Er klopft ihm väterlich auf die Schulter.

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Es läuft seit Wochen nicht anders ab. Ich brauche es endlich und er bleibt auch einfach stur, obwohl ich deutlich sehe, wie sehr er es will. Jeder Blinde würde die Spannung zwischen uns spüren. ,,Sag mal, was läuft da bei euch ab?", fragt mich Kate. Diese Woche arbeite ich mit ihr.

,,Wir haben eine Wette", sage ich abwesend. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren. Finn weiß es bestimmt auch schon. Er hat mich so komisch begrüßt vor ein paar Tagen. Sogar ein kleines Lächeln konnte er sich nicht verkneifen.

,,Aha, wie cool. Worum geht es denn?"

,,Kate, es gibt Dinge, die unter uns bleiben."

,,Aber..."

,,Miss, Pink. Sie werden unten erwartet." Finn steht an der Tür. Ich schaue Kate und ihn verwirrt an. Sie zuckt aber nur mit den Schultern und ich folge Finn. Rick steht unten und geht auf und ab. Kate folgt mir. Ich sehe die Distanz in ihren Augen. Gegenüber ihm ist sie viel stärker geworden. Sie lässt sich zum Glück nicht von ihm unterbuttern.

,,Was machst du hier?", frage ich. Er sieht mich und kommt sofort zu mir.

,,Jess, deine Mutter ist im Krankenhaus." Ich starre ihn einfach nur an.

,,Was? Was hat sie gemacht?", frage ich in Panik und setze mich in Bewegung.

,,Warte, ich fahre dich", stoppt er mich, als ich durch die Tür will. Ich schaue Finn an, der nickt und Kate mit mir schickt. Wir setzen uns zu Rick ins Auto und fahren los. Währenddessen erklärt er mir die Situation.

,,Es ist nicht weiter schlimm, Jess." Er nimmt meine Hand, die ich ganz fest zusammendrücke. Einen Daumen habe ich im Mund und beiße nervös drauf herum. Was wenn ihr etwas passiert? Ich kann doch nicht ohne meine Mutter leben. Was soll aus mir werden, wenn sie nicht da ist? Mit wem soll ich reden? Wer nimmt mich in den Arm? Hört mir zu? ,,Sie ist im Supermarkt zusammengebrochen. Dein Vater hat sie sofort ins Krankenhaus gefahren und dich angerufen. Da sie dich nicht erreicht haben, hat er mich angerufen. Auf die Ergebnisse warten sie noch, aber sie ist wach. Das ist jetzt wichtig." Ich nicke und schaue raus. Wann sind wir endlich da?

-

Ich stürme ins Zimmer. Mama liegt tapfer lächelnd da, Papas Hand umfassend. Ich umarme sie sofort.

,,Was machst du denn nur?", frage ich anklagend und lasse sie nicht mehr los. Ich fühle mich wieder wie zehn, als ich jede Nacht zu ihr ins Bett geklettert bin, als Papa Nachtschicht hatte. Sie lacht schwach und legt ihre Hand auf mein Haar.

,,Ach Jess, du musstest nicht extra herkommen. Mir geht es schon wieder gut." Ich hebe meinen Kopf und sehe sie verärgert an.

,,Mama, hör auf so zu tun, als wärst du aus Stahl. Es ist oke sich einmal auszuruhen. Jetzt bleibst du erstmal im Krankenhaus und denkst an dich", fordere ich grob und sehe Papa an. Der nickt und lächelt mich leicht an.

,,Das habe ich ihr auch schon gesagt, Schätzchen. Darum kümmere ich mich schon." Jetzt sehe ich wieder Mama an.

,,Kate, setz dich doch", bittet sie Kate. Ich habe sie ganz vergessen und schaue wie sie sich lächelnd auf den Stuhl neben dem Bett setzt.

,,Danke, Mrs. Pink. Ich würde ja fragen, wie es Ihnen geht, aber dann bekomme ich sowieso nur eine Antwort, die wir alle kennen." Mama lacht und ich lächle.

,,Da hast du wohl recht. Wie geht es dir denn?" Sie nimmt ihre Hand und sieht Kate besorgt an. Ich weiß natürlich wieso. Kate ist wie ihre dritte Tochter und auch ein wenig der Ersatz für Gina. So viel wie ich ihr erzähle, muss sie Kate besser kennen als ich. Ich bemerke, wie Rick Kate mustert, die ihn gar nicht beachtet und ich bin stolz auf sie. Sie soll sich von ihm nicht so runter machen lassen. Ich liebe Rick, aber bei Kate ist er falsch. Er muss es nur noch verstehen.

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