Mein Wecker klingelte, was mich genervt aus meinem nur wenig gehabten Schlaf weckte. Der Gedanke an Luke verhinderte mich die ganze Zeit vor dem einschlafen. Er fehlte mir einfach so sehr. Gerade als ich dabei war meine Augen wieder zu schließen, kam auf einmal meine Mutter in mein Zimmer herein. "Jack, mach dich fertig. Du kommst sonst zu spät zur schule!'', sie sah mich wütend an. "Ich...will Zuhause bleiben..'', murmelte ich. "Nein. Steh jetzt auf und geh zur Schule!'', sie seufzte und sah mich weiterhin wütend an. Ich jedoch regte mich kein bisschen. Sie seufzte. "Ist es wegen Luke....?'', fragte sie leise.
Ich sah zu ihr, "N..Nein..Nein. Ich..will einfach Zuhause bleiben...Bauchschmerzen halt.''
"Du gehst aber trotzdem zur Schule, du schaffst das schon. Ich kann dich nicht ewig hier in deinem Zimmer verrotten lassen.'', sie sah nur mitleidig in meine Augen und verließ schließlich mein Zimmer. Ich rollte nur genervt meine Augen, als ob ich Lust hätte auf Schule. Anscheinend hatte ich jedoch keine andere Chance, als mich für die Schule fertig zu machen. Genervt stand ich auf und machte mich langsam fertig. Eigentlich nahm ich einfach nur eine schwarz Hose die auf dem Boden verstreut lag und einen schwarzen Pulli, ich zog mir beides an. Ich fühlte mich scheiße, also durfte ich auch scheiße aussehen.Kurze Zeit später bemühte ich mich dann das Haus zu verlassen und zur Schule zu gehen.
Was ist wenn ich Luke sehe? Wie reagiere ich dann?
Ich fasse es nicht das ich ernsthaft zur Schule ging.
Gerade als ich darüber nachdachte zu flüchten, kam mir Mike entgegen. "Hey'', er lächelte mich an und zog mich in eine freundschaftliche Umarmung. "Hey...'', murmelte ich als wir uns lösten.
"Du bist also doch noch zur Schule gekommen'', er lächelte mich an.
Ich nickte nur und schaute auf den Boden.
"Was ist los mit dir?'', fragte er und es verwirrte mich. Sollte er nicht von selbst drauf kommen das es was mit Luke zutun hat? "Luke ist los'', murmelte ich und sah ihn verärgert an.
Was ist bloß los mit mir? Kaum ist Luke weg, wurde ich paranoid und hatte Stimmungsschwankungen wie ein Mädchen.
Er seufzte nur, "Verstehe..''
Nein, er verstand es eben nicht.
Ich nickte nur und seufzte. "Geh heute nach der Schule zu ihm, versuch alles wieder hinzukriegen okay?'', flüsterte er mir zu und ging dann ohne weiteren Worte. Ich nickte nur. Das hatte ich nach dem Gespräch gestern eh in meinem Kopf.Nach einer Zeit lang, in der ich damit beschäftigt war einfach nur still vor der Schule zu stehen, versunken in meinen Gedanken, ging ich endlich auch mal rein in das Gebäude.
Ich schaute mich auf den Schulfluren um, weit und breit war kein Luke zusehen.
Es machte mich schon traurig aber ich dachte es sei besser wenn ich ihn gerade jetzt nicht sah, denn so oder so würde er mich einfach nur ignorieren. Ich lief in meine Klasse, immer mit dem Blick auf den Boden. In der Schule wurde ich dank Luke nicht mehr gemobbt, die Leute fingen an mich zu akzeptieren. Klar, einige Leute guckten mich vielleicht schief an aber bis jetzt hat sich noch keiner gewagt mich vor mir zu beleidigen. Dafür war ich Luke so dankbar...Und ich war so dämlich, wie konnte ich nur so arrogant sein und ihn nach all dem so doof behandeln?Ich saß mich auf mein Platz, neben mir war aber kein Luke zusehen. Ich fühlte mich so leer, ich hatte gerade keinen. Niemanden.
Die einigen Stunden Schule gingen nach gefühlten Jahren endlich zu Ende.
Es war und ist unerträglich ohne ihn.
Ich möchte ihn einfach nur zurück!Also beschloss ich nach der Schule, also jetzt, zu ihm zugehen.
Ich überlegte was ich ihm sagen konnte. Doch es waren nur wirre Gedanken.
Ich schüttelte meinen Kopf, Nein ich hab keine Zeit nachzudenken.
Ich rannte, höchstwahrscheinlich sah ich aus wie der letzte Depp, aber ich wollte einfach nur noch so schnell wie möglich zu Luke.
Sollte ich ihn nicht lieber davor anrufen? Nein, nein, keine gute Idee.
Er würde sowieso nicht rangehen.
Also rannte ich, und als ich endlich, schwer atmend, vor seiner Tür stand, drückte ich ohne nachzudenken den Klingelknopf.
Scheisse, wieso tat ich das? Jetzt war noch genügend Zeit um abzuhauen und -Gerade als ich darüber nachdachte einfach weg zurennen wurde die Tür geöffnet.
Mein Herz raste, aber ich musste mich enttäuschen. Es war Dean, nicht Luke.
Er schaute mich überrascht an, "Jack!'', rief er. Irgendwie war etwas komisch, die Stimmung komisch. Dean sah anders aus...seine Augen waren rot, als hätte er geheult.
Oder er ist einfach nur auf Drogen, was ich mir gut vorstellen konnte bei ihm. "D..Dean...Ist Luke da?'', versuchte ich zusagen. Da ich so schnell ich konnte gerannt bin, klang ich dementsprechend auch so. "Komm rein...'', er blickte auf den Boden und ging zur Seite damit ich reinkommen konnte. Ich ging also rein, er schloss die Tür zu.
"Setz dich bitte hin...'', er sah zu mir.
Ich hob nur meine Braue hoch, aber da ich keine Lust auf eine weitere Diskussion hatte saß ich mich einfach nur auf die Couch.
"Kann ich zu Luke?'', wiederholte ich.
Er schaute mich traurig an, um ehrlich zu sein wirkte er nicht mehr so, als wäre er unter Einfluss von Drogen. "Jack...Es ist was passiert'', sprach er und man merkte wie schwer es ihm fiel, zureden. Ich schaute ihn verwirrt an und so langsam überkam mich ein ungutes Gefühl.
Was ist passiert? Ist...Ist etwas mit Luke?
"W...Was ist passiert?'', ich fing an zu zittern.
Das ist nicht gut...Garnicht gut...
Dean kullerte eine Träne über die Wange. Normalerweise war er doch garnicht so?"Luke...Er hatte einen schlimmen Autounfall...Er liegt im Krankenhaus und...und es sieht schlecht für ihn aus...''
Diese Worte, prägten sich in meinen Kopf ein und wiederholten sich auf Dauerschleife.
Luke...Autounfall...Krankenhaus...
Und genau jetzt hätte ich mir so sehr gewünscht ihn nie angeschrien zu haben, denn dann würde ich genau jetzt mit ihm vor dem Fernseher hocken und kuscheln, und nicht alleine auf dem Boden liegen und kurz vor einem Zusammenbruch sein.
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Butterflies in my heart (BoyxBoy)
Romansa× Bereits abgeschlossene Geschichte! × [ Wurde 2020 teilweise nochmal überarbeitet ] Jack war nie gerade der beliebteste Schüler auf seiner Schule, er war der, Außenseiter mit dem niemand etwas zutun haben wollte, aufgrund seiner Sexualit...