Kapitel Nummer 44

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Luke

Eine Woche war bereits vergange und nun sollte ich wieder zur Schule gehen.
Obwohl ich aus dem Krankenhaus entlassen war, war ich die meiste Zeit Zuhause und ging kaum noch raus und hatte auch nicht sonderlich viel Kontakt zu anderen Menschen. Meine schmerzen hatten sich gebessert, mit den Tabletten spürte ich auch kaum was. Aber ich musste zugeben, dass es mir ohne Jack nicht mal halb so gut ginge.

Ich wurde durch das nervtötende Geräusch meines Weckers aufgeweckt, genervt stand ich langsam auf und ging zum Bad, wo ich mich waschte.
Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mir etwas neues an.
Ich hatte jetzt schon keine Lust auf all diese ganzen Blicke der Schüler, ich war schließlich seit einem Monat nicht mehr da. Anderseits wurde ich so oder so nie wirklich bemerkt, ich hoffte dass es keinen auffiel dass ich so lange fehlte.
Es klingelte und ich wusste dass es Jack war, da er mit mir zusammen zur Schule gehen wollte. Ich nahm also meine Tasche und ging die Treppen hinunter, dann öffnete ich die Tür und er stand dort. ''Morgeeen'', sagte er und lächelte breit. ''Morgen'', sagte ich und machte die Tür zu.
Er fragte mich wie es mir ging, wie ich geschlafen hatte und viel mehr. Seitdem wir zusammen waren redete er viel mehr als sonst, manchmal viel zu viel, aber es war mir egal, ich fand das unheimlich süß.
Ich nahm seine Hand und lief mit ihm zur Schule. Es war mir recht egal was die anderen dachten, da die Leute aus der Schule so oder so wussten, das wir zusammen waren. Wieso sollte ich allen meine Liebe zu ihm verheimlichen?
Wir gingen zusammen zur Schule und er ließ meine Hand los, da er zum Spind lief. Als ich davor stand bemerkte ich die verwirrten Blicke mir entgegen. Ich hatte mich von der Außenwelt komplett isoliert und nun musste ich so viele Menschen und Blicke aufeinmal ertragen, das war schon einwenig unangenehm.
Jack drehte sich zu mir, ''Alles okay?''
Ich nickte und lächelte leicht, damit er sich keine weiteren sorgen machen würde. Er erwiderte mein Lächeln und wir gingen zusammen zu unsere Klasse.
Dort wurde ich wieder von einigen Leuten angestarrt, ein Mädchen kam plötzlich auf mich zu. ''Du bist wieder da? Was ist mit dir passiert?!'', fragte sie mich aus. Ich rollte meine Augen, ich kannte sie noch nicht einmal. ''Garnichts was dich angeht.'', sagte ich und setzte mich mit Jack auf meinen Platz.
''Du könntest wenigstens netter sein...'', murmelte er. ''Brauch ich nicht.'', ich schaute zu ihm und er sah kurz weg und dann wieder zu mir.
''Mh...Wenn du meinst...''
Der Lehrer kam in den Klassenraum und sah mich an. Er lächelte, ''Freut mich, dass du wieder da bist.''
Ich nickte und der Lehrer fing mit dem Unterricht an. Es fiel mir etwas schwer den Stoff der dort besprochen wurde zu verstehen. Daran musste ich aufjedenfall arbeiten.
Als die Stunde zu Ende war, ging ich mit Jack in die Pause. ''Ich verstehe in der Schule überhaupt nix mehr...'', murmelte er und ich musste grinsen, ''Ich erst.''
Er fing an zu lachen, weshalb einige uns komisch ansahen.
Doch Mike kam aus dem nichts zu uns.
''Ja-...'', er schaute zu mir hoch, ''Luke? Du bist wieder da?!''
Ich rollte genervt meine Augen, ''Ja.''
''Wow, ist doch gut!'', er lächelte und ich bemerkte, dass sein lächeln nur so ein billig lächeln war, was keinerlei Bedeutung hatte.
''Das freut mich für euch.'', sagte er und Jack lächelte ihn an. ''Wann hast du eigentlich mal wieder Zeit für mich?'', fragte Mike und Jack schaute ihn erst verwirrt an und wollte dann reden, doch ich verhinderte ihn.
''Ich denke erstmal garnicht.'',sprach ich und zwinkerte Jack an, aber Jack sah mich wütend an.
''Eh..Ich schätze ihr wollt erstmal Zeit miteinander haben. Verstehe ich, ich geh dann mal.'', meinte Mike und ging zu seinen Freunden.
Jack drehte sich zu mir und verschrenkte seine Arme, ''Was sollte das?''
Zwar hatte ich Jack gesagt dass deren Freundschaft mir nix ausmachen würde, aber das war gelogen. Er hatte ihn verletzt und das konnte ich nicht so leicht verzeihen.
''Ich will nicht...'', murmelte ich, ''..Das du so viel mit ihm zu tun hast..''
Er rollte seine Augen an, ''Du bist doch nur eifersüchtig.''
''Bin ich garnicht.'', ich schaute auf den Boden.
Er lächelte, ''Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich verbringe so oder so meine Zeit lieber mit dir.''
Ich schaute zu ihm und musste lächeln. ''Gut so.'', ich fuhr mit meiner Hand über seinen Kopf und wuschelte seine Haare.
''Hör auf damit, du machst meine Haare kaputt!'', zischte er und ich lachte.
So ging das weiter bis der Schultag endlich endete und wir beide zu ihm nach Hause gingen.
Ein schöner Tag...

Butterflies in my heart (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt