schon in ihrer Kindheit wurde sie bis ins Unerträgliche verwöhnt. Wenn sie mal nicht das bekam, was sie wollte, tat sie wirklich alles, damit sie es doch bekam. Solche Menschen sind in meinem Leben nicht willkommen. Ich will mich nicht besser darstellen, aber ich bin bodenständig geblieben und habe nie auf Menschen herabgesehen.
„Ach Amira, wie geht's dir meine Liebe? Alles Gute erstmal", gab sie gehässig von sich.
„Danke, Arzu", sagte ich neutral. Sie lächelte mich nett an und warf einen arroganten Blick zu Olivia.
„Ist das nicht deine Sekretärin?" Sie sah sie dabei herablassend an.
„Ja, ist sie." - „Hast du keine anderen Freunde gefunden?" Sie grinste mich hässlich an. Ich machte Anstalten sie wegen des Gesagten anzuschreien, aber Nikki schritt ein.
„Hör mir mal zu, Barbie. Es ist egal, ob Olivia ihre Sekretärin ist oder nicht. Es kommt auf den Charakter an." Sie machte eine Pause und schritt auf Arzu zu. „Und jetzt wäre es angebracht, wenn du einen Abgang machen würdest." sagte sie bedrohlich leise.
„Nun gut", sagte sie eingeschüchtert. Sie ging an uns vorbei zur Tür. „Ach ja, Amira, der Typ mit den kristallblauen Augen", skeptisch betrachtete ich sie, worauf wollte sie hinaus?
„Hat der eine Freundin? Er sieht verdammt heiß aus." Ich war kurz davor, ihr an die Gurgel zu springen.
„Ja, hat er! Er hat kein Interesse an solchen Mädchen wie dir!", sagte ich und sie verließ die Toilette.
„Das kann doch nicht wahr sein. Was ist das für ein Mensch?" regte sich Olivia auf. Verständlich natürlich.
Dass sie ein Auge auf Ian geworfen hatte, machte mich mehr als sauer.
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Amira
RomanceAmira, eine junge Frau aus dem Osten. Ian, ein junger Mann aus dem Westen. Und ein Vater, dem Sitten und Gebräuche wichtig ist.