Sie ist von Alexander, doch als ich sie öffne und lese, legt sich ein leichtes Unbehagen auf mein Herz.
Darf ich dich heute zum Essen einladen?
seine Kurze Frage, die er, kaum dass er in seinem Büro verschwunden ist geschrieben haben muss.
Doch soweit, mich ihm schon wieder zu nähern, bin noch ich nicht. Außerdem muss ich erst mit seiner Mutter reden. Hören, was sie zu allem sagt und sie warnen, falls sie nichts ahnt.
Außerdem bin ich noch immer ein kleines Bisschen böse auf ihn, weil er mich einfach zu Dr. Peers geschleppt hat und so schreibe ich ihm ein entschuldigendes.
Nein, tut mir leid.
zurück und warte auf seine Antwort. Die nicht kommt. Stattdessen geht keine Minute später meine Tür auf und er kommt herein.
Sein Blick ist dunkel, drohend, verletzt und ratlos.
Schnell zerre ich meine Sehnsucht nach ihm in den hintersten Teil meines Herzens und schließe sie tief verborgen im kleinsten Kämmerlein das ich finden kann ein und setze eine Abwartende Mine auf. Mein Herz klopft schnell und meine Eingeweide ziehen sich krampfhaft zusammen, während ich die Hitze in meinen Wangen spüre.
Es ist mir unmöglich den Blick von ihm zu wenden, dennoch versuche ich es; erfolglos.
"Warum?" will er wissen und kommt auf mich zu, setzt sich auf die Kante von meinem Schreibtisch und sieht mich musternd an.
"Ich dachte, wo du doch mit Dr. Peers geredet hast..." beginnt er brummig und presst die Lippen zusammen, als ich ihn unterbreche.
"Du dachtest, dass würde irgendwas ändern?" fahre ich ihm über den Mund, woraufhin er nickt.
"So einfach ist das nicht." seufze ich tief auf und senke den Blick auf meine Hände. Versuche dass verlangende Zittern, ihn zu berühren zu verbergen und sehe ihn dann wieder an.
"Doch. Es ist so einfach." wiederspricht er mir "Du liebst mich. ICH liebe DICH. Mehr brauchen wir nicht zu wissen. Alles andere schaffen wir schon. Du musst mir nur endlich sagen, wo das Problem ist." legt er seine Hand auf meine, was mich zum Schweigen bringt und meine Hände warm. Seine Wärme fließt auf mich über, durch seine Finger direkt in meine und von dort weiter in meine Brust, wo sie mein Herz zum flattern bringt.
Ist es wirklich so einfach? Frage ich mich. Versuche die Hoffnung, die sich so ungebeten in mir ausbreitet zum Schweigen zu bringen.
Können wir es schaffen, nur weil wir uns lieben?
Ich denke zwar eher nicht, aber es ist schön zu wissen, dass er das denkt. Dass er noch immer glaubt, dass ich gut für ihn bin, wobei ich vom Gegenteil überzeugt bin. Dabei denke ich noch immer, dass er ohne mich sicherer wäre.
Dennoch hebe ich meinen Blick von unseren Händen in sein Gesicht, und versinke kurzfristig in den lodernden Tiefen seiner Augen, die mich verlangend ansehen und bitte ihn dann um ein wenig Geduld.
"Ich muss in Ruhe über alles Nachdenken." sage ich leise und streiche leicht über seine Hand, bevor ich ihm die meine entziehe. "Nur noch ein paar Tage, okay?"
Er sieht nicht begeistert aus, doch presst er nur resigniert die Lippen zusammen und nickt.
"Ein paar Tage, Emely." sagt er mit dunkler Stimme "Und keinen Tag länger." beinahe drohend verdunkeln sich seine Augen und bringen mein Herz aus dem Rhythmus, als er nach meinem Kinn greift und es mit Daumen und Zeigefinger fixiert.
Sich zu mir vorbeugt und einen Kuss auf meine Lippen presst, der mich schmelzen lässt. Seufzend lasse ich mich in die Berührung fallen und kann mich nicht daran hindern, diesen 'übergriff' zu stoppen, viel zu sehr fehlen mir seine Berührungen. Und so erwidere ich ihn zögerlich.
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✔ Vertrau mir #2
RomansaDies ist die Fortsetzung von Du bist der Boss. Nach der zerrüttenden Erfahrung, die Emely im Swingerclub mit ihrem Freund und Vorgesetzten Alexander Black gemacht hat, befindet sie sich nun regelrecht in einem Zwiespalt. Hin und her gerissen zwi...