In seinen Armen liegt Lis, die sichtlich glücklich ist.

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Alle kommen in die Wohnung. Dave kommt angezogen aus meinem Zimmer. Wir sehen uns an und ich sehe deutlich seine Enttäuschung. Ein wenig muss ich lachen.

,,Uns war langweilig. Euer Nachbar ist ein echter kotzbrocken. Also wollen wir in die Stadt. Dann dachten wir uns, dass ihr sicherlich mitkommen wollt", meint Lis. Na super.

,,Wir müssen morgen alle arbeiten. Kate du auch", ermahne ich sie.

,,So lange bleiben wir ja nicht", beschwichtigt sie mich.

,,Es ist Mittwoch. Wo wollt ihr hier etwas finden?" Tyler lacht. Ich sehe ihn an. ,,Ja bitte?"

,,Jess, in dieser Stadt findest du in jeder Ecke etwas." Stimmt. Dave sagt endlich etwas.

,,Warum nicht. In einer viertel Stunde bin ich wieder da." Lis jubelt. Ich schüttle meinen Kopf. Er grinst einfach nur und schnappt sich seine Sachen, um zu gehen. Als die Tür zuschlägt, schauen mich alle an. Ich hebe meine Hände.

,,Ja ja. Ich bin ja dabei." Lis und Kate klatschen sich ab. Tyler zwinkert mir zu und ich gehe lächelnd in mein Zimmer. Heute Abend entscheide ich mich für eine schwarze Jeans mit einer schwarzen, durchsichtigen Bluse. Darunter trage ich lediglich einen schwarzen Spitzen BH. Meine Haare fallen mir wellig von den Schultern. Als ich rauskomme und meine schwarzen Chucks anziehen will, macht Kate einen ungläubigen Laut. Ich schaue sie an.

,,Was?", frage ich und hebe meine Augenbrauen.

,,Sei ein Mal eine Frau und lass deine Turnschuhe weg." Ich schaue sie böse an.

,,Sei ein Mal keine Nervensäge und lass mich meine Schuhe anziehen." Lis lacht.

,,Jess, du siehst wunderschön aus. Hohe Schuhe würden deine Figur etwas mehr betohnen", stimmt sie Kate zu. Ich lächle beide an.

,,Ihr beide seht auch wundervoll aus." Ich bleibe bei meinen Schuhen. Ich habe gerade mal einen Schuh an, da klingelt es. Ich hüpfe hin, da sich kein anderer dazu aufgefordert fühlt, die Tür zu öffnen, öffne sie und hüpfe zurück. Dave kommt rein und ich tue so, als ob es total alltäglich und normal wäre, dass er mir jedes Mal aufs Neue meinen Atem raubt. Er trägt ein lässiges, schwarzen T-Shirt mit einer dunklen Jeans.

,,Dave!" Lis winkt. Kate ist sowieso nur mit Tyler beschäftigt. Daves Blick bleibt an mir hängen.

,,Schau mich nicht so auffällig an", flüstere ich mahnend und schaffe es, den anderen Schuh anzuziehen. Dave lächelt.

,,Ich schaue dich gerne an." Er kommt näher und flüstert mir ins Ohr. ,,Viel lieber aber, habe ich dich im Bett." Mir wird augenblicklich unglaublich heiß. Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung. Unsere Nasenspitzen berühren sich und Dave lächelt. Dann geht er an mir vorbei. Lis, Kate und Tyler machen sich bereit. Unten ist sofort klar wer fährt. Das hätte man sich auch denken können. Es haben bestimmt alle schon getrunken. Dave hat aber kein Problem damit. Ich glaube sogar, er ist ganz froh, dass kein Anderer auf die Idee gekommen ist zu fahren. Lis setzt sich nach Vorne. Kate drängt sich neben Tyler und ich kann nur lachen. Ich fühle mich so, als wäre ich in der Grundschule. Da wollte jeder neben seinem Schwarm sitzen. Wehe jemand drängte sich auf. Sie wurde augenblicklich zerstört. Dave dreht die Musik voll auf und die anderen öffnen die Fenster, um möglichst laut zu sein. Niemand kann sich vorstellen wie froh ich bin, dass nur die Fenster offen sind. Wir finden auch schnell einen Club, der uns reinlässt. Als wir drinnen sind, die Musik unsere Ohren volldröhnt, die Menschen sich zur Musik bewegen, die Lichter die Stimmung ändern, dauert es nicht lange bis alle sich in das Getümmel stürzen. Lis zieht Dave mit sich, Kate schnappt sich Tyler. Ich setze mich an die Bar. Es spielt Wann dann von Culcha Candela.

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