~Zwölftes Kapitel~

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Ein großes Sorry, für all die Rechtschreib- und Grammatikfehler... wird bald überarbeitet...♡ Hoffe ihr versteht das!

Lòreen

Ich wurde durch ein leises Rascheln aus meinem Schlaf gerissen, welches ganz in meine Nähe erklang. Von einer Sekunde zur Nächsten war ich hellwach und zum Kämpfen bereit. Ich griff nach meiner Waffe, welche neben mir lag und sprang blitzschnell auf die Beine. Suchend blickte mich nach einem Angreifer um. Doch keiner war zu sehen. Schnell ließ ich meine Augen über unser Lager wandern und blieb bei eisblauen Augen hängen, welche mich erstaunt und besorgt ansahen. Legolas.
"Geht es euch gut?", fragte er mit diesem warmen Klang in der Stimme. Ich nickte ihm zur Antwort zu und schaute mich nach Gimli um. Der Zwerg lag laut schnarchend an einem Baum gelehnt und schlief tief und fest. Wie konnte er hier so unbesorgt schlafen?
Langsam ließ ich mich wieder auf den Boden sinken und suchte nach dem Auslöser des Geräusches, welches mich aufgeweckt hatte...
Nicht weit entfernt sprangen ein paar kleine Vögel zwischen dem Laub am Boden. Sie zwitscherten und ich lächelte über ihren fröhlichen und unbesorgten Gesang.
Dann wante ich mich wieder dem Elben zu, welcher mich immer noch mit einem fragenden Blick anstarrte. Doch erst wollte ich meine Fragen loswerden.
"Habt ihr die ganze Nacht über uns gewacht?"
Er nickte mir als Antwort nur stumm zu. Weitere Fragen schossen mir durch den Kopf und ich konnte fast nicht still sitzen, da mich soviel beschäftigte.
"Wer ist diese Galadriel? Und warum hat sie mir geholfen?"
Erstaunt sah mich Legolas an und schüttelte stumm den Kopf. Dann stand er zügig auf und verließ den Platz am erloschten Lagerfeuer. Verwirrt sah ich ihm hinterher. Was hatte er plötzlich?

Ich beschloss, ihn später danach zu fragen und öffnete erstmal meine Satteltasche. Ein Stück Lembas und ein Schluck Wasser, das sollte für das nächste Stück der Reise genügen. Trotzdem spührte ich den nagenden Hunger... Ich versuchte ihn zu ignorieren und packte meine Sachen wieder in die Tasche. Dann stand ich auf und strich mir meine Kleidung und den Umhang glatt. Ein lautes Räuspern neben mir ließ mich zusammen zucken. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in die funkelnden Augen des Zwergen.
Er lächelte mich freundlich an und man konnte ihm ansehen, dass er mich vermisst hatte. Ich hatte den Zwergen gleich in mein Herz geschlossen. Er kämpfte gut und beschützte seinen Freund und Gefährten Legolas. Außerdem hatte er mich im Kampf unterstützt und seine Art, wie er versuchte, seine liebevolle und fürsorgliche Seite zu unterdrücken, überraschte mich immer wieder.

