,,Ähm, Dave, Freunde schlafen aber nicht miteinander."

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,,Hast du es dir anders überlegt?", fragt mich Kate. Sie liegt mir schon den ganzen Morgen an den Ohren. 

,,Nein."

,,Bitte?"

,,Nein."

,,Bitte?"

,,Nein."

,,Sag doch ja."

,,Nein."

,,Jess."

,,Kate."

,,Also Ja?"

,,Nein. Kate lass das!" Ich gehe aus dem Haus. Sie nervt mich total. Ich gehe jetzt meine Kündigung abgeben. Es sollte nicht so schwer sein. Danach widme ich mich meiner erneuten Suche nach einem Job. Dort angekommen sehe ich wieder Finn. Ach er ist auch wieder da? Er hatte Urlaub, aber nicht besonders lange wenn man seine Urlaubstage mit Camiles vergleicht. 

,,Miss Pink, Sie sind ja sehr früh da", begrüßt er mich mit einem Lächeln. Ich schaue hinter mich. Finn hat wohl viel zu gute Tage gehabt. 

,,Ähm, ja. Ich wollte Mr. Stark sprechen." Er hebt seine Augenbrauen. 

,,Welcher Anlass?"

,,Ich müsste dann heute die Kündigung vorbeibringen." Er sieht überrascht aus. 

,,Was war passiert?"

,,Finn, Sie wissen selber besser als ich, dass das mit unserer Beziehung einfach nichts mehr wird", antworte ich sarkastisch und lache. Er muss auch lächeln. Wie niedlich. 

,,Ha ha, Miss Pink. Ich hoffe Mr. Stark kann Sie vom Gegenteil überzeugen. Er ist in seinem Büro, Bitte." Finn geht zur Seite und ich hoch. Das war ja schräg. Alle benehmen sich komisch. Ich klopfe an und gehe rein, nachdem Dave geantwortet hat. Er ist auch überrascht. 

,,Jess? Hast du es dir wieder anders überlegt?" Darauf antworte ich nicht, sondern gehe einfach an den Schreibtisch heran und lege die Kündigung drauf. ,,Was ist das?", fragt er und nimmt es, während er mich dabei ansieht. 

,,Das kann man sich doch wohl denken." 

,,Setz dich", fordert er mich auf. 

,,Wieso sollte ich...?"

,,Setz dich!" Er sieht mich sauer an. Na gut, dann setze ich mich halt. Er setzt sich mir gegenüber und öffnet den Brief. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis er wieder aufschaut. 

,,Die akzeptiere ich nicht", sagt er einfach so. Ich richte mich auf. 

,,Natürlich wirst du das", erwidere ich sauer. Er lacht. 

,,Nein." Und vor meinen Augen zerreist er den Zettel. Ich stehe auf. 

,,Bist du noch ganz dicht?", schreie ich ihn an. Auch er steht von seinem Stuhl auf. 

,,Wie kommst du darauf, einfach zu glauben, dass ich diese Lächerlichkeit akzeptiere?" 

,,Stimmt, du bist ja ein Vollidiot!"

,,Geht das hier auch ohne Beleidigungen?"

,,Nein. Ich kann ja nichts dafür, wenn du so ein Arschloch bist!"

,,Ach, kein Vollidiot mehr?"

,,Keine Sorge, du kannst auch beides sein."

,,Du bist so ein Kind, verdammt. Hör auf dich so zu verhalten, als wärst du im Kindergarten! Ich feuere dich nicht und du kündigst nicht. Hast du überhaupt einen neuen Job gefunden?" Ich sage nichts, sondern sehe ihn nur vernichtend an. ,,Dann ist ja klar. Solange du keinen Job findest, lasse ich dich sowieso nicht gehen. So einfach ist das hier nicht. Wenn ich dich ziehen lasse, landest du auf der Straße und gehst anschaffen. Glaubst du das kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren?" Tz, ich glaube er hat vergessen, was ich beruflich mache. 

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