Geschäfte, die das Leben verändern

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Geschäfte, die das Leben verändern

Zwei schwarze Wagen, einer größer als der Andere, hielten hinter einer verlassenen Lagerhalle außerhalb der nahegelegenen Stadt.
Es war wie in einem dieser Action Filme, in denen Mafiabosse große Geschäfte unter der Hand abwickelten.

Nur das dies hier die pure Realität für Richard und Shiva war.
Acht groß gewachsene Männer in Anzügen stiegen aus den Autos aus und kamen auf die Beiden zu. Sie hatten Waffen in der Hand, gut sichtbar, so als wollten sie diese gar nicht verstecken.
Es war eine Warnung an Richie und Shiva, keine Dummheiten anzustellen.
Diese standen jedoch ohne sich zu bewegen vor einem gestohlenen Wagen, den wahrscheinlich niemand vermissen würde, so wie dieser aussah.
Das Bike von Richard's Freund hatten sie an der nächste Tankstelle stehen gelassen.
Irgendjemand würde es schon finden, ob diese Person es seinem Freund nun wieder zurück bringen würde oder nicht.

Richard hatte bereits den kleinen Koffer aus dem Beutel geholt, den er ständig bei sich hatte, seitdem Shiva zu ihm gestoßen war.

Nun kam Einer aus den acht Männern hervor, unbewaffnet und Sonnenbrille tragend. Er lächelte und hielt seine Arme ausgebreitet von sich, so als wollte er Richard umarmen, als er auf ihn zukam.
Seine Haare waren so streng nach hinten gegeelt, dass man glauben konnte, dass sie nur eine Masse waren.

"Richie! Mein guter Freund! Ich habe gehört du hast etwas für mich! Sag nicht, dass es deine Begleitung ist." Er fiel in ein hämisches Gelächter und blieb einige Meter vor den Beiden stehen.

Shiva kochte innerlich, wagte es aber nicht, nur ein einziges Wort zu sagen. Sie wusste dass sie bei einem dummen Spruch tot auf dem Boden aufprallen konnte und da sie nun schon so weit gekommen war, wollte sie das jetzt nicht riskieren.
Sie schwieg und hielt ihre Hände professionell gefaltet sichtbar vor sich.
Richard rang sich derweil ein Lächeln ab und ging einen kleinen Schritt auf den offensichtlichen Anführer zu.

"Nein.", sagte er nun bescheiden und klopfte zuversichtlich auf den Koffer in seiner Hand. "Ich habe noch etwas viel besseres für Sie."
Das Grinsen des Mannes wurde noch breiter. "Ich weiß! Ich weiß! Aber bevor wie zu diesem Teil des Abkommens gelangen, muss ich euch auf Waffen absuchen, ihr wisst schon, für die Sicherheit uns Allen!", sagte dieser enthusiastisch.

Natürlich war es nur für seine eigene Sicherheit. Keiner wollte in so einer hohen Position von kleinen, unwichtigen Personen wie Shiva oder Richard getötet werden.

Das Großmaul gab mit einem Wink zwei von seinen Angestellten ein Signal. Wie auf Knopfdruck liefen diese auf Richard und Shiva zu, um sie zu durchsuchen.
Beide hatten jedoch schon vorgesorgt und ihre Waffen im Auto liegen lassen.

Alles verlief systematisch, so als hätten die Männer noch nie etwas anderes in ihrem Leben getan.
Shiva breitete freiwillig ihre Arme aus, als sie fachmännisch abgesucht wurde, ohne dass dabei ein Wort gesprochen wurde.
Auch bei Richard war es nicht anders. Nach einem kurzen nicken in Richtung ihres Bosses, fuhr dieser unvermindert weiter.

"Nun! Da wir mit dem unangenehmen Teil durch sind, können wir zu dem spaßigen Teil kommen, nicht wahr?" Er sah kurz hinüber zu Shiva, dann aber jedoch gleich wieder zu Richard, der noch immer einen Schritt weiter vorne neben ihr stand.

"Ich habe etwas für Sie, dass ihnen mehr als nur Macht einbringt. Es bringt Ihnen einen Fortschritt, den sie kontrollieren können. Kontrolle, die Ihnen niemand nehmen kann.", fing Richard vielversprechend an und hob den Koffer an. "Wie bereits erwähnt habe ich dies über mehrere Jahre geplant gehabt. Es verlief alles so wie geplant. Ich habe die Ware, unversehrt und in einem ganzen Stück." Er öffnete den Koffer und ein verchromter, viereckiger Kasten, so groß wie ein kleines Taschenbuch, kam zum Vorschein. An ihm war ein Kabel angebracht, an das universelle Anschlüsse angebracht werden konnten. "Mein guter Freund. In meinen Händen halte ich den einzigen existierenden, Akku, der sich niemals entleert. Zudem habe ich die Pläne und Anleitung, wenn man so haben möchte, um mehrere davon zu produzieren. Und das beste daran ist, dass die Rohstoffe, die man dafür braucht, in Unmengen auf dieser Welt existieren.", Richard legte eine kleine Pause ein, um das Gesprochene wirken zu lassen.

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