Ich erwiederte sein Lächeln und wünschte ihm einen guten Morgen. Er erklärte mir, dass wir heute Abend unser Ziel erreichen würden und verlies mich wieder, um zu den Pferden und Legolas zu gehen. Legolas hatte in der Zwischenzeit die Pferde gesattelt und unser Gepäck aufgeladen. Schnell packte ich meine Tasche und eilte zu meinen Gefährten. Als ich ankam und mich auf meine Stute schwang, ritten wir los. Gimli ritt neben mir und pfiff vergnügt ein Lied vor sich hin. Legolas saß in einiger Entfernung vor uns auf seinem schwarzen Hengst. Bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit gehabt, ihn auf sein vorriges Verhalten anzusprechen. Was hatte er nur? Warum war er meiner Frage so ausgewichen?
Plötzlich wurde ich durch ein lautes Räusper neben mir aus den Gedanken gerissen. Schnell wante ich mich dem Zwerg zu. Dieser blickte mich leicht verärgtert an. Er hatte mich wohl angesprochen, doch ich hatte seine Worte ignoriert...
"Entschuldigung... Was habt ihr gesagt?", fragte ich verwirrt nach und hoffte, dass er nicht allzu sauer war.
"Ich habe euch gefragt, ob es euch gut geht! Außerdem habe ich euch die Geschichte dieser Landschaft erzählt!", leicht erboßt sah er mich an. Entschuldigend lächelte ich ihn an. "Ich war in Gedanken..."
Dann senkte ich schnell den Kopf und blickte auf meine Hände, welche das lederne Zaumzeug meines Pferdes hielten.
Der Gesichtsausdruck des Zwergen wechselte von Enttäuschung zu Besorgnis. "Lòreen, was bedrückt euch?", hörte ich ihn sagen. Ich hielt den Blick weiter gesenkt und wich seiner Frage aus. "Es ist nicht so wichtig. Aber könntet ihr mir etwas über eure Reise im Ringkrieg erzählen? Mir wurde früher immer verboten, darüber zu lesen und keiner wollte mit mir darüber reden... Ich stand unter der strengen Überwachung meines Vaters."
Geschockt sah mich Gimli an, dann räusperte er sich kurz und fing zu erzählen an.
"Der Ringkrieg. Es begann alles mit den 9 Gefährten: Gandalf der Zauberer, Aragorn, Legolas, Boromir, die vier Hobbits und ich. Wir kamen in Bruchtal zusammen und brachen auf um Sauron zu besiegen. Unsere Reise war lang und wir verloren viele Freunde. Boromir, ein Mensch, er starb um Merry und Pipin, zwei Hobbits aus dem Auenland, zu beschützen. Doch trotz allem siegten wir und Sauron wurde vernichtet."
Ein tauriger Ausdruck huschte über sein Gesicht und seine Augen glitzerten vor Tränen. Rasch senkte er den Blick.
Besorgt sah ich den Zwergen an.
"Gimli, das alles tut mir unendlich Leid. Doch eine Frage habe ich, warum lebt ihr noch? Zwerg werden zwar alt, doch ihr weilt nun schon so lange unter den Lebenden."
Nun lächelte er mich sanft an.
"Das ist euer Werk. Ihr Elben habt mich unsterblich gemacht. Aragorn hat dieses Angebot abgelehnt... Doch ich wollte weiterhin mit Legolas durch Mittelerde ziehen. Und durch die Hilfe der Elben wurde ich unsterblich!"
Verwirrt sah ich ihn an. Wie konnte das funktionieren?
Gimli bemerkte meinen Blick und sprach weiter.
"Ich glaube, das kann ich euch nicht erklären... Dafür reicht mein Wissen nicht aus. Galadriel, welche wir bald wieder sehen werden, kann euch sicherlich weiterhelfen!"
Mit dieser Antwort musste ich mich also begnügen? Also würde ich Galadriel nochmal treffen...
Etwas ängstlich blickte ich dem Treffen entgegen und sah zu Legolas, welcher immer noch still vor uns her ritt.
Ich gestand mir ein, dass ich mich mit ihm aussprechen musste und seufzte auf. Dann flüsterte ich meinem Pferd ein paar Worte ins Ohr und sie holte zu Legolas auf. Als ich neben ihm ankam, sah er mich kurz erstaunt an, dann blickte er wieder mit starrem Gesichtsausdruck nach vorne. Ich stieß einen Seufzer aus, dann sprach ich ihn an.
"Legolas?"
Wieder drehte er den Kopf zu mir. Schweren Herzens brachte ich meine Fragen heraus.
"Habe ich etwas falsch gemacht? Warum seit ihr so abweisend, seit ich nach Galadriel gefragt habe?"
Nun seufzte der blonde Elb.
"Nein, ihr habt nichts falsch gemacht. Ich bin nur nicht gut auf Galadriel zu sprechen... Ich möchte mich aber auch nicht darüber unterhalten. Aber der Grund, warum ich euch aus dem Weg gehe, ist ein anderer.", er machte eine kleine Pause, dann sprach er weiter.
"Ich weiß nicht, seit ich euch kenne, hat sich mein Leben verändert... Ich versuchte mich von euch zu distanzieren... Doch das brachte nichts. Als ihr verschwunden wart, hatte ich solche Angst um euch und ich spührte den Verlust in meinem Herzen..." Dann verstummte er.
Das hatte ich nicht erwartet... Er empfand etwas für mich? Aber... Nein, das konnte nicht sein...

Habt ihr es geschafft? Puh... ich bin auch geschafft...
Danke an moondust-writer! Du hast mich so unterstützt!
Und natürlich an jojolinchen1810 und blackxd01! Flauschi, werde schnell wieder gesund! ♡

LG

Die Tränenprinzessin - Herr der Ringe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt