ICH WAR IN STARKS HOSE!!!

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Rick war ziemlich enttäuscht, als ich ihm für den Samstag abgesagt habe. Aber die Story mit dem Stark hat ihn sichtlich abgelenkt und die Trauer hielt sich in Grenzen. Alle scheinen nun durchzudrehen, weil ich den Chef gesehen habe, dabei war es eine für mich nur mäßig gute Erfahrung. Zum Glück war Bella nicht so schlimm und wurde die letzten Tage mit mir eingeteilt. So musste ich nicht dauernd erzählen wie ich mich dabei gefühlt habe. 

Heute ist der Empfang und alle stehen schon bereit. Keine ist zu spät gekommen. Welch Triumph. Wie immer eigentlich kommt Finn die Treppe runter und bleibt am Ende stehen, um über uns zu stehen. Wenn man so klein ist, muss man sich Tricks aneignen, um groß zu wirken. ,,Nun meine Damen, heute ist der Tag gekommen. Ich freue mich, dass Sie die Wichtigkeit dieses Ereignisses ernst genommen haben und so pünktlich erschienen sind..." Die Luft wird dünner und Finn leise. Dave Stark kommt in die Halle stolziert, diesmal in einem marineblauen Anzug, der ihm einfach fantastisch steht und lässt den Atem der Mädchen entweichen. Alle ziehen die Luft ein, außer mir, ich habe diesen Kotzbrocken schon gesehen. Unter den Frauen sucht er jemanden und als sein Blick auf meinen fällt, lächelt er und zwinkert mir zu. Sofort sehen sich alle um. Ich verenge meine Augen, er lacht leise in sich hinein. 

,,Danke Finn. Ich übernehme", spricht er zum ersten Mal vor den Mädels. Die ein oder andere bekommt gleich Schnappatmung. 

,,Mr. Stark, seit wann zeigen Sie sich den anderen?", fragt Finn leise und denkt wohl, wir hören das nicht. Doch, alle hören es.

,,Seit ich als Arsch bezeichnet wurde", entgegnet Stark und sieht dabei mich an. Ich muss mir ein Lachen verkneifen und beiße mir auf die Lippe. Finn sieht dahingegen verwirrt aus und folgt seinem Blick. Stark widmet sich nun den Mädels. 

,,Guten Morgen erstmal. Ich bin Dave Stark, falls Sie das noch nicht wissen sollten. Es scheint mir, es gäbe einige Ungereimtheiten. Sie dürfen selbstverständlich jeder Zeit an meiner Tür klopfen. Wir werden sicherlich eine Lösung finden, falls es Probleme gibt. Genauso möchte ich mich ebenfalls für Ihr Erscheinen bedanken. Sie mussten bestimmt einige wichtige Termine absagen. Falls es zu einem Problem werden könnte, können Sie mir Bescheid geben. Wir kommen nun zu den Regeln des heutigen Abends." Er geht auf und ab, sieht dabei immer wieder in die Runde. ,,Sie trinken, rauchen, flirten nicht, werfen sich keinem Gast in die Arme und reden nur im äußersten Falle mit Ihnen. Ich will keine Andeutungen eines Flirts sehen und falls auch nur eine Beschwerde bei mir eintrifft, sind Sie raus. Ich bekomme wichtige Gäste und mit Ihrem Verhalten entscheiden Sie über den Erfolg dieses Treffens. Wird ein Herr handgreiflich gegenüber Ihnen, gehen Sie einfach weg. Ich will keine Schläge oder ähnliches sehen. Passiert es unter meiner Aufsicht, werde ich den Herrn darauf Aufmerksam machen sich zu zügeln. Bemerke ich es nicht werde ich leider nicht einschreiten können. Das tut mir sehr leid, aber was ich nicht sehe, kann ich nicht bezeugen. Das verstehen Sie hoffentlich. Zu Ihrer Sicherheit werden Wachposten aufgestellt. Wo die Getränke und Lebensmittel stehen müssten Sie wissen. Nach Ihrer Arbeit können Sie sich duschen, damit Sie die Gäste nicht verschrecken. Handtücher haben wir genug. Und damit Sie erkannt werden, bekommen Sie alle identische Kleidung, Finn." Finn setzt sich in Bewegung und schiebt eine Kleiderstange rein. ,,Machen Sie sich damit vertraut und ansonsten wäre nichts mehr hinzuzufügen." 

,,Das ist ein Hauch von Nichts", beschwert sich Juli. 

,,Gut, dass sie das mit dem handgreiflich werden angesprochen haben. Das wird sicherlich der Fall sein bei diesen knappen Kleidern", setzt Daria fort. 

,,Es ist nur ein Abend. Das schaffen Sie. Ansonsten ist die Tür gleich dort drüben. Ich zwinge niemanden hierzubleiben", reagiert Mr. Stark auf die Kommentare. Die Mädchen sehen sich an und sagen nichts mehr. Starks Blick findet wieder meinen, wie ich da hinter der Menge stehe und mich jeglicher Diskussion entziehe. Wieso sucht er immer wieder meinen Blick? Und wieso lasse ich mich mitziehen? Sein Blick scheint mich magisch anzuziehen, aber was macht ihn so anziehen? Ich verabscheue Geschäftsleute. Sie sind selbstverliebt, zu sehr von sich überzeugt und bekommen all das was sie wollen, aber er tanzt so gar nicht nach meiner Pfeife und vielleicht ist es das? Zum ersten Mal ein Mann, der sich meiner Bitte entzieht. Bei Frauen bin ich das gewohnt. Diese Stadttusse und die Sekretärin machen ihren Job ja super. Mein Blick fährt seinen Körper entlang und sehen seinen nackten Brustkorb von Donnerstag, seine Arme und starken Beine. Unter seiner Hose zeichnet sich klar sein Glied ab. Als ich wieder hochschaue lächelt er mich provozierend an, fährt sich mit seiner Hand durch seine durchgestylten Haare und wird von Finn wieder rauszitiert und schon ist er weg. Wie in Trance schnappe ich mir meinen Fetzten, äh Kleid. 

Take me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt