Teil 23 +

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"Babe. Du siehst umwerfend aus." versichert Alexander mir aufmunternd und tritt in seinem schwarzen Anzug hinter mich, legt mir die Arme um den Bauch und das Kinn auf die Schulter.

"Meinst du nicht, dass es etwas zu viel ist?" frage ich verlegen und werfe ihm im Spiegel einen Blick zu, den er lächelnd erwidert.

"Nein." ist seine schlichte Antwort, bevor er seine Lippen auf meinen Hals drückt und ich mich in seinen Armen zu ihm herum drehe.

"Lass mich das machen." biete ich an und greife nach seiner Krawatte, die nur lose um seinen Hals liegt. Zart lasse ich den seidenen Stoff durch meine Finger gleiten und ziehe sie ihm vom Hals, dann flüstere ich ihm belustigt zu. "Hände her."

"Jetzt?" fragt er belustigt, hält sie mir aber hin. "Ich denke nicht, dass wir dafür Zeit haben. Deine Gäste warten." raunt er mir zu, während ich ihm die Krawatte um die Handgelenke lege.

"Ich weiß." sage ich bedauernd, beende aber mein Werk, nur um ihn im Anschluss zu bewundern.

Der oberste Knopf seines Hemdes steht offen und gewährt mir einen kleinen Blick auf seinen Oberkörper. Auch seine schwarze Weste, die er über dem Hemd trägt steht noch offen, ebenso wie sein Sakko.

Kitzelnd lasse ich meine Hände über seinen Oberkörper gleiten und wünschte mir, wir hätten Zeit uns miteinander zu beschäftigen, aber leider ist das nicht so, dennoch bedeute ich ihm sich vor mich hinzuknien.

"Lass uns heute ein kleines Spiel spielen." flüstere ich ihm ins Ohr. Unser Gespräch über den Club vorhin im Aufenthaltsraum hat sich irgendwie in meinen Gedanken fest gesetzt und bringt meine Nerven zum flattern.

Immerhin war es seine Idee, was mir zeigt, dass er wahrlich nicht abgeneigt ist, sich in seine alte Position zu begeben. Und wenn ich ehrlich bin...Jo hat mir irgendwie gefehlt.

Musternd schaue ich auf ihn hinab und verschlinge ihn mit den Augen, während ich auf seine Antwort warte.

Sein Anblick gefällt mir wirklich sehr, wie er so unterwürfig vor mir verharrt. Seine Beine sind untergeschlagen und da ich ihm sanft mit den Fingern das Kinn angehoben habe, schaut er zu mir auf. In seinem Blick liegt so viel.

Wärme, Verlangen, Begeisterung, Zustimmung und was das Wichtigste ist, Vertrauen und Liebe.

Er scheint, was unser Spiel betrifft keinerlei Bedenken zu haben. Weshalb er mit einer unheimlichen Ruhe in der Stimme.

"Wie du wünscht Herrin." sagt, was mich zum schmunzeln bringt.

"Dann also Jo und Kate?" wende ich mich an ihn und bedeute ihm mir seine Hände zu reichen, denn auch wenn wir ein kleines Spiel spielen, kann er schlecht gefesselt zu unseren Gästen gehen und so löse ich die Krawatte und schicke ihn eine neue holen, die ich ihm diesmal um den Hals binde. Seinen Hemdknopf, die Weste und sein Sakko schließe.

Doch allein bei der Vorstellung, worauf das alles hinausläuft, rinnt mir ein wohliger Schauer den Rücken hinunter.

Und was für mich fast noch wichtiger ist, es lenkt mich von der bevorstehenden Eröffnungsfeier ab und lässt sie beinahe in den Hintergrund rücken.

"Dann komm Jo. Wir wollen unsere Gäste doch nicht warten lassen, oder?" bitte ich ihn die Tür zu öffnen und trete auf den Flur hinaus.

Hake mich bei ihm unter und lächle ihn liebevoll an.

"Danke." hauche ich ihm einen Kuss auf die Wange und lehne flüchtig meinen Kopf an seine Schulter.

"Sie müssen mir nicht Danken Mam. Es ist mir eine Ehre ihnen zu Diensten zu sein." sagt er höflich und streicht sanft über die Hand auf seinem Arm.

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