~Zehntes Kapitel~

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~Lòreen~

Langsam öffnete ich die Augen...
Ich lag auf einer herrlich grünen Wiese mit sommerlichen Blumen...
Mühsam setzte ich mich auf und sah mich um. Wo war ich hier?  Diese Gegend kommt mir fremd und doch so vertraut vor.
Ich stützte mich am Boden ab und stand mit zitternden Beinen auf.
Warum war ich hier? Das letzte an das ich mich errinnern konnte, war mein Spaziergang im Wald...
Wo waren Legolas und Gimli?
Verwirrt blickte ich mich auf der Wiese um, hinter mir erstreckte sich ein dunkler Wald bis zum Horizont und vor mir lag eine weite Ebene mit mehreren Hügeln.
Wieder stellte ich mir die Frage zu meinem Aufenthaltsort...
Wo um alles in der Welt war ich hier? Und wie bin ich hierher gekommen?
Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun...
Nach meinen beiden Gefährten rufend, lief ich an den Bäumen entlang. Meine Rufe hallten in dem düsteren Wald wieder, doch sie blieben unbeantwortet.

Verzweifelt rief ich noch ein paar Mal nach ihnen, dann sank ich erschöpft auf dem Boden. Die Sonne versank wie ein glühender Ball am Horizont und ich spührte einen sanften Wind in meinen Haaren streichen. Die Nacht wurde von Minute zu Minute kälter und dunkler.
Was machte ich hier nur?
Den Tränen nahe, bettete ich meinen Kopf  auf meine Knie und umschloss meine Beine mit meinen Armen. So zusammen gekauert trotzte ich der Kälte und hielt mich selbst warm.

Der Wind wurde immer stärker und ich zitterte leicht...
Ich versuchte die Welt um mich herum auszublenden und versank in meinen Gedanken.
...An Legolas...
...An Gimli...
...An meinen verstorbenen Vater...
Und sogar an die Wache, die mir die Informationen über die Orks gegeben hatte, dachte ich.
Hier endete also meine Reise zum  Düsterwald. Würden Gimli und Legolas ohne mich weiter ziehen oder würden sie mich suchen?
Wie lange war ich jetzt schon verschwunden? Einen halben Tag?
Wie lange würde ich es noch in dieser Kälte erleben?
Seufzend schüttelte ich den Kopf und verbannte die ganzen schlechten Gedanken aus meinen Kopf. Dann hüllte mich in meinen Mantel und schloss erschöpft die Augen.
Nach ein paar Sekunden war ich in einen unruhigen Schlaf versunken.

Ich träumte von Legolas, wir saßen zusammen auf einer blühenden Wiese und blickten über die Weite Mittelerdes. Er lächelte mich sanft an, dann sagte er in seiner weichen sanften Stimme Worte die mich unendlich verletzten...
"Wir können nicht zusammen sein. Ich bin der Prinz des Düsterwaldes. Thronfolger Thranduils! Warum sollte ich dich lieben? Du bist nichts, eine Elbin ohne Familie und Volk!"
Verwirrt und zutiefst verletzt blickte ich in seine kalten Augen. Sie funkelten voller Zorn und Hass...
Erschrocken sprang ich auf und lief in den nahen Wald. Dann wurde wieder alles Schwarz.

Ich wachte aus dem schrecklichen Alptraum auf und atmete erschrocken aus... Würde Legolas soetwas zu mir sagen?
Noch etwas verwirrt stand ich auf und sah mich um. Die Sonne war aufgegangen und man hörte den Wind zwischen den Hügeln pfeifen. Ich hatte die Nacht überlebt.
Langsam wärmte sich mein Körper wieder auf und ich stand auf und streckte mich.
Wenn ich nur wüsste wo ich hier war, dann könnte ich mich auf die Suche nach Legolas und Gimli machen...
Trotz meinem Schlaf war ich übermüdet und erschöpft. Mein Magen knurrte vor Hunger und mein Mund war Trocken wie Sand...
Wenn ich nicht bald etwas zu Essen fand, dann würde ich nicht erfrieren, sondern spätestens Morgen verdurstet am Boden liegen ...
Mit letzter Kraft setzte ich mich in Bewegung, der aufgehenden Sonne entgegen. Schleppend bewegte ich mich am Waldrand entlang und suchte die Gegend nach etwas Nahrung ab. In den Wald traute ich mich nicht, da ich weder genug Kraft, noch Waffen besaß. Bei einem Kampf gegen Orks würde ich nach kurzer Zeit sterben.
Der Vormittag verging ziemlich langsam, doch als die Sonne ihren höchsten Stand erreichte, erkannte ich endlich eine Veränderung in der Landschaft. Am Horizont erblickte ich eine Gestalt, völlig in Weiß, welche mit raschem Tempo immer Näher kam.
Etwas verängstigt vor einem Angreifer, versteckte ich mich hinter den ersten paar Bäumen und beobachtete die sich nähernde Gestalt.
Immer klarer konnte ich sie erkennen, es war eine Elbin. Sie hatte langes blodes Haar und ihre Schönheit war umwerfend. Die Elbin saß auf einem weißen Pferd, wessen Mähne silbern in der Sonne glänzte. Diese Erscheinung war zu übernatürlich und ich zweifelte stark an meinem Bewusstsein. Narürlich gab es überaus hübsche Elben und Elbinen, doch diese Frau übertraf alle meine Vorstellungen.

Als die Elbin mein Versteck erreichte, ließ sie ihre Stute stehen bleiben und schwang sich elegant vom Pferd. Dann blickte sie sich kurz um und kam direkt auf mich zu.
Kurz vor meinem, mich schützenden Baum blieb sie stehen und ich hielt angespannt den Atem an. Wer war diese Frau?
Dann sprach sie plötzlich mit einer sanften singenden Stimme zu mir: "Lòreen, Prinzessin des Tränenwaldes, letzte Tränenelbin, tretet aus eurem Versteck hervor. Ihr braucht euch nicht zu fürchten, ich werde euch nichts tun, nein, ich werde euch helfen!"
Verwirrt darüber, woher die Elbin meinen Namen wusste, kam ich hinter dem Baum hervor und ging langsam auf sie zu.
Sanft lächelte sie mich an und sprach mit ihrer verzaubernden Stimme weiter: "Ich bin Galadriel... Eine alte Freundin von Prinz Legolas und dem Zwerg Gimli, wenn ihr mir vertraut, werde ich euch wieder zurück geleiten."
Mit verwirrtem Blick sah ich die Elbin.
"Warum zurückgeleiten? Wo bin ich hier überhaupt?" , die Frau legte mir eine Hand auf meine Schulter, dann beantwortete sie meine Frage.
"Ihr seit in einer Zwischenwelt. Ihr schwebt zwischen Leben und Tot... Doch euch wird nichts passieren, denn ihr seit stark und könnt wieder zurück kehren.
Wenn ihr mir vertraut, können wir das zusammen schaffen." Sie hielt mir eine ihrer zerbrechlich wirkenden Hände hin.
Zweifelnd schaute ich sie an. Was war nur gestern in diesem Wald geschehen?
Trotz meiner Zweifel und Angst ergriff ich ihre Hand. Kaum hatte ich ihre Haut berührt, verschwand der Wald um mich herum und ich schrie erschrocken auf. Was passierte jetzt wieder?
Um mich herum leuchtete alles in strahlenden Farben und ich konnte meine Augen nur schwer offen halten. Es wurde immer heller und ich schloss geblendet die Augen...

Wohltuende Wärme umgab meinen Körper. Dieser fühlte sich leicht wie eine Feder an. Flog ich gerade, war ich jetzt endgültig gestorben?
Ich tastete wie ein Blinder um mich herum. Unter mir spührte ich feuchtes Gras... Wann hatte ich mich hingelegt? Mit unendlichem Kraftaufwand versuchte ich meine Augen zu öffnen.
Das vorher blendende Licht war schwächer geworden und ich blickte in die erstaunten Gesichter von ...

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Hallo!
Ich melde mich einmal wieder mit einem neuen Kapi ♡ Ich habe momentan viel zu tun und leider nur wenig Zeit zum Schreiben...
Vielen Dank an meine lieben Schalies ♡ HEGDL!

Würde mich sehr über Kommis und Sternchen freuen.
Gefällt euch mein Buch? Was könnte ich verbessern?

GLG♡

Die Tränenprinzessin - Herr der Ringe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